Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

»Eine Schwangerschaft scheint die Splits nicht irgendwie zu behindern«, stellte Renner fest.

Braun-weiße Köpfe und Oberkörper wandten sich nach ihm um. Renners Split sagte:

»Nein, natürlich nicht. Weshalb sollte eine Schwangerschaft etwas ausmachen?«

Sally Fowler nahm es auf sich, das zu erklären. Sie versuchte, ihnen vorsichtig beizubringen, wie hilflos und schwerfällig schwangere Menschenfrauen waren. »Das ist ein Grund, warum sich bei uns immer wieder männlich orientierte Kulturen entwickeln.

Und …« Sie war noch immer bei ihrem Vortrag über Probleme der Geburt, als man das Museum erreichte.


Der Türstock reichte Renner gerade bis zur Nasenwurzel. Die Decke der Räume war etwas höher; er streifte mit den Haaren daran. Dr. Horvath musste den Kopf einziehen.

Die Beleuchtung war ein bisschen zu gelb. Und die Gemälde hingen ein Stück zu tief.

Die Bedingungen für eine gemütliche Besichtigung waren das nicht. Abgesehen davon wirkten die Farbtöne der Malereien irgendwie falsch und passten überhaupt nicht zusammen. Dr. Horvath und sein Split waren in angeregte Unterhaltung vertieft, seit er erklärt hatte, dass Blau plus Gelb dem menschlichen Auge als Grün erscheint. Die Augen der Splits waren ähnlich wie die von Menschen (oder von Kraken, wenn man es genau nahm) gebaut: ein Augapfel, eine adaptierbare Linse und Rezeptoren, die den Sehnerven die optischen Reize zuführten. Nur waren die Rezeptoren anders geartet.

Trotzdem waren die Gemälde eindrucksvoll. Im Hauptsaal, der etwa drei Meter hoch war und größere Bilder enthielt, blieb die Gruppe vor einer sehr realistischen Straßenszene stehen. Ein Braun-Weißes war auf ein Auto geklettert und sprach offenbar zu einer Menge von Braunen und Braun-Weißen. Der Hintergrund loderte rot — der Himmel eines Sonnenuntergangs? In allen Mienen stand dasselbe ausdruckslose Lächeln, aber Renner glaubte, irgendwie eine gewalttätige Stimmung zu entdecken und schaute sich das Bild genauer an. Viele in der Menge trugen Werkzeuge, die sie aber immer in der linken Hand hielten, und viele Werkzeuge waren beschädigt oder zerbrochen. Die Stadt selbst brannte.

»Es heißt ›Kehrt an eure Aufgaben zurück‹. Ihr werdet sehen, dass das Motiv des Großen Narren des öfteren wiederkehrt«, sagte Sallys Split. Es ging weiter, bevor die Menschen es um eine genauere Erklärung bitten konnten.

Das nächste Bild der Reihe zeigte einen neuen Split-Typ: groß und schlank, mit kleinem Kopf und langen Beinen. Das Wesen rannte aus einem Wald heraus auf den Betrachter zu. Sein Atem wehte als dampfweiße Fahne hinter ihm her. »Ein Nachrichtenläufer«, sagte Hardys Split.

Das darauffolgende Gemälde stellte wiederum eine Szene im Freien dar: Vielleicht zwei Dutzend Braune und Weiße, die um ein loderndes Lagerfeuer saßen und aßen. Aus dem Dunkel ringsum glommen rötlich die Augen von Tieren. Die Landschaft war rötlich düster, und am Himmel stand Murchesons Auge vor der Schwärze des Kohlensacks.

»Ihr wisst nicht, was sie denken und fühlen, wenn ihr sie anseht, oder? Das haben wir befürchtet«, meinte Horvaths Split. »Was … nichtverbale Kommunikation betrifft, so sind unsere Symbole völlig anders.« »Kann ich mir vorstellen«, sagte Bury. »Diese Bilder hätten einen gewissen Verkaufswert, aber keinen besonderen. Sie wären nur Kuriositäten … als solche einigermaßen wertvoll, wenn man den großen potentiellen Markt und ihre relative Seltenheit in Betracht zieht. Aber für uns haben sie keine Aussage. Wer hat sie gemalt?«

»Dieses hier, nun, das ist ziemlich alt. Sie sehen ja, dass es auf die Wand des Gebäudes gemalt wurde, und …«

»Aber von welcher Art Split? Von Braun-Weißen?«

Die Splits stimmten ein nicht gerade höfliches Gelächter an. Bury s Split sagte: »Sie werden nie irgendein Kunstwerk finden, das nicht von einem Braun-Weißen geschaffen wurde. Kommunikation ist unsere Spezialität. Kunst ist Kommunikation.«

»Hat ein Weißes niemals etwas zu sagen?«

»Aber selbstverständlich. Aber es hat einen Vermittler, der für es sagt, was zu sagen ist.

Wir übersetzen, wir interpretieren, wir sorgen für Verständigung. Viele dieser Gemälde sind visuell ausgedrückte Argumente.«

Weiss war am Rande der Gruppe mitgewandert und hatte nicht ein einziges Mal den Mund aufgetan. Renner wurde aufmerksam. Leise fragte er den Maat: »Möchten Sie was dazu sagen?«

Weiss kratzte sich am Kinn. »Sir, ich bin seit der Schule in keinem Museum mehr gewesen … aber, sollen nicht manche Bilder — ich meine, werden nicht manche Bilder gemalt, nur um einfach hübsch zu sein?«

»Hm.«

In all den Sälen, die Gemälde enthielten, gab es nur zwei Porträts. Beide zeigten Braun Weiße, vom Oberkörper aufwärts. Bei den Splits drückte offenbar die Miene nichts aus, der Körper dafür ungleich viel mehr als beim Menschen. Das Licht in beiden Porträts war ziemlich eigenartig, und die Arme der Splits waren seltsam verzerrt dargestellt. Renner fand, dass sie irgendwie bösartig wirkten.

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