Читаем Das Erbe der Phaetonen полностью

Aber arbeitet nicht jede Menschheit für die Zukunft? Auch jene, die auf der Erde angefangen haben, den Kommunismus aufzubauen, denken an ihre Nachkommen, sorgen für sie.

Die Phaetonen zogen zwei Möglichkeiten in Erwägung, die gestellte Aufgabe zu lösen. Entweder mußten sie die Umlaufgeschwindigkeit ihres Planeten ändern, so daß er sich wieder der Sonne näherte und aus der gefährlichen Nähe des Jupiter fortkam. Oder wenn das nicht gelang, mußten sie die gesamte Bevölkerung des Phaeton rechtzeitig auf einen anderen Planeten umsiedeln. Fortan konzentrierte die phaetonische Wissenschaft alle Kräfte auf die Lösung dieser Aufgaben, von denen jede ungeheure Schwierigkeiten bot.

Es war klar, daß eine Umsiedlung von Milliarden Menschen praktisch unmöglich war. So gingen die Phaetonen bewußt dazu über, die Geburten zu beschränken. Allein das schon zeugte anschaulich davon, daß die Rettungsaktion eine Sache der gesamten Bevölkerung geworden war.

Astronautik und Atomtechnik der Phaetonen entwickelten sich stürmisch. Die grausame Notwendigkeit spornte die Wissenschaftler zur Eile an.

Iaja dachte so deutlich und konkret, daß sein Bericht den Menschen wenigstens eine allgemeine Vorstellung von der Entwicklung der Kosmonautik auf dem Phaeton vermittelte. Es wurde deutlich, daß die Phaetonen den Weg von der Flüssigkeitsrakete zur Atom- und schließlich zur Photonenrakete sehr rasch zurückgelegt hatten. Aber auch dann waren sie nicht stehengeblieben. Kamow, Woloschin, Melnikow und andere Fachleute auf dem Gebiet der Astronautik begriffen (allerdings nur sehr vage), daß die Photonenraketen von Gravitationsraketen abgelöst worden waren. Die Phaetonen hatten das Geheimnis der Schwerkraft ergründet und sie sich für ihre interplanetaren Flüge nutzbar gemacht.

Eine kosmische Expedition nach der anderen startete vom Phaeton, um eine neue Heimat zu suchen.

Zunächst richtete man das Augenmerk natürlich auf Mars und Erde, die nächsten Nachbarn, die möglicherweise günstige Lebensbedingungen boten. Doch der Mars entsprach den Erwartungen nicht, er war bereits damals in jenem Zustand, in dem ihn später die erste irdische Expedition vorfand. Auf der Erde trafen die Phaetonen dagegen bereits den künftigen Herren an — vernunftbegabte Wesen, die zwar noch auf einer primitiven Stufe standen, sich aber zweifellos weiterentwickeln würden.

Vielleicht hätte dieser Umstand allein sie nicht abgehalten, sich hier anzusiedeln. Doch die Wissenschaftler stellten fest, daß die Erde ein zu warmer Planet für die sei, die in ihrer Heimat ein kälteres Klima gewohnt waren.

Die Venus erwies sich sogar als noch ungünstiger.

Nachdem sich die Phaetonen überzeugt hatten, daß es in unserem Sonnensystem keinen für sie geeigneten Planeten gab, machten sie sich auf den Weg zu den Nachbarn der Sonne, zu anderen Sternen.

Viele Jahrzehnte verwandten sie auf die Suche. Die Katastrophe rückte unaufhaltsam näher.

Eine Methode, die Umlaufgeschwindigkeit des Phaeton zu beeinflussen, wurde nicht gefunden. Von Jahr zu Jahr wuchs die Unruhe.

Schließlich entdeckte man eine neue Heimat, die in jeder Beziehung dem Phaeton glich und noch unbewohnt war.

Iaja konnte den Menschen nicht angeben, wo sich dieser Planet befand. Aber er teilte mit, daß er achtundvierzig Lichtjahre von der Sonne entfernt sei. Das ließ darauf schließen, daß es sich um einen der Planeten handelte, die um die Wega kreisen.

Natürlich verwendete Iaja nicht den Ausdruck „Lichtjahr“. Er „sprach“ von der Zeit, die ein Lichtstrahl brauche, um von der Sonne zur Erde zu gelangen. Die Mitglieder der Wissenschaftlerkommission rechneten diese Angaben mit Hilfe von Rechenautomaten in Lichtjahre oder Parsec um.

Unterdessen hatte sich die Bevölkerung des Phaeton auf ein Fünftel ihrer ursprünglichen Zahl verringert. Aber auch das war noch sehr viel. Eine ungeheure Arbeit stand bevor.

Allmählich erstarb das Leben auf dem Phaeton. Tausende von Fabriken stellten sich auf den Bau von interstellaren Raumschiffen um. Eine Raumschiffflottille nach der anderen verließ unser Sonnensystem. Mit annähernder Lichtgeschwindigkeit trugen sie ihre Herren der neuen Heimat entgegen. Eine gigantische Arbeit wartete dort auf Generationen von Phaetonen.

Nach Iajas Worten waren in der ganzen Zeit dieser beispiellosen „kosmischen Evakuierung“ nur sieben Raumschiffe verlorengegangen oder vielmehr verschollen. Das zeugte von hervorragender Organisation und ausgezeichneter Technik. Wenn man bedenkt, daß es zu der Zeit noch eine halbe Milliarde Phaetonen gab, waren, selbst wenn jedes Raumschiff tausend Personen faßte, immer noch mindestens fünfhunderttausend Raumschiffe zu ihrem Transport nötig gewesen. Aber außer den Menschen mußten unbedingt auch noch die Minimalausrüstung für die künftigen Fabriken und vieles andere zur Wega gebracht werden, ohne die die bisherige Kultur und Zivilisation in der neuen Heimat nicht wiederaufgebaut werden konnte.

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Сергей Трофимович Алексеев

Научная Фантастика