Нарушение морских коммуникаций по опыту действий Российского флота в Первой мировой войне (1914-1917)

Die Operationen der Armee in der Dobrudscha verlangten einen Schutz ihrer Flanke nach See zu, um überraschende Angriffe auf die Küste und Landungsversuche im Rücken der Armee zu verhindern. Mittelmeer-Division erhielt deshalb Befehl, alle verfügbaren U-Boote zu Unternehmungen ins westliche Schwarze Meer zu entsenden. Dabei hat sich aber die frühere Erfahrung wieder bestätigt, dass das Schwarze Meer für die U-Boots-Kriegführung durchaus nicht so günstige Bedingungen bietet, wie es auf den ersten Blick scheinen mochte. Es liegt dies an der geringen Tiefe der Küstengewässer, den kurzen Entfernungen zwischen den Häfen und den häufig plötzlich einsetzenden Stürmen. Hinzu kommt außer U-Boots-Abwehr durch Zerstörer und Fischdampfer eine sehr starke Verseuchung der Fahrwasser mit Minen. Der feindliche Dampfer-Verkehr führt dicht unter der Küste entlang; die Dampfer fahren meist nur nachts und laufen tagsüber einen Hafen an. Die gelegentlichen Beschießungen von Küstenplätzen erfolgten durch schnelle Kreuzer und Zerstörer, die ebenso plötzlich verschwinden, wie sie gekommen sind, und gegen die mit U-Booten nicht viel auszurichten ist. Trotz dieser Schwierigkeiten haben die U-Boote ihre Aufgabe mit Erfolg durchgeführt; die Russen haben aus Sorge vor U-Boots-Angriffen keine Unternehmungen größeren Stils über See gewagt. Dies wird auch durch Agentennachrichten bestätigt, nach denen die Zahl der im Schwarzen Meer operierenden U-Boote weit überschätzt wird.

Leider haben die Minen zahlreiche Opfer unter unseren U-Booten gefordert; seit Ende September sind 4 Boote („UB 7", „UB 45", „UB 46" und „UC 15") verloren gegangen, zwei davon bei Varna, eins am Bosporus und eins wahrscheinlich bei der Sulina-Mündung. Die unvollkommenen Hilfsmittel, welche der türkischen und bulgarischen Marine zum Minensuchen zur Verfügung standen, trugen Schuld daran, dass es nicht möglich war, die Fahrwasser gänzlich frei zu halten, die von den Russen durch über und unter Wasser arbeitende Minenträger immer wieder verseucht wurden. Seitdem haben 6 deutsche Minenräumboote vor Varna und Konstanza ihre Tätigkeit aufgenommen; 6 weitere werden in diesen Tagen in Varna eintreffen.

Aber auch wenn es damit möglich sein wird, minenfreie Fahrwasser zum Fin- und Auslaufen der U-Boote zu schaffen, werden diese allein Angriffe russischer Streitkräfte auf die Küste nicht verhindern können, Dies ist nur in Verbindung mit Küstenartillerie und Seeflugzeugen möglich, deren Verstärkung im Gange ist. Als Flugzeugstützpunkte werden Varna, Mangalia, Sisopol, Tuzzla und Konstanza ausgebaut und mit 22 Seeflugzeugen ausgestattet. Die Erfahrungen bisher haben gezeigt, dass die Russen bei drohender U-Bootsgefahr Beschießungen nicht ernstlich durchführen, sobald Gegenwirkung selbst alter Geschütze und Fliegerangriffe vom Land einsetzten. Auch das Präzisionsschießen englischer Schiffe mit Fliegerbeobachtung gegen die türkischen Stellungen auf Gallipoli hatte nur verhältnismäßig geringe Wirkung; für die Russen im Schwarzen Meer wird es in Anbetracht der ihnen zur Verfügung stehenden geringeren Hilfsmittel kaum nennenswerten Erfolg haben.

Всеподданнейший доклад начальника Адмирал-штаба

Берлин, 20.12.1916

RM 5/905 Bl. 30–31, Машинопись

В 35545 III

Деятельность подводных лодок в Черном море

Операции армии в Добрудже потребовали охраны ее фланга с моря, чтобы предотвратить внезапные атаки побережья и попытки высадки десантов в тылу армии. В связи с этим Средиземноморская дивизия получила приказ направить все имеющиеся подводные лодки для операций в западной части Черного моря. При этом вновь подтвердилось, что Черное море не предоставляет благоприятных условий для подводной войны, как это может показаться на первый взгляд. Эти условия заключаются в малых глубинах прибрежных вод, небольших расстояниях между портами и частых внезапных штормах. К этому добавляется, кроме противолодочной обороны, которую осуществляют эсминцы и рыболовецкие пароходы, очень сильное засорение фарватеров минами. Пароходное сообщение противника осуществляется непосредственно вдоль берега, пароходы чаще всего идут по ночам, а на день заходят в порт. Случайные обстрелы прибрежных пунктов осуществляются быстроходными крейсерами и эсминцами, которые исчезают так же быстро, как появляются, и подводные лодки немногое могут против них предпринять. Несмотря на эти трудности, подводные лодки успешно решают свои задачи; русские, опасаясь атак подводных лодок, не осмеливаются на широкомасштабные морские операции. Это же подтверждают сообщения агентов, по сведениям которых число действующих в Черном море подводных лодок сильно преувеличено противником.