Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

Sie überflogen jetzt eine Kette von Inseln. Voraus im Westen wo noch Dunkelheit herrschte, glommen Millionen Lichter. Wieder begann eine Stadt, riesig wie tausend Spartas nebeneinander, ein funkelnder Lichterteppich, Tausende von Quadratkilometern, durchzogen von dunklen Streifen bebauten Landes. Auf einer Menschenwelt wären das Parks gewesen. Hier waren es verbotene Zonen, von tödlichen Dämonen bewacht.

Whitbread gähnte und schaute das fremde Wesen neben sich an. »Ich glaub’, ich hab’ dich irgendwann gestern Abend Bruder genannt.«

»Ich weiß. Du hast vielleicht Schwester gemeint. Das Geschlecht ist für uns sehr wichtig. Es entscheidet über Leben und Tod.«

»Ich glaube nicht, dass ich das gemeint hab’. Ich habe Freund gemeint«, sagte Whitbread verlegen.

»Fjunch (klick) bezeichnet eine engere Beziehung. Aber ich bin glücklich, dein Freund zu sein«, sagte das Split. »Ich würde die Erfahrung, dich kennengelernt zu haben, nicht missen wollen.«

Das Schweigen wurde Whitbread ungemütlich. »Ich werde wohl lieber die anderen aufwecken«, sagte er leise.

Das Flugzeug legte sich scharf auf die Seite und bog nach Norden ab. Whitbreads Split schaute zu der Stadt hinunter, schaute auf die andere Seite, um sich über den Sonnenstand zu vergewissern, und dann wieder nach unten. Schließlich stand es auf, ging nach vorne in die Pilotenkanzel und begann aufgeregt zu zwitschern. Charlie antwortete, und eine offensichtlich heftige Diskussion brach los.

»Horst«, sagte Whitbread. »Mr. Staley. Aufwachen.«

Horst Staley hatte sich mit Mühe zum Schlafen gezwungen. Er umklammerte immer noch den Raketenwerfer auf seinen Knien. »Ja?«

»Ich weiß nicht, was los ist. Wir haben den Kurs geändert, und jetzt — hör doch«, sagte Whitbread. Die Splits schnatterten immer noch aufeinander los. Ihre Stimmen wurden lauter und schriller.

38

Vollstreckung

Whitbreads Split kehrte zu seinem Sitz zurück. »Es ist losgegangen«, sagte es. Jetzt sprach es nicht mehr mit Whitbreads Stimme. Seine Stimme war auf einmal sehr fremd.

»Krieg.«

»Zwischen wem?« wollte Staley wissen.

»Zwischen meinem Meister und König Peter. Noch ist kein anderer beteiligt, aber das wird kommen.«

»Krieg wegen uns?« fragte Whitbread ungläubig. Er hätte weinen mögen. Die Verwandlung seines Fjunch(klick)s war etwas, das ihn schmerzte, als hätte er einen Freund verloren.

»Krieg um das Verfügungsrecht über euch«, verbesserte das Split. Es schüttelte sich, gewann die Fassung zurück, und dann ertönte wieder Whitbreads Stimme von den fremden, halb lächelnden Lippen. »Vorläufig ist’s noch nicht so schlimm. Nur ein paar Scharmützel zwischen Kriegern. Beide Seiten wollen der anderen zeigen, was sie tun könnten, ohne noch etwas wirklich Wertvolles zu zerstören. Die anderen Befehlsgeber werden die beiden vermutlich unter Druck setzen, damit es so bleibt. Sie möchten nicht unversehens in einen Zusammenbruch hineingerissen werden.«

»Du lieber Himmel«, sagte Whitbread und schluckte. »Aber — ich freu mich, dass du wieder der alte bist, Freund.«

»Was bedeutet das für uns?« fragte Staley scharf. »Wohin sollen wir jetzt?«

»An einen neutralen Ort. Ins Schloss.«

»Ins Schloss?« schrie Horst. »Das ist Territorium deines Meisters!« Seine Hand rutschte wieder in die Nähe seiner Pistole.

»Nein. Glaubst du wirklich, die anderen würden meinem Meister soviel Macht über euch lassen? Die Vermittler, die ihr kennengelernt habt, gehörten alle zu meinem Clan, das Schloss selbst jedoch ist Besitz eines sterilen männlichen Befehlsgebers. Eines Bewahrers.«

Staleys Miene war noch recht misstrauisch. »Was tun wir, wenn wir dort sind?«

Das Split zuckte die Achseln. »Abwarten, wer gewinnt. Wenn König Peter siegt, wird er euch wohl zur Lenin zurückschicken. Vielleicht wird dieser Krieg das Imperium davon überzeugen, dass es besser ist, uns in Ruhe zu lassen. Vielleicht könnt ihr uns sogar helfen.« Das Split machte eine hoffnungslose, zornige Geste. »Uns helfen? Die Idee eines Großen Narren! Die Zyklen werden niemals enden!«

»Abwarten?« knurrte Staley. »Ich nicht, verdammt noch mal. Wo sitzt dieser Meister von dir?«

»Nein!« rief das Split. »Horst, mit so etwas kann ich euch nicht helfen. Außerdem würdet ihr niemals durch die Krieger kommen. Sie sind gut, Horst, besser als euere Flotteninfanterie — und was seid ihr schon? Drei Offiziersanwärter mit verdammt wenig Erfahrung und Waffen, die ihr aus einem alten Museum geholt habt.«

Staley blickte nach unten. Die Schloss-Stadt lag nicht mehr weit voraus. Er entdeckte den Raumhafen, das einzige unverbaute Gelände, das grau und nicht grün war.

Dahinter stand das Schloss mit seinen Türmchen und Erkern und dem Hauptturm, der mit seinem Ringbalkon an ein Minarett erinnerte. So klein das Schloss eigentlich war, seine bizarren Umrisse fielen unter den eintönigen, hässlichen Monsterbauten dieser uferlosen Stadtlandschaft auf.

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