Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

»Ja natürlich. Bury, wir haben das Thema Kunst noch nicht abgeschlossen. Unsere Künstler sind wandlungsfähig und können frei über jede Art von Material verfügen. Im Grunde genommen wäre ein Austausch von Kunstwerken zwischen Splitter und Imperium von Vorteil für die Verständigung unserer Rassen. Wir haben allerdings noch nie versucht, mit unserer Kunst einen fremden Geist anzusprechen.«

»Dr. Hardys Bücher und Lehrbänder enthalten eine Menge Reproduktionen von Kunstwerken.«

»Die sollten wir vielleicht studieren.« Burys Split nippte nachdenklich an seinem schmutzigen Wasser. »Wir haben vorhin von Kaffee- und Weinsorten gesprochen.

Meine Kollegen haben festgestellt, dass unter euren Wissenschaftlern und Militärs ein — wie soll ich es ausdrücken — ein starker, kultureller Trend zum Wein besteht.«

»Ja. Ursprungsgebiete, Jahrgänge, Marken, Empfindlichkeit gegenüber freiem Fall, welche Weine zu welchen Speisen passen.« Bury verzog das Gesicht. »Ich habe oft zugehört, aber ich verstehe nichts davon. Ich finde es ärgerlich und kostspielig, dass manche meiner Schiffe mit konstanter Beschleunigung fliegen müssen, nur um eine Flasche Wein vor den eigenen Sedimenten zu schützen. Warum können sie das Zeug im Endhafen nicht einfach zentrifugieren und filtern?«

»Wie ist es mit Kaffeesorten? Sie trinken alle Kaffee. Kaffee unterscheidet sich nach Sorte, Boden, Klima, Röstprozess. Ich weiß das. Ich habe deine Vorräte gesehen.«

»Ich habe noch viel mehr Sorten auf der Mac Arthur. Ja … und auch die Kaffeetrinker unterscheiden sich. Auf einer von Amerikanern besiedelten Welt wie Tabletop würde man die dicke Brühe, die in Neuparis bevorzugt wird, nicht anrühren, und der Kaffee von Levant wäre ihnen viel zu süß und zu stark.« »Aha.«

»Hast du einmal von der Sorte Jamaica Blue Mountain gehört? Sie wächst auf der Erde, auf einer großen Insel in einem tropischen Meer. Die Insel wurde nie bombardiert, und schlechte Mutationen sind in den Jahrhunderten nach dem Zusammenbruch des Condominiums zugrunde gegangen. Diese Sorte ist nicht verkäuflich. Schiffe der Flotte bringen sie in den Kaiserlichen Palast auf Sparta.«

»Wie schmeckt sie?« »Ich habe dir doch gesagt, sie ist reserviert für …« Bury zögerte.

»Nun schön. Du kennst mich anscheinend sehr gut. Ich würde nicht noch einmal einen solchen Preis bezahlen, aber ich bedauere es nicht.«

»Die Flottenoffiziere schätzen dich gering, weil du kein Weinkenner bist.« Burys Split schien nicht wie die anderen dauernd zu lächeln. Sein Gesichtsausdruck war nichtssagend wie der eines routinierten Händlers, wie der Burys. »Das ist natürlich dumm von ihnen. Wenn sie wüssten, wie viel es über Kaffee zu wissen gibt …«

»Worauf willst du hinaus?«

»Du hast Vorräte an Bord. Lehre sie die Wissenschaft des Kaffees. Nimm deine Vorratssorten als Beispiel.«

»Meine Vorräte würden für die Offiziere eines Flottenkreuzers keine Woche lang reichen!«

»Du würdest ihnen so die Gemeinsamkeiten zwischen deiner und ihrer Kultur aufzeigen.

Oder ist dir diese Vorstellung unsympathisch? Nein, Bury, ich lese nicht deine Gedanken. Aber ich merke, dass du die Flotte, die Behörden des Imperiums Hasst; du tendierst dazu, die Unterschiede zwischen ihnen und dir zu übertreiben. Vielleicht tun sie etwas Ähnliches?«

»Ich lese nicht deine Gedanken.« Bury unterdrückte die hilflose Wut, die in ihm aufkeimte — und im gleichen Augenblick begriff er. Er wusste jetzt, warum sein Split-Partner immer wieder diesen Satz wiederholte. Es sollte ihn unsicher machen. Und das bei einem wichtigen Handelsgespräch.

Bury lächelte breit. »Eine Woche des guten Willens. Schön, ich werde deinen Vorschlag in die Tat umsetzen, wenn wir wieder an Bord der Mac Arthur

sind. Allah weiß, dass sie sehr viel über Kaffee zu lernen hätten. Vielleicht kann ich ihnen sogar beibringen, ihre Espressomaschinen richtig zu bedienen.«

28

Kaffeeplausch

Rod und Sally saßen allein in der Privatkabine des Kapitäns. Das Vidisystem war abgeschaltet, und die Kontrolltafel über Rods Schreibtisch zeigte beruhigende Reihen grüner Lichter. Rod streckte seine langen Beine aus und nippte an seinem Drink. »Weißt du, das ist das erste Mal seit Neukaledonien, dass wir beide für uns sind. So wie früher.«

Sie lächelte zaghaft. »Aber viel Zeit bleibt uns nicht — die Splits erwarten uns bald zurück, und ich muss Berichte auf Band sprechen … Wie lange können wir eigentlich noch im Splittersystem bleiben, Rod?«

Blaine zuckte die Achseln. »Das liegt beim Admiral. Vizekönig Merrill war für eine möglichst baldige Rückkehr, aber Dr. Horvath möchte natürlich noch mehr erfahren. Ich genauso. Sally, wir haben immer noch nichts wirklich Wichtiges zu berichten! Wir wissen immer noch nicht, ob die Splits eine potentielle Gefahr für das Imperium darstellen oder nicht.«

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