Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

Die Limousinen hielten an. »Wir sind da«, verkündete Horvaths Split. »Hier ist der Zoo.

Das Lebensformenreservat, genauer gesagt, denn ihr werdet feststellen, dass hier mehr für die Bequemlichkeit der ›Bewohner‹ Sorge getragen wurde als für die der Besucher.«

Horvath und die anderen sahen sich ratlos um. Überall nichts als massige, quaderförmige Bauten, kein Freiland, nichts auch nur entfernt Zooähnliches.

»Hier links. Dieses Gebäude hier! Warum sollte ein Zoo nicht in einem Gebäude errichtet werden?«

Der ›Zoo‹ war ein sechsstöckiges Gebäude, dessen Räume für Splitbegriffe außergewöhnlich hoch waren. Genaugenommen war es schwer zu sagen, wie hoch die Räume wirklich waren. Die Decke schaute wie freier Himmel aus. Im ersten Stockwerk war es ein heiterer blauer Himmel mit kleinen, dahintreibenden Wolken und einer Sonne, deren Stand frühen Nachmittag anzeigte.

Die Besucher wanderten durch einen schwülen Dschungel, dessen Charakter sich von einem Meter zum anderen änderte. Die Tiere kamen nicht an sie heran, obwohl keiner der Menschen erkennen konnte, weshalb nicht. Die Wesen schienen sich auch nicht irgendwie eingesperrt zu fühlen.

Einer der Bäume schaute aus wie ein riesiger Ochsenziemer, der mit dem Griff in der Erde steckte. Der eine, armdicke, lianenartige Trieb wickelte sich um den Stamm.

Büschel von runden Blättern sprossen aus dem dünneren Teil. Ein Tier, das wie ein großes, plattfüßiges Split aussah, stand daneben und glotzte Whitbread an. Es hatte scharfe, gekrümmte Klauen an den beiden rechten Händen, und kräftige Hauer ragten aus dem Maul. »Das war eine Abart des Träger-Typus«, erklärte Horvaths Split, »aber diese Tiere konnten nie richtig gezähmt werden. Die Gründe sind wohl offensichtlich.«

»Diese künstlichen Lebensräume sind fantastisch!« begeisterte sich Horvath. »Ich habe nie etwas Perfekteres gesehen. Ich verstehe nur nicht, warum nicht ein Teil des Zoos einfach im Freien errichtet wurde. Wozu ein künstliches Habitat schaffen, wenn die passende Umwelt von Natur aus vorhanden ist?«

»Ich weiß auch nicht genau, warum man dazu übergegangen ist. Es hat sich jedenfalls als recht praktisch erwiesen.«

Im zweiten Stock war eine trockene Sandwüste geschaffen worden. Die Luft war angenehm warm, der künstliche Himmel blassblau, und gegen den perfekt vorgetäuschten Horizont ging er in ein gelbliches Braun über. Fleischige, dornenlose Pflanzen wuchsen im Sand. Manche hatten die Form dicker Seerosenblätter. Viele wiesen Fraßspuren auf. Nach einer Weile stießen die Besucher auf das Wesen, von dem die Spuren stammten. Es schaute aus wie ein nackter, weißer Biber mit breiten, vorstehenden Zähnen und musterte sie friedfertig, als sie vorübergingen.

Im dritten Stockwerk regnete es anscheinend unablässig. Scheinbar Meilen entfernt zuckten Blitze über den Himmel. Die Menschen lehnten es ab, diese Halle zu besichtigen, weil sie keinerlei Regenschutz mitgenommen hatten. Die Splits nahmen es halb entschuldigend, halb verstimmt auf. Es war ihnen gar nicht eingefallen, dass der Regen die Menschen stören könnte; sie selber mochten Regen gern.

»Das wird uns immer wieder passieren«, meinte Whitbreads Split. »Wir studieren euch, aber wir lernen euch nie ganz kennen. Schade, hier entgehen euch einige sehr interessante Pflanzenformen, abgesehen von den Tieren. Vielleicht an einem anderen Tag, wenn sie den Regen abgestellt haben …« Das vierte Stockwerk enthielt im Gegensatz zu den anderen keine Wildnis. Auf den vorgetäuschten Hügeln in der Ferne gab es sogar kleine, runde Häuser. Auf den niedrigen, schirmförmigen Bäumen wuchsen rote und lila Früchte unter dem flachen, grünen Blätterdach. Unter einem der Bäume standen ein paar Proto-Splits. Sie waren klein, rundlich, fast untersetzt, und ihre rechten Arme schienen verkümmert zu sein. Sie musterten die Besuchergruppe mit traurigen, glänzenden Augen, dann langte das eine nach einer lila Frucht. Sein linker Arm war gerade lang genug.

»Noch ein unbrauchbares Mitglied unserer Spezies«, sagte Horvaths Split. »Jetzt längst ausgestorben, außer in den Lebensformreservaten.« Das Split schien sie weiterdrängen zu wollen. Schließlich fanden sie in einem Melonenbeet ein zweites Paar von den Wesen — es waren die gleichen Früchte, wie es sie zum letzten Abendessen gegeben hatte, stellte Hardy fest.

Auf einer größeren Wiese weidete friedlich eine Familie von zottigen Wesen mit Hufen; eines allerdings hielt Wache und ließ die Besucher nicht aus den Augen.

Eine Stimme hinter Whitbread bemerkte: »Du bist enttäuscht. Weshalb?«

Whitbread drehte sich überrascht um. »Enttäuscht? Nein! Ich finde es sehr interessant.«

»Mein Fehler«, sagte Whitbreads Fjunch(klick). »Vielleicht sollte ich mich mal mit Mr.

Renner unterhalten. Kommst du mit?«

Перейти на страницу:

Похожие книги

Лунное стекло
Лунное стекло

Человек предполагает, а Официальная служба располагает. Человек хочет пожить со своей семьей в покое, вырастить сына и получить новую профессию. Официальная служба хочет уничтожить Свободных и поставить новый эксперимент.На Земле-n, несущей осколок Русского Сонма, происходит первый открытый конфликт между Официальной службой и Свободными. В четырех порталах идет уже два года «анонимная война», о которой не знает местное население. Планетарная система окружена гигантским флотом боевых и миссионерских кораблей. Война в порталах – это лишь малый эпизод глобального эксперимента Официальной службы, которому стараются помешать Свободные.Так что же случилось? Можно ли понять, что творится на Земле-n, работая военным врачом в мобильном госпитале или «космическим извозчиком»?И чем эта новая война может обернуться для Русского Сонма?

Екатерина Белецкая , Екатерина Витальевна Белецкая , Иар Эльтеррус

Фантастика / Космическая фантастика / Боевая фантастика
Операция «Сафари»
Операция «Сафари»

В жизни всегда есть место слепому случаю, способному перевернуть ее с ног на голову. Для капитан-лейтенанта Александра Тарасова, например, им стала операция по захвату «черного археолога». Кто бы мог предположить, что обнаруженная на борту ключ-карта от телепорта приведет к таким далеко идущим последствиям? Но одиночное «сафари» на планете, почти сто лет отрезанной от Федерации, без поддержки, с призрачными шансами вернуться на родную базу являлось лишь началом интриги. Разведкой боем по большому счету. Нашлись друзья и в таких условиях, а на миру, как говорится, и умирать легче. Вот только загадочные «люди с неба» на поверку оказались реальной угрозой. Теперь ставки слишком высоки, и любая ошибка может привести к потере целого мира. Но штурмовики не привыкли пасовать перед трудностями. После боев местного значения цель определена, остается лишь до нее добраться и открыть огонь на поражение.

Александр Павлович Быченин

Космическая фантастика