Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

Hardy legte bedächtig die Fingerspitzen zusammen und sprach über den Giebel seiner Hände hinweg. »Nein. Und das, Anthony, macht mir Sorgen. Wir wissen, dass die Splits Kriege haben: um sie zu verhindern, entwickelte sich die Kaste der Vermittler — wurde vielleicht absichtlich entwickelt. Ich glaube nicht, dass sie bei dieser Aufgabe immer Erfolg haben. Weshalb also verstecken die Splits ihre Waffen vor uns? Aus dem gleichen Grund, aus dem wir unsere verbergen, diese Antwort liegt nahe — doch bedenken wir folgendes: wir verhehlen nicht, dass wir Waffen haben, nicht einmal, welcher Art sie sind. Warum tun die Splits das?«

»Vielleicht schämen sie sich«, meinte Sally und verstummte betroffen, als sie Rods Gesichtsausdruck sah. »Ich — also so habe ich das nicht gemeint — aber ihre Kultur ist nun mal viel älter als die unsere, da wäre es schon denkbar, dass ihre kriegerische Vergangenheit sie in Verlegenheit bringt.«

»Möglich«, räumte Hardy ein. Genießerisch sog er den Duft seines Weinbrands ein, während er überlegte. »Oder auch nicht, Sally. Ich werde den Eindruck nicht los, dass die Splits irgend etwas Wichtiges verbergen — und das sozusagen vor unserer Nase.«

Eine lange Weile sagte niemand etwas. Schließlich schnaubte Horvath missbilligend und sagte: »Wie sollten sie das zuwege bringen, Dr. Hardy? Ihr Regierungssystem beruht auf formlosen Verhandlungen zwischen den Vertretern der Befehlsgeber-Kaste.

Die Städte scheinen alle weitgehend selbständig zu sein. Splitter Alpha hat wohl kaum etwas wie eine planetare Regierung aufzuweisen — halten Sie es also für wahrscheinlich, dass die Splits zu einer Verschwörung gegen uns imstande wären? Mir kommt das nicht sehr plausibel vor.«

Hardy zuckte die Achseln. »Nach allem, was wir gesehen haben, Dr. Horvath, haben Sie sicherlich recht. Und trotzdem — ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie etwas verbergen.«

»Sie haben uns alles gezeigt«, beharrte Horvath. »Selbst den Haushalt von Befehlsgebern, die normalerweise in ihrem Heim keine Besucher empfangen.«

»Sally wollte gerade darauf zu sprechen kommen, als Sie alle eintrafen«, sagte Rod schnell. »Das interessiert mich sehr — wie lebt die Offiziersklasse der Splits? Wie die Aristokratie des Imperiums?«

»Das ist ein besserer Vergleich, als man annehmen möchte«, brummte Horvath. Zwei trockene Martinis hatten ihn einigermaßen besänftigt. »Es gab eine Menge Übereinstimmungen — obwohl die Splits einen ganz anderen Begriff von Luxus haben als wir. Manches ist natürlich gleich. Landbesitz. Dienstboten. Solche Dinge.« Horvath akzeptierte einen weiteren Drink und begann sich für das Thema zu erwärmen.

»Tatsächlich haben wir zwei solche Befehlsgebersitze besichtigt. Der eine war ein Wolkenkratzer in der Nähe des Schlosses. Das gesamte Gebäude wurde von dieser Familie kontrolliert: Läden, Kleinindustrie, Hunderte von Braunen und Roten und Arbeitern und — also Dutzende verschiedene Kasten. Der andere Befehlsgeber dagegen, dessen Einflussbereich mehr in der Landwirtschaft lag, hatte viel Ähnlichkeit mit einem Landedelmann. Die Arbeiter wohnen in langen Häuserreihen, zwischen denen die Felder liegen. Die eigentliche Residenz befindet sich in der Mitte der Domäne.«

Rod dachte an den Stammsitz seiner eigenen Familie. »Crucis Court war früher von Dörfern und Feldern umgeben — aber nach den Sezessionskriegen waren natürlich alle Dörfer befestigt, und der Court ebenso.«

»Sonderbar, dass sie das erwähnen«, bemerkte Horvath nachdenklich. »Diese ›Residenz’ hatte ebenfalls etwas Befestigtes an sich. Ein mächtiges Mauerngeviert mit einem großen Innenhof. Übrigens, diese Wohntürme in der Stadt haben in den unteren Stockwerken keine Fenster und auf dem Dach große Gärten. Scheinen ziemlich autark zu sein. Das Ganze wirkte recht militärisch. Sagen Sie, wir müssen doch dem Admiral gegenüber nichts von diesem Eindruck erwähnen, oder? Er wäre überzeugt, auf militaristische Tendenzen gestoßen zu sein.«

»Sind Sie so sicher, dass er damit unrecht hätte?« fragte Jack Cargill. »Nach allem, was ich gehört habe, besitzt jeder dieser sogenannten Befehlsgeber eine wirtschaftlich unabhängige Festung. Dachgärten. Heinzelmännchen, um die Maschinerie in Ordnung zu halten — zu schade, dass wir nicht ein paar zähmen können, als Aushilfe für Sinclair.«

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