Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

»Na schön. Sie sagen also, eins von diesen verdammten Viechern ist noch in der Messe? Sind Sie sicher?«

»Nein, Sir. Ich hab’ ja nicht reingeschaut, aber gesehen hab’ ich nur eins.«

»Schauen Sie ja nicht rein«, befahl Crawford. »Bleiben Sie an der Tür und lassen Sie niemanden hinein. Ich muss den Kapitän verständigen.« Crawford zog die Brauen zusammen — der Kapitän würde ihn vermutlich zusammenstauchen, weil er aus dem Bett geholt wurde, bloß weil so ein exotisches Schoßtierchen entwischt war; die stehende Order lautete jedoch, bei jedem die Splits betreffenden Vorfall sofort den Kapitän zu benachrichtigen.

Blaine gehörte zu den begnadeten Menschen, die sofort und ohne viel Umstände hellwach werden können. Er hörte sich Crawfords Meldung aufmerksam an.

»Schön, Crawford, holen Sie sich ein paar Infanteristen, die Whitbread ablösen sollen, und sagen Sie dem Kadetten, dass ich ihn dann sprechen will. Ich möchte seine Version hören. Und dann scheuchen Sie noch einen Trupp Infanteristen aus den Kojen und wecken Sie die Köche. Sie sollen die Kombüsenräume durchsuchen.« Er schloss die Augen und überlegte. »Die Split-Messe bleibt verschlossen, bis Dr. Horvath zur Stelle ist.« Er brach die Verbindung ab und dachte, jetzt muss ich Horvath verständigen.

Und den Admiral. Aber das verschob er am besten, bis er genau wusste, was sich abgespielt hatte. Lange konnte er es allerdings nicht hinausschieben. Er zog seine Uniformjacke an, bevor er den Wissenschaftsminister anrief.

»Sie sind entkommen? Wie?« knurrte Horvath. Der Wissenschaftsminister gehörte nicht zu jenen begnadeten Menschen. Seine Augen glichen dem Nabel einer Wasserleiche.

Das schüttere Haar war zerzaust. Der Geschmack in seinem Mund verschlechterte sichtlich seine Laune. »Das wissen wir nicht«, erklärte Rod geduldig. »Die Kamera funktionierte nicht. Einer meiner Offiziere ging nachsehen.« Das musste den Wissenschaftlern genügen. Er hatte nicht die Absicht, eine Horde Zivilisten über den jungen Burschen herfallen zu lassen. Wenn man dem Jungen auf die Finger klopfen musste, dann würde er das selbst besorgen. »Doktor, es würde Zeit sparen, wenn Sie jetzt gleich zu dem Messeraum hinunterkommen könnten.«

Der Korridor vor dem ehemaligen Messe- und Aufenthaltsraum füllte sich rasch mit Menschen: Horvath in einem zerdrückten, rotseidenen Morgenmantel; vier Infanteristen, Leyton, der zweite Wachoffizier, Whitbread, Sally Fowler in einem unförmigen Morgenrock, aber mit frischgewaschenem Gesicht und einem hübschen Tuch um die Haare. Drei Köche suchten vor sich hinmurrend und mit Töpfen und Pfannen klappernd die Kombüse ab, während weitere Soldaten ihnen zuschauten und im Weg herumstanden.

Whitbread erklärte eben: »Also ich schlug die Tür zu und schaute den Gang hinunter.

Das zweite könnte nach der anderen Seite entwischt sein …«

»Aber Sie glauben, es ist noch hier drin.«

»Ja, Sir.«

»Gut, dann wollen wir mal sehen, ob wir hineinkommen, ohne dass es rauskann.«

»Äh — beißen sie, Käptn?« erkundigte sich ein Infanteriekorporal. »Wir könnten an die Männer Schutzhandschuhe ausgeben.«

»Das ist nicht nötig«, beruhigte ihn Horvath. »Sie haben noch nie jemanden gebissen.«

»Jawohl, Sir«, sagte der Korporal und salutierte. Einer seiner Männer knurrte: »Das wurde auch von den Schwarmratten behauptet«, aber niemand achtete darauf. Sechs Männer und eine Frau bildeten einen halbkreisförmigen Kordon um Horvath, der sich bereitmachte, die Tür zu öffnen. Alle zeigten ernste, angespannte Mienen, und die bewaffneten Infanteristen waren auf alles gefasst. Zum ersten Mal verspürte Rod einen fast unwiderstehlichen Lachreiz. Er unterdrückte ihn. Dieses winzige, lächerliche, arme Geschöpf …

Horvath drückte sich rasch durch den Türspalt. Heraus kam nichts. Alle warteten.

»In Ordnung«, rief der Wissenschaftsminister. »Ich kann es sehen. Kommen Sie rein, aber nur einer auf einmal. Es sitzt unter dem Tisch.«

Das Mini-Split beobachtete, wie einer nach dem anderen vorsichtig zur Tür hereinkam, bis es von Menschen eingekreist war. Wenn es auf eine Lücke hoffte, war das vergeblich. Als die Tür geschlossen war und sieben Männer und eine Frau ihm jeden Fluchtweg versperrten, gab es auf. Sally nahm es in die Arme.

»Ist ja gut, armes kleines Ding«, flüsterte sie beruhigend. Das Split schaute sich verängstigt um.

Whitbread untersuchte die Reste der Kamera. Irgendwie war ein Kurzschluss entstanden, der seltsamerweise so lange erhalten blieb, bis Metall und Plastik der Kamera geschmolzen waren. Die Lufterneuerungsanlage der Mac Arthur war mit dem Gestank noch nicht ganz fertig geworden. Das Drahtnetz unmittelbar hinter der Kamera war ebenfalls durchgeschmolzen, so dass ein großes Loch entstanden war. Blaine kam herüber und sah sich die Bescherung an.

»Sally«, fragte er, »könnten sie intelligent genug sein, so etwas zu planen?«

»Nein!« riefen Sally und Horvath unisono, und Horvath erläuterte: »Ihr Gehirn ist zu klein.«

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