Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

»Das Zeug geht über meinen Horizont. Er behauptet, beweisen zu können, dass sich im Kohlensack ein Protostern bildet. In tausend Jahren soll das Ding eigenes Licht ausstrahlen. Naja, mir kann er das nicht beweisen, weil mir einfach die Mathematik fehlt.«

»Aha.«

»Wie geht’s Ihnen eigentlich?« Renner machte keine Miene, sich durch einsilbige Antworten vertreiben zu lassen. »Muss doch angenehm sein, mal von allen Pflichten ausspannen zu können.«

Endlich schaute Blaine mit gequältem Blick auf. »Kevin, warum haben die Jungen eine Landung versucht?«

»Herrgott, Käptn, das ist einfach Unfug. Sie hätten nie so was versucht.«

Menschenskind, er kann nicht mal mehr gerade denken. Das wird schwieriger werden, als ich mir’s vorgestellt habe.

»Dann sagen Sie mir doch, was geschehen ist.«

Renner schaute betroffen auf, aber Blaine meinte es offensichtlichernst. »Käptn, das Schiff wimmelte von Heinzelmännchen — an allen Plätzen, wo normalerweise keiner hinkam. Sie müssen ziemlich bald in die Rettungsbootkammer gekommen sein. Wenn Sie ein Split wären, wie würden Sie ein Rettungsboot umbauen?«

»Perfekt.« Blaine lächelte tatsächlich. »Das ist eine Fangfrage, die selbst jemand in meinem Zustand nicht mehr übersehen kann.«

»Also einen Augenblick lang war ich mir da nicht so sicher.« Renner grinste, wurde aber gleich wieder ernst. »Nein, was ich sagen wollte, ist das: sie bauen immer entsprechend der neuen Situation um. Mitten im Raum würde das Boot abbremsen und ein automatisches Hilfegebrüll loslassen. In der Nähe eines Gasriesen würde es in Umlaufbahn gehen. Alles automatisch, wohlgemerkt, denn die Insassen könnten verletzt oder bewusstlos sein. In der Nähe einer bewohnbaren Welt würde das Boot landen.«

»Eh?« Blaine zog die Brauen zusammen. In seine Augen kam ein Funke Leben. Renner hielt den Atem an.

»Na gut, aber, Kevin, was ist schiefgegangen? Wenn die Heinzelmännchen die Boote in den Fingern hatten, dann müssen sie sie fehlerlos umgebaut haben. Außerdem musste es Steuerinstrumente geben; das Boot kann einen nicht einfach zur Landung zwingen.«

Renner zuckte die Achseln. »Können Sie die Instrumentenborde der Splits auf einen Blick verstehen? Ich nicht, und ich bezweifle, dass die Kadetten es konnten. Die Heinzels aber hätten es von ihnen erwartet. Kapitän, vielleicht waren die Boote noch nicht fertig, oder sie wurden in einem Feuergefecht beschädigt.«

»Vielleicht …«

»Es gibt noch eine Menge Vielleichts. Vielleicht waren sie für Minis gebaut. Die Jungens hätten sich dann reinzwängen und ein Dutzend fünfzehn-Zentimeter-Minidruckliegen oder so was rausreißen müssen. Und sie hatten nicht viel Zeit, wo doch die Torpedos in drei Minuten hochgehen sollten.«

»Diese verdammten Torpedos! Die Gehäuse waren vermutlich voll Minis samt Rattenzucht, nur hätte jemand nachsehen müssen!«

Renner nickte. »Aber wer hätte auf den Gedanken kommen sollen?«

»Ich.«

»Warum?« Renner fragte es allen Ernstes. »Boss, das ist doch …«

»Ich bin nicht mehr Ihr Boss.«

Aha! dachte Renner. »Jawohl, Sir. Trotzdem, kein Mann in der ganzen Flotte hätte daran gedacht. Niemand. Ich hab genauso wenig Ahnung gehabt. Selbst der Zar war mit Ihrer Ungeziefervernichtungsaktion zufrieden, oder? Alle waren’s. Wozu zum Teufel soll es jetzt gut sein, dass Sie allein sich für einen Fehler die Schuld geben, den wir alle gemacht haben?«

Blaine schaute Renner an und wunderte sich ein wenig. Das Gesicht des Chefnavigators war leicht rot angelaufen. Weshalb regt er sich eigentlich so auf? »Da ist noch etwas«, sagte Rod. »Angenommen, die Rettungsboote waren fehlerfrei konstruiert.

Angenommen, die Jungens haben eine perfekte Landung hingelegt, und die Splits haben gelogen.«

»Daran habe ich auch schon gedacht«, gab Renner zu. »Aber glauben Sie das wirklich?«

»Nein. Aber ich wünschte, ich könnte sicher sein.«

»Das könnten Sie vielleicht, wenn Sie die Splits besser kennenlernen. Studieren Sie die Aufzeichnungen. Wir haben Unmengen davon auf diesem Schiff, und Sie haben genug Zeit. Sie müssen sich mit den Splits befassen. Sie sind der bedeutendste Fachmann der Flotte auf diesem Gebiet.«

»Ich?« Rod lachte. »Kevin, ich bin in keiner Weise ein Fachmann. Das erste, was ich nach unserer Heimkehr werde tun müssen, ist, ein Kriegsgericht davon zu überzeugen, dass …« »Ach, scheiß auf das Kriegsgericht«, sagte Renner unwirsch. »Wirklich, Käptn, zerbrechen Sie sich etwa den Kopf wegen dieser blöden Formalität? Herrgott!«

»Und worüber sollte ich mir Ihrer Ansicht nach den Kopf zerbrechen, Leutnant Renner?«

Kevin grinste. Immer noch besser, Blaine ordentlich auf die Palme zu bringen, als ihn seiner Trübsal zu überlassen. »Oh, zum Beispiel darüber, warum Sally heute Nachmittag so niedergeschlagen ist — ich glaub, sie ist gekränkt, weil Sie böse auf sie sind. Darüber, was Sie sagen wollen, wenn Kutuzov und Horvath sich wegen der Split-Botschafter in die Haare kriegen. Über Unruhen und Aufstände auf den Kolonialwelten, über den Preis von Iridium oder die Kroneninflation …«

»Renner, halten Sie, zum Kuckuck nochmal, den Mund!«

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