Читаем Das Erbe der Phaetonen полностью

Haben Sie die Zweige beachtet, die uns unterwegs begegnet sind? Sie schwammen nicht einzeln, sondern in Haufen. Als hätte jemand jeweils einen Armvoll in den Fluß geworfen.

Zweige trieben im Fluß, aber keine Stämme. Schließlich stand es für mich beinahe fest, daß wir ein künstliches Hindernis zu Gesicht bekommen würden, das die Bäume aufhält Als wir dann hier vor den Stromschnellen stoppten, schienen sich meine Erwartungen aber doch nicht zu erfüllen. Ich hielt die Felsen im Fluß zunächst für ein natürliches Hindernis.“ „Wirklich?“ Balandin blickte Melnikow verdutzt an.

„Ja, im ersten Augenblick. Dann fiel mir ein sonderbarer Umstand auf. Der Fluß ist in seiner ganzen Länge sehr breit. Die,SSSR-KS 2‘ stieß damals ein wenig nördlich von hier auf ihn und verfolgte seinen Lauf noch weiter nach Norden. Bis zu den Bergen, wo er entspringt, verengt sich der Fluß nirgends so sehr wie an dieser Stelle. Einzig und allein hier treten die Ufer so dicht zusammen. Und gerade hier, wo auch jeder Ingenieur der Erde empfehlen würde, einen Staudamm zu bauen, steht dieses Wehr.“ „Das ließe sich auch anders erklären“, widersprach Balandin.

„Der Fluß kann in mehreren tausend Jahren viele Steine von den Bergen talwärts getragen haben. Und weil das Flußbett sich hier verengt, haben sie sich an dieser Stelle abgelagert.“ „Nehmen wir an, es verhält sich so“, antwortete Melnikow.

„Allerdings erscheint es kaum glaubhaft, daß die Strömung, selbst wenn sie noch so stark ist, solche Felsblöcke hierherbefördern konnte. Wir beide haben uns das Wehr von oben angesehen, vom Ufer aus. Ist Ihnen dabei nichts Ungewöhnliches aufgefallen?“ „Eigentlich nicht. Es sind gewöhnliche Stromschnellen.“ „Da irren Sie sich, Sinowi Serapionowitsch! Diese Stromschnellen sind ganz ungewöhnlich. Kommen Sie, wir werden einmal auf diesen Stapel steigen und genauer hinschauen.“ Balandin maß den dichten Wald, der ganz nahe war, mit einem skeptischen Blick.

„Aber wenn nun die Besitzer des Holzes plötzlich erscheinen?“ sagte er.

„Ich würde sie brennend gern sehen. Aber sie werden sich nicht blicken lassen. Darüber habe ich mir schon meine Meinung gebildet. Ich werde es Ihnen nachher erläutern.“ Mühelos kletterten sie auf die fest gestapelten Stämme. Von oben konnten sie die Stromschnellen vortrefflich überblicken.

„Ich bin einfach blind gewesen“, stieß Balandin plötzlich hervor. „Das ist ja klarer als klar!“ „Sie haben es vorher nicht gemerkt, weil Ihnen der Gedanke daran fern lag. Ich war darauf vorbereitet und entdeckte es deshalb sofort.“ Ungestüm schossen die Wasser des Flusses zwischen den riesigen Steinen hindurch, die alle annähernd gleichgroß waren.

Damit nicht genug — Balandin sah, daß die Steine nicht kreuz und quer durcheinanderlagen, sondern in drei Reihen schachbrettartig angeordnet.

„Durch dieses Wehr schlüpft kein einziger Stamm hindurch“, stellte Melnikow fest. „Wir können dieses Hindernis nicht mehr Stromschnellen nennen. Es ist ein Wehr, ein sehr primitives zwar, aber doch ein Wehr, ein Bau, der ingenieurmäßig vorgeplant wurde. Es ergibt sich also folgendes Bild: Viele hundert Kilometer stromaufwärts besteht der Wald aus kleineren Bäumen einer anderen Art als derjenigen, die hier wächst. Deswegen werden die Bäume dort gefällt, mit der Flußströmung befördert und hier an Land gezogen und zu Brettern verarbeitet. All das, wohlgemerkt, mit bloßer Hand. Was für eine schwere und undankbare Arbeit wird dabei geleistet, bloß um Nutzholz zu gewinnen, von dem es hier auch jede Menge gibt. Aber die hiesigen Bäume sind zu groß, als daß sie von diesen unglücklichen Geschöpfen gefällt werden könnten.“ „Die Steine für das Wehr sind wahrscheinlich nicht vom Gebirge, sondern von der Küste geholt worden“, warf Balandin ein. „Aber mit welchen Mitteln hat man sie transportiert? Sie sind doch unwahrscheinlich schwer!“ „Und wie ist die Cheopspyramide erbaut worden? Auch beinahe mit bloßen Händen. Die Stromschnellen, richtiger — das Wehr ist vielleicht in Hunderten von Jahren entstanden. So, nun wollen wir wieder hinuntergehen, sonst überrascht uns noch ein Gewitter.“ „Sie versprachen, mir zu erläutern, warum die Bewohner des Waldes nicht hervorkommen würden“, sagte Balandin, während sie hinabstiegen.

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Научная Фантастика