Читаем Немецкий с улыбкой. Учись смеяться не плача / Lerne lachen ohne zu weinen полностью

Und da liegen deine Siebensachen auf den Stühlen und auf dem Bett, und nun räumst du sie endgültig ein. Jetzt ist das Zimmer satt und voll, fast schon ein kleines Zuhause, und alle Erinnerungen sind zerweht, verteilt und dahin[17]. Noch ein kleines – und du wirst dich auf deiner nächsten Station zurücksehnen: nach diesem Zimmer, nach diesem dummen Hotelzimmer.

Übungen zur Erzählung

I. Übersätzen Sie ins Deutsch:

1. Положи в чемодан галстуки, носки и носовые платки.

2. На простыне пятно, ее придется стирать.

3. В комнате пахло духами.

4. Он часто вспоминает далекие страны, которые он посетил.

5. Знакомые звуки и запахи напоминают о детстве.


II. Adverb oder Adjektiv? Übersätzen Sie ins Russische:

1. Sorgsam prüfte er die Ergebnisse seiner Forschung nach.

2. Geübte Bewegungen der Tänzerin wirkten bezaubernd auf mich.

3. Diese Arbeit ist oberflächlich. Ich kann sie nicht annehmen.

4. Die Wände waren vor kurzem saftig angestrichen.

5. Er regt sich darüber maßlos auf.


III. Welches Wort fehlt?

1. Er ist ein Linkshänder und schreibt deswegen auf eine recht absonderliche ____________.

2.Um Geschichte zu verstehen, muss man lernen, Fakten in ___________________ zu bringen.

3. Das ________ Gewissen ist die Erinnerung, die dir nie in Ruhe lassen wird.

4. ________________ wird zur zweiten Natur!

5. Es geht mich nicht _____, was du denkst.

Schlüssel zur Übungen:

I.

1. Packe die Krawatten, Socken und Taschentücher in den Koffer.

2. Es gibt einen Fleck aufs Laken, man muss es waschen.

3. Es roch nach Parfüm im Zimmer.

4. Er erinnert oft ferne Länder, die er besucht hat.

5. Vertraute Geräusche und Gerüche erinnern an Kindheit.


II.

1. Adverb. Он тщательно перепроверял результаты своего исследования.

2. Adjektiv. Умелые движения танцовщицы действовали на меня завораживающе.

3. Adjektiv. Эта работа поверхностная. Я не могу ее принять.

4. Adverb. Стены недавно ярко покрасили.

5. Adverb. Он чрезвычайно переживает из-за этого.


III.

1. Weise

2. Zusammenhang

3. böse

4. Gewohnheit

5. an

Der Hellseher

Erschienen im April 1930

– „Sie… sind Hellseher?“

– „Ich bin von Haus aus[18] eigentlich Schwarzseher – nun verbinde ich diese beiden Berufe…“

– „Erfolge?“

– „Im Mai des Jahres 1914 notierte ich im Büchelchen: ‚Was wäre, wenn…‘ und wollte dartun, was sich begäbe, wenn es zu einem Kriege käme. Begeisterung Unter den Linden, allgemeiner Umfall…“

– „Wo haben Sie diese Arbeit veröffentlicht[19]?“

– „Ich war zu faul, sie niederzuschreiben.“

– „Das kann jeder sagen. Wussten Sie denn, dass es einen Krieg geben würde?“

– „So wenig wie ich sechs Tage vor Rathenaus Tod wusste, dass er gekillt werden würde. Trotzdem stieß ich am 22. Juni 1922 einen Kassandra[20]-Ruf aus: Was wäre, wenn…“

– „Und – wie sehen Sie heute? Hell? Schwarz? Hell? Bitte setzen Sie sich. Aber legen Sie nicht die Hand auf die Augen… mit mir müssen Sie das nicht machen. Sagen Sie nur, was Sie wissen. Putsch?“

– „Putsch trocken. Ich sehe kein Blut. Ich sehe die aufgeregte Insel Deutschland. Fascismus Lagerbräu.“

– „Erklären Sie sich näher.“

– „Wozu ein Putsch? Die Herren haben ja beinahe alles, was sie brauchen: Verwaltung, Richter, Militär, Schule, Universität – wozu ein Putsch? Immerhin… es ist Frühling… in Deutschland geschieht nie etwas, aber in den Köpfen steht: es muss etwas geschehn. Es kann schon etwas geschehn. Was wäre, wenn…“

– „Nehmen Sie etwas Kaffee. Es ist gar kein Kaffee, aber nehmen Sie nur etwas Kaffee, also: der deutsche Fascismus. Was wäre, wenn…?“

– „Der Stahlhelm, sorgsam gepflegt unter dem freundlichen Patronat einer Regierung, in der die Sozialisten stets auf die Koalition hinwiesen und in der die Rechten so taten, als wären sie ganz allein… der Stahlhelm wird aufmarschieren. Geld hat er. Gedrillt ist er. Passieren kann ihm nichts.“

– „Warum nicht —?“

– „Weil er die Verwaltung wachsen hört. Weil er alles, was jemals eine Behörde gegen ihn unternimmt, wenn es eine wagte, etwas zu unternehmen, achtundvierzig Stunden vorher weiß.“

– „Durch wen?“

– „Durch seine Leute, die die Verwaltung durchsetzen wie der Schimmel den Käse.“

– „Die Regierung?“

– „Die Regierung weiß es, will nichts wissen, ahnt es, möchte nichts ahnen… der Stahlhelm weiß.“

– „Die Hitlerleute?“

– „Halb so schlimm[21]. Furchtbar viel Geschrei; Brutalitäten; Freude an organisiertem Radau; Freude an der Uniform, den Lastwagen und dem Straßenaufmarsch… halb so schlimm. Vorspann – sobald sie den ersten Ruck gegeben haben, wird man sie bremsen, die armen Kerle. Es wird da große Enttäuschungen geben.“

– „Und was wird geschehen?“

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