Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

»Admiral, sie haben unsere Kadetten getötet. Sie glauben doch sicher nicht an dieses Märchen vom Verglühen während des Wiedereintritts? Und sie haben diese kleinen Bestien in der Mac Arthur losgelassen — beinahe wäre es ihnen gelungen, sie auch auf die Lenin zu bringen.« Der Handelsherr schauderte unmerklich. Kleine, glitzernde Augen — und so knapp war es gewesen … »Sie werden doch sicher nicht diese Wesen in das Imperium lassen. Oder an Bord Ihres Schiffs.« Gedankenlesende Ungeheuer.

Telepathen oder nicht, sie konnten Gedanken lesen. Bury kämpfte seine wachsende Verzweiflung nieder: wenn sogar Admiral Kutuzov begann, den Lügen dieser Wesen zu glauben, welche Hoffnung blieb dann noch dem Imperium? Die neue Technologie würde die Imperial Traders Association, die Händlervereinigung, reizen wie nichts zuvor, und nur die Admiralität hatte genug Macht, um Forderungen der ITA nach Handelsbeziehungen niederzuschlagen. Beim Barte des Propheten, etwas musste unternommen werden! »Ich frage mich, ob nicht Dr. Horvath Sie all zu sehr beeinflusst?« erkundigte sich Bury höflich.

Der Admiral verzog das Gesicht, und Horace Bury lächelte hinter seiner ausdruckslosen Miene. Horvath. Er war der Hebel. Man brauchte nur Horvath gegen den Admiral auszuspielen. Irgend jemand musste ja etwas unternehmen …


Anthony Horvath fühlte sich in diesem Augenblick trotz der Beschleunigung von 1,5 Ge rundherum zufrieden und glücklich. Das Geschenkschiff war geräumig, und es besaß unter seinen zahllosen Wundern auch etliche wohlerwogene Luxusnuancen. Zum Beispiel die Dusche mit einem halben Dutzend drehbarer Brauseköpfen auf allen Seiten und einem Molekularsieb zur Wiederaufbereitung des Wassers. Dann gab es einen Vorrat von tiefgekühlten Split-Gerichten, die nur noch in den Mikrowellenherd geschoben werden mussten. Selbst kulinarische Fehlschläge waren … nun ja, interessant. Es gab Kaffee, der zwar synthetisch, aber gut war, und ein gutbestücktes Weinlager. Zu seiner Zufriedenheit trug auch bei, dass sich die Lenin samt Kutuzov in ausreichender Entfernung befand. An Bord des Kriegsschiffes waren die Menschen zusammengepfercht wie Container im Lagerraum eines Frachtschiffs, mussten sich Kabinen teilen oder in den Gängen schlafen, während Horvath hier jegliche Bewegungsfreiheit und Ruhe hatte. Er zog das Mikrofon näher heran und begann wieder mit dem Diktieren seiner Beobachtungen, nachdem er noch einmal zufrieden geseufzt hatte. So ließ es sich leben …

»Die meisten Produkte der Splits haben mehrfache Anwendungsmöglichkeiten«, sprach er in seinen Taschencomputer. »Dieses Schiff ist per se ein Intelligenztest, beabsichtigt oder nicht: die Splits werden auf jeden Fall viel über unsere Fähigkeiten lernen, indem sie beobachten, wie lange unsere Leute brauchen, um mit dem Antrieb richtig umzugehen. Die Braunen natürlich hätten die Sache in höchstens einer Stunde durchschaut, nehme ich an — aber, um gerecht zu sein, ein Braunes könnte sich auch ohne Schwierigkeiten tagelang auf die Instrumente konzentrieren. Menschen, die intelligent genug sind für solche Aufgaben, würden das unerträglich langweilig finden.

Deshalb hat es sich bei uns zum Beispiel eingebürgert, dass einfache Besatzungsmitglieder Wache stehen, während ihre Offiziere nur irgendwie erreichbar sein müssen, um etwaige auftretende Probleme zu lösen. Das führt dazu, dass wir langsamer reagieren und mehr Leute für Aufgaben benötigen, die einzelnen Splits sehr leicht fallen würden.

Wir haben aber auch viel von den Splits über sie selbst erfahren. So zum Beispiel setzen wir Menschen zur Unterstützung automatischer Systeme ein, obwohl wir manchmal überhaupt auf die Automation verzichten, um den Menschen, die für Notfälle zu Verfügung stehen müssen, ansonsten aber nicht gebraucht werden, einen Dauerposten bieten zu können. Die Splits scheinen uns demnach in Computertechnologie unterlegen zu sein, und sie automatisieren sehr selten etwas.

Statt dessen setzen sie eine oder mehrere Unterarten als biologische Computer ein, von denen sie ja anscheinend eine ausreichende Zahl zur Verfügung haben. Diese Möglichkeit steht uns Menschen nicht offen.« Er brach ab, um nachzudenken, und blickte sich in der Kabine um. »Ah ja. Da wären noch diese Statuetten zu erwähnen.«

Horvath nahm eine in die Hand und lächelte. Er hatte sie wie Spielzeugsoldaten auf dem Tisch vor sich aufgebaut: ein Dutzend Split-Kleinplastiken aus einem durchsichtigen Kunststoff. Die inneren Organe waren in allen Einzelheiten und Farbtönen zu erkennen.

Er musterte die Figürchen noch einmal befriedigt, dann verzog er das Gesicht. Die musste er mitnehmen.

Tatsächlich bestand keine Notwendigkeit dazu, das gestand er sich insgeheim wohl ein.

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