Читаем Das Erbe der Phaetonen полностью

Da — er stieß auf die denkwürdige Eintragung vom 12. Februar des Jahres 19…

„10 Uhr Moskauer Zeit.

Endlich kann ich mit vollem Recht schreiben: ,Moskauer Zeit‘!

Ich bin in Moskau!

Heute empfinde ich besonders tief das Glück, heimzukehren.

Der gestrige Tag ist wie im Nebel vergangen, aber nie, werde ich auch nur eine Kleinigkeit vergessen!

Noch ganz unter dem frischen Eindruck will ich den letzten Tag unseres Raumfluges schildern. Es wird die letzte Eintragung in meinem Tagebuch sein. Viele Ereignisse habe ich darin eingetragen. In Moskau, an Bord des Raumschiffes und auf dem Mars. Und nun beende ich es in meinem Zimmer, an demselben Schreibtisch, an dem ich es in jener denkwürdigen Nacht zum 2. Juli begonnen habe.

Vor meinen Augen zieht alles vorüber, was ich gesehen habe.

Alle Erlebnisse kommen mir wieder in Erinnerung.

Der Start auf der Erde …

Herrlich ist der Planet mit dem poetischen Namen Venus!“ Melnikow ließ das Heft in den Schoß sinken. Zum soundsovielten Mal in diesen Jahren tauchte vor seinem geistigen Auge das Bild auf, das er acht Jahre zuvor gesehen hatte.

Bleierne Wasser des Ozeans mit blendend weißen Wellenkämmen … Zu Häupten bleierner Himmel… Schwarze Wände ungeheurer Wolkenbrüche … Grelle Blitze durchzucken das trübe Halbdunkel… Endlose Fluren orangefarbener und roter Vegetation … Undurchdringlicher jungfräulicher Wald eines jungen Planeten… Ein hoher Bergkamm, dessen Gipfel sich in dicht geballten Wolkenmassen verbergen.

Sie erblickten die Landschaft der Venus damals von oben.

Bei einem kurzen Flug. Nun aber würden sie sie aus der Nähe kennenlernen, all den Gefahren und Tücken begegnen, die sich hinter der äußeren Schönheit des unerforschten Planeten verbergen mochten.

Aber es muß sein! Der Mensch muß alles wissen!

Melnikow blätterte einige Seiten weiter und las: „Wir bereiten uns auf künftige Raumfahrten vor. Viel werden wir unternehmen. Dutzende Flugbahnen werden die sowjetischen Raumfahrer durch den interplanetaren Raum ziehen. Sie werden alle Geheimnisse lüften, die die Natur eifersüchtig zu wahren trachtet. Der Forscherblick des Menschen wird in die entlegensten Bereiche des Alls, in die Sonnensysteme eindringen …“ So und nicht anders wird es kommen!

Der planmäßige Angriff auf die Geheimnisse des Sonnensystems hat bereits begonnen. Der Mond ist kreuz und quer erforscht. Nahezu ein Jahr schon hält sich eine englische Expedition auf dem Mars auf, die von William Jenkins geleitet wird und der drei russische Wissenschaftler angehören. England hat als erstes Land auf den Aufruf der Akademie der Wissenschaften reagiert, gemeinsam Raumfahrten durchzuführen. Dieses Land, das jahrhundertealte Traditionen auf dem Gebiet der Wissenschaft besitzt und die Heimat vieler unsterblicher Gelehrter ist, hat auch gar nicht anders handeln können. Englands Beispiel sind andere gefolgt: Frankreich, Deutschland und die Schweiz. Es wird auf breiter Front angegriffen.

Vieles ist schon erreicht. Aufgabe Nummer eins, die Erforschung des Mondes, ist fast gelöst. An der Lösung von Aufgabe Nummer zwei, der Erforschung des Mars, wird gearbeitet. Als drittes steht nun die Aufgabe, die Venus zu erforschen. Auf dem Wege zu ihr gilt es, auch einen Teil der vierten Aufgabe zu lösen: die Erforschung der Asteroiden. Das Raumschiff wird auf jenem Asteroiden zwischenlanden, mit dem „SSSR-KS 2“ während der Fahrt zum Mars Bekanntschaft machte. Der Asteroid ist mit Hilfe von Teleskopen schon gründlich studiert worden und hat zu Ehren Paitschadses, der ihn als erster entdeckte, den Namen „Arsena“ erhalten. Nach der Venus werden sich neue kosmische Aufgaben stellen, und so wird es weitergehen, bis ans Lebensende oder doch, solange die Gesundheit und die Kräfte reichen.

„Wovon träumst du?“ Melnikow zuckte zusammen. Er war so in Gedanken versunken, daß er nicht gehört hatte, wie sich die Tür öffnete.

Olga stand zwei Schritte entfernt vor ihm. Ihr blauschwarzes Haar, das glatt gekämmt war, warf einen Schatten auf ihren weißen Teint, in dem ihre tiefschwarzen, die „Kamowschen“ Augen saßen. Vorteilhaft umschloß ein grauwollenes Kostüm ihre kräftige, sportliche Gestalt.

„Na, endlich!“ sagte Melnikow. Er stand auf und trat zu ihr.

„Da bist du ja!“

„SSSR-KS 3“

Boris Melnikow kannte den gigantischen Raketenflughafen am Kljasma-Ufer sehr gut. Es war ein Fleckchen Erde, das er nie vergessen würde. Von hier aus hatte er an Bord des Raumschiffes „SSSR-KS 2“, das von Sergej Alexandrowitsch Kamow geleitet wurde, zum ersten Mal diese Welt verlassen. Hierhin war das Schiff unter dem Kommando Belopolskis zurückgekehrt.

Перейти на страницу:

Похожие книги

Сокровища Валькирии. Книги 1-7
Сокровища Валькирии. Книги 1-7

Бывшие сотрудники сверхсекретного института, образованного ещё во времена ЧК и просуществовавшего до наших дней, пытаются найти хранилище сокровищ древних ариев, узнать судьбу библиотеки Ивана Грозного, «Янтарной комнаты», золота третьего рейха и золота КПСС. В борьбу за обладание золотом включаются авантюристы международного класса... Роман полон потрясающих открытий: найдена существующая доныне уникальная Северная цивилизация, вернее, хранители ее духовных и материальных сокровищ...Содержание:1. Сергей Алексеев: Сокровища Валькирии. Правда и вымысел 2. Сергей Алексеев: Сокровища Валькирии. Стоящий у солнца 3. Сергей Алексеев: Сокровища Валькирии. Страга Севера 4. Сергей Алексеев: Сокровища Валькирии. Земля сияющей власти 5. Сергей Трофимович Алексеев: Сокровища Валькирии. Звёздные раны 6. Сергей Алексеев: Сокровища Валькирии. Хранитель Силы 7. Сергей Трофимович Алексеев: Птичий путь

Сергей Трофимович Алексеев

Научная Фантастика