Ich bin zu Theo Samander gegangen, ich bin dagewesen. Auf dem Hohenzollernring wohnt er und ziemlich hoch. Bei jeder Etage habe ich mich auf die Treppe gesetzt und mit mir gekämpft, obich nicht lieber fortlaufen sollte. Ich hatte heimlich ein hellgraues Jackenkleid von der Rena angezogen — der Rock war so furchtbar lang und weit, ich musste ihn in der Taille unter der Jacke zu einer dicken Wurst zusammenrollen. Man konnte das nicht sehen, aber irgendwo hing der Rock doch immer tiefer. Jedenfalls sah ich bestimmt vollkommen erwachsen aus. Ich hätte die Rena gerne um ihren Fuchspelz gebeten, aber sie war nicht da. Auf dem Speicher habe ich einen alten Fuchspelz von meiner Mutter gefunden und umgelegt, man wirkt gleich ganz anders.
Auf der hellen Straße merkte ich dann, (на светлой улице я потом заметила) dass an dem Pelz leider fast gar keine Haare mehr waren (что на мехе, к сожалению, почти вовсе не было больше волос) — meine Mutter hat schon Recht, (моя мама все же права) wenn sie immer so wild hinter den Motten her ist (когда она все время так неистово: «дико» охотится на моль/преследует моль;
Auf der hellen Straße merkte ich dann, dass an dem Pelz leider fast gar keine Haare mehr waren — meine Mutter hat schon Recht, wenn sie immer so wild hinter den Motten her ist — und dass der Pelz eigentlich mehr ein bisschen wie Fensterleder aussah. Ich habe ihn dann auch lieber einfach ganz damenhaft und lässig über dem Arm getragen. Ich habe auch Blumen gehabt— einen großen Buschen Flieder, den hatte ich am Abend vorher unter Lebensgefahr im Stadtwald geklaut. Leider habe ich in der rasenden Eile und Aufregung die Dolden immer zu kurz abgerupft und musste sie auch noch die Nacht über im Kleiderschrank verstecken, damit keiner sie sah. Darum war der «Strauß nicht so wunderschön, wie ich gerne gehabt hätte.