Читаем Harry Potter und der Feuerkelch полностью

»Bertha ist ein hoffnungsloser Fall, gewiß«, sagte Percy.»Wie ich höre, wurde sie seit Jahren von Abteilung zu Abteilung geschoben und richtete mehr Schaden als Nutzen an… und trotzdem, Bagman sollte versuchen sie zu finden. Mr Crouch interessiert sich persönlich dafür – sie hat früher bei uns gearbeitet, weißt du, und ich glaube, Mr Crouch war ganz angetan von ihr – aber Bagman lacht immer nur und sagt, sie hätte wahrscheinlich die Landkarte falsch gelesen und sei in Australien statt in Albanien gelandet. Allerdings«, Percy ließ einen gewichtigen Seufzer hören und nahm einen ausgiebigen Schluck vom Holunderblütenwein,»wir haben in der Abteilung für Internationale Magische Zusammenarbeit genug am Hals und können nicht auch noch Leute aus anderen Abteilungen suchen. Du weißt ja, nach der Weltmeisterschaft müssen wir ein weiteres Großereignis organisieren.«

Er räusperte sich viel sagend und blickte hinüber zum anderen Ende des Tisches, wo Harry, Ron und Hermine saßen.»Du weißt schon, wovon ich rede, Vater.«Er hob leicht die Stimme.»Diese Topsecret-Geschichte.«

Ron rollte mit den Augen und murmelte zu Harry und Hermine gewandt:»Seit er angefangen hat zu arbeiten, will er uns dazu bringen zu fragen, was das für ein Ereignis ist. Wahrscheinlich eine Ausstellung für dickwandige Kessel.«

In der Mitte der Tafel stritt Mrs Weasley mit Bill über seinen Ohrring, den er offenbar erst seit kurzem trug.

»… mit einem fürchterlichen Riesenzahn dran, wirklich, Bill, was sagen sie in der Bank?«

»Mum, keiner in der Bank schert sich einen Pfifferling darum, wie ich mich anziehe, solange ich genug Schätze reinbringe«, sagte Bill geduldig.

»Und dein Haar sieht allmählich aus, mein Lieber«, sagte Mrs Weasley und befingerte liebevoll ihren Zauberstab.»Ich wünschte, du würdest mich mal kurz da ranlassen…«

»Mir gefällt es so«, sagte Ginny, die neben Bill saß.»Du bist so altmodisch, Mum. Außerdem ist es nicht halb so lang wie das von Professor Dumbledore…«

Neben Mrs Weasley unterhielten sich Fred, George und Charlie angeregt über die Weltmeisterschaft.

»Ich tippe auf Irland«, mampfte Charlie mit einem Mund voll Kartoffeln.»Die haben Peru im Halbfinale platt gemacht.«

»Aber Bulgarien hat Viktor Krum«, sagte Fred.

»Krum ist gerade mal ein brauchbarer Spieler, Irland hat sieben«, sagte Charlie schroff.»Wär schön gewesen, wenn England es geschafft hätte. Aber das war peinlich, wirklich sehr peinlich.«

»Was war denn?«, fragte Harry wißbegierig und ärgerte sich mehr denn je, daß er nichts von der Zaubererwelt erfuhr, solange er im Ligusterweg steckte. Harry war ein leidenschaftlicher Quidditch-Spieler. Seit seinem ersten Jahr in Hogwarts machte er den Sucher für das Team seines Hauses, Gryffindor, und er besaß einen der besten Rennbesen der Welt, einen Feuerblitz.

»Sind gegen Transsilvanien untergegangen, dreihundert-neunzig zu zehn«, sagte Charlie trübselig.»War grausam mit anzusehen. Und Wales hat gegen Uganda verloren, und Luxemburg hat Schottland abgeschlachtet.«

Mr Weasley beschwor Kerzen herauf, denn im Garten wurde es allmählich dunkel. Es gab Nachtisch (selbst gemachtes Erdbeereis), und als sie aufgegessen hatten, flatterten Motten tief über den Tisch und der Duft von Gräsern und Geißblatt erfüllte die warme Luft. Harry sah ein paar Gnomen nach, die mit irrem Lachen durch die Rosenbüsche rasten, dicht gefolgt von Krummbein, und fühlte sich so richtig satt und zufrieden mit der Welt.

Ron ließ den Blick über den Tisch schweifen, um sicherzugehen, daß die anderen sich alle eifrig unterhielten, dann sagte er sehr leise zu Harry:»Wie steht's – hast du in letzter Zeit was von Sirius gehört?«

Hermine wandte den Kopf und hörte gespannt zu.

»Jaah«, sagte Harry gedämpft,»zweimal. Er hört sich gut an. Ich hab ihm vorgestern geschrieben. Vielleicht antwortet er noch, während ich hier bin.«

Plötzlich fiel ihm wieder ein, aus welchem Grund er an Sirius geschrieben hatte, und einen Moment lang wollte er Ron und Hermine erzählen, daß seine Narbe wieder schmerzte, und von dem Traum berichten, der ihn aufgeweckt hatte… doch im Grunde wollte er sie jetzt nicht beunruhigen, nicht wenn er selbst sich so glücklich und zufrieden fühlte.

»Schon so spät!«, sagte Mrs Weasley plötzlich mit einem Blick auf ihre Armbanduhr.»Ihr solltet schon längst im Bettsein, die ganze Bande, ihr müßt morgen in aller Frühe aufstehen, damit ihr zum Endspiel kommt. Harry, wenn du mir die Liste mit deinen Schulsachen rauslegst, besorge ich sie dir morgen in der Winkelgasse, ich muß sowieso hin. Nach der Weltmeisterschaft ist vielleicht keine Zeit mehr, das letzte Mal hat das Endspiel fünf Tage gedauert.«

»Uff – diesmal hoffentlich auch!«, sagte Harry ganz begeistert.

»Nun, ich persönlich kann darauf verzichten«, sagte Percy scheinheilig.»Mich schaudert, wenn ich daran denke, wie mein Eingangskorb aussähe, wenn ich fünf Tage nicht ins Büro ginge.«

»Ja, vielleicht würde wieder jemand Drachenmist reinwerfen, Perce?«, sagte Fred.

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