Читаем Das Erbe der Phaetonen полностью

„Laßt den Kopf nicht hängen, Freunde!“ sagte er. „Die Genossen auf der Erde werden sich schon denken können, warum sie nichts von uns hören. Mit diesem unerfreulichen Umstand haben wir ja schon vorher gerechnet.“ Die Unterbrechung der Funkverbindung konnte diejenigen, die auf der Erde Nachricht von dem Raumschiff erwarteten, tatsachlich nicht sonderlich überraschen. Wie Paitschadse sagte, hatte man schon vor dem Start damit gerechnet. Die Erfahrungen im Funkverkehr zwischen dem Mond und den Erdtrabanten hatten längst gelehrt, daß sich die Radiowellen mitunter sträuben, ionisierte Schichten zu durchlaufen, wie sie in der Atmosphäre durch Sonneneinstrahlung geschaffen werden. Bei verstärkter Sonnentätigkeit war die Verbindung mit den Himmelsstationen ausgefallen. Die Heaviside-Schicht, die sich neunzig bis hundertdreißig Kilometer über der Erdoberfläche befindet, bildet eine schwer durchdringbare Barriere; nur Ultrakurzwellen können sie überwinden und in den interplanetaren Raum gelangen. Und auch diese nur mit Hilfe von Richtantennen. Es galt als wahrscheinlich, daß auf der Venus, die der Sonne bedeutend näher ist als die Erde, die Sonneneinstrahlung noch weitaus aktiver war und in der dortigen Atmosphäre eine mächtige ionisierende Schicht bildet, die sogar für Ultra-Hochfrequenzwellen unüberwindlich sein konnte — trotz der ganzen Kraft der Generatoren, die „SSSR-KS 3“ mit sich führte. Manche, besonders Toporkow, glaubten, es würde dennoch glücken, aber die Skeptiker hatten recht behalten. Als die Radiowellen auf die unsichtbare Hülle stießen, mit der die Sonne die Schwester der Erde umgibt, wurden sie, kaum daß sie die Antenne des Raumschiffes verlassen hatten, auf die Venus zurückgeworfen, die sie abermals hinaufstrahlte. So umkreisten die Wellen, allmählich schwächer werdend, mehrmals den ganzen Planeten, bis die Energie erschöpft war.

Jedesmal, wenn das Radioecho die Antenne des Schiffes wieder erreichte, gab es das nicht beförderte Radiogramm zurück.

„Eins verstehe ich nicht“, sagte Toporkow, als er mit Belopolski allein war, „wie ist es zu erklären, daß wir das Echo so gut hören konnten? Die Laute hätten doch ineinanderfließen und das eine Echo hätte sich mit dem anderen mischen müssen.

Der Umfang der Venus beträgt doch bloß siebenunddreißigtausend Kilometer. Um diese Strecke zurückzulegen, braucht die Radiowelle eine zehntel Sekunde.“ „Darüber habe ich mir auch sofort Gedanken gemacht“, antwortete Belopolski. „Offenbar kommen die Radiowellen in der Atmosphäre der Venus sehr langsam vorwärts. Das ist ein neues Rätsel, das wir lösen müssen. Es mag Sie darüber hinwegtrösten, daß wir nicht mit der Erde sprechen können.“ „Aber wäre es nicht möglich …“ „Nein!“ entgegnete Belopolski schroff. „Wir dürfen nicht daran denken. Das Schiff darf jetzt nicht gestartet werden. Wir werden jeden Tag Radiogramme zur Erde schicken. Vielleicht gelingt es, durch glückliche Umstände trotzdem noch aus der Gefangenschaft auszubrechen.“ „Meinen Sie, die sitzen die ganze Zeit am Empfänger?“ Belopolski warf einen Blick auf Toporkow und verließ, ohne auf die Frage zu antworten, achselzuckend die Kabine.

Er hat recht, sagte sich der Ingenieur im stillen. Ich habe eine törichte Frage gestellt.

Die Unterbrechung der Funkverbindung war für die Menschen auf der Erde bedeutend qualvoller als für die Sternfahrer, die ja wußten, daß es auf der Erde kaum überraschende Zwischenfälle geben würde, für die Erde aber konnte das Schweigen des Schiffes bedeuten, daß auf der Venus eine Katastrophe eingetreten war. Waren bislang in der Funkstation die Empfänger nur zu den vereinbarten Stunden besetzt, wurde nun pausenlos gewacht. Anders konnte es nicht sein.

Sobald Andrejew das Ergebnis seiner Analyse ermittelt und Belopolski mitgeteilt hatte, konzentrierten sich aller Gedanken aiif die Entsendung der ersten Erkundungsgruppe. Aus Vorsicht sollte sie nur aus vier Mann bestehen: Belopolski, Balandin, Korzewski und natürlich Wtorow mit seiner Filmkamera.

Die Luftanalyse war wenig trostreich. Es gab so viel Kohlensäure und Formaldehyd, daß von einem Aussteigen ohne Atemmaske nicht die Rede sein konnte.

Die Temperaturmessung der Außenluft während des Fluges hatte unterschiedliche Ergebnisse erbracht. Von vierzig bis zu zweiundneunzig Grad über Null. An der Oberfläche der Bucht zeigte das Thermometer dreiundfünfzig Grad Wärme an. Wahrscheinlich würde die Temperatur im Laufe des Tages steigen, aber vorläufig konnten die Männer noch ohne ihre Kühlanzüge auskommen.

Belopolskis Gruppe sollte die Ufer untersuchen und feststellen, ob ein Geländewagen eingesetzt werden könnte, außerdem sollte sie die eigentümliche Vegetation ergründen.

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Сергей Трофимович Алексеев

Научная Фантастика