Die Außenmerkmale der Zarenwürde entsprechen dem Zarentitel der Fürsten von Halytsch-Wolhynien. Das Nutzen der Titel «Zar» und «Selbstherrscher» und der von diesen Wörtern abgeleiteten Epitheta in Bezug zu den Fürsten von Halytsch-Wolhynien ist durch viele schriftlichen Quellen des 13. Jh. nachgewiesen. Die Charakterzüge des byzantinischen Kaisers treten in der politischen Tätigkeit von Roman Mstislawitsch und seiner Nachkommen klar hervor. Das zeigte sich vor allem in den Versuchen, eigene Machtbefugnisse entsprechend den Vorstellungen von der Basileusmacht zu erweitern, in den Bischofsinvestituransprüchen, in der Wahl der Mittel des politischen Kampfes.
Seit Romans Mstislawitsch Zeit sorgten die Fürsten von Halytsch-Wolhynien ständig für die Sakralisierung eigener Macht durch die Ansammlung der hochverehrten christlichen Reliquien in ihren Händen. Solche Politik führten die byzantinischen Kaiser im Laufe vieler Jahrhunderte durch, die in Konstantinopel fast alle bekannten Reliquien des christlichen Ostens gesammelt hatten. Nach der Ausplünderung der byzantinischen Hauptstadt durch die Kreuzfahrer im Jahre 1204 fiel vielen europäischen Monarchen der Gedanke der Imperiumsverlegung (translationimperii) durch die Erwerbung und Umstellung der Konstantinopelreliquien in ihre Hauptstädte ein. Lange Jahrhunderte setzten später die Moskauer Fürsten und Zaren diese Praxis fort.