»Das ist nicht weiter schlimm«, erklärte Schulze. »Ich hatte mich vorübergehend in meinem Alter geirrt.« Er lächelte freundlich. »Wie gefallen Ihnen aber meine Dekorationen, junger Freund?« Er schaute sich zufrieden um.
Hagedorn erklärte, hingerissen zu sein.
»Das ist recht«, sagte Schulze. »Wo jedoch steckt unser lieber Kesselhuth?«
In diesem Augenblick füllte jemand, der hinter ihnen stand, die drei Weingläser.
»Wir haben keinen Wein bestellt«, sagte Hagedorn erschrocken. »Ich möchte ein helles Bier haben.«
»Ich meinerseits auch«, meinte Schulze.
Da lachte der Kellner. Und als sie sich erstaunt umdrehten, war es gar kein Kellner, sondern Herr Johann Kesselhuth. Er trug die Toblersche Livree, seinen altgewohnten, geliebten Anzug, und blickte Herrn Schulze, um Entschuldigung bittend, in die Augen.
»Großartig!« rief Hagedorn. »Ich will Sie nicht kränken, Herr Kesselhuth, aber Sie sehen wie der geborene herrschaftliche Diener aus!«
»Ich fühle mich nicht gekränkt, Herr Doktor«, sagte Kesselhuth. »Wenn ich nicht Alexander wäre, möchte ich Diogenes sein.«
146.
Die drei Männer amüsierten sich königlich (трое друзей развлекались по-королевски). Jeder auf seine Weise (каждый по-своему;Hagedorn meinte: »Kinder, das klappt, als ob ihr die Rollen jahrelang einstudiert hättet (ребята, у вас получается так, словно вы годами разучивали свои роли).«
»Sie sind ein Schlaumeier (какой Вы хитрец)«, sagte Schulze. Und Kesselhuth lachte geschmeichelt (а Кессельгут польщенно засмеялся;
Илья Михайлович Франк , Илья Франк , Фридрих Дюрренматт , Яков Александрович Унфангер , Яков Унфангер
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