Читаем Harry Potter und der Gefangene von Askaban полностью

Er folgte Lupin in sein Büro. In der Ecke stand ein sehr großes Aquarium. Eine übelgrüne Kreatur mit spitzen kleinen Hörnern preßte das Gesicht ans Glas, schnitt Grimassen und spreizte seine langen, spindeldürren Finger.

»Wasserdämon«, sagte Lupin und musterte den Grindeloh nachdenklich.»Wir sollten keine großen Schwierigkeiten mit ihm haben, nicht nach den Kappas. Der Trick dabei ist, daß man seinen Griff brechen muß. Siehst du die ungewöhnlich langen Finger? Stark, aber sehr zerbrechlich.«

Der Grindeloh bleckte seine grünen Zähne und vergrub sich dann in einem Büschel Schlingpflanzen in der Ecke.

»Tasse Tee?«, sagte Lupin und sah sich nach dem Kessel um.»Ich wollte mir gerade eine machen.«

»Ja, danke«, sagte Harry verlegen.

Lupin tippte mit seinem Zauberstab gegen den Kessel und sofort zischte ein Dampfstrahl aus seinem Schnabel.

»Setz dich«, sagte Lupin und hob den Deckel von einer staubigen Blechdose.»Ich hab leider nur Teebeutel – aber du hast ohnehin genug von Teeblättern, denk ich mal?«

Harry sah ihn an. Lupin zwinkerte mit den Augen.

»Woher wissen Sie das?«, fragte Harry.

»Professor McGonagall hat es mir erzählt«, sagte Lupin und reichte Harry eine leicht angeschrammte Teetasse.»Du machst dir doch nicht etwa Sorgen?«

»Nein«, sagte Harry.

Einen Moment lang dachte er daran, Lupin von dem Hund zu erzählen, den er im Magnolienring gesehen hatte, doch dann verwarf er den Gedanken. Lupin sollte ihn nicht für einen Feigling halten, da er ohnehin schon zu glauben schien, daß Harry es nicht mit einem Irrwicht aufnehmen konnte.

Was in Harry vorging, schien sich auf seinem Gesicht verraten zu haben, denn Lupin sagte:

»Hast du ein Problem, Harry?«

»Nein«, log Harry. Er trank einen Schluck Tee und sah hinüber zum Grindeloh, der ihm mit der Faust drohte.»Doch«, sagte er plötzlich.»Erinnern Sie sich noch an den Tag, an dem wir gegen den Irrwicht gekämpft haben?«

»Ja«, sagte Lupin langsam.

»Warum haben Sie mich nicht rangelassen?«, entfuhr es Harry.

Lupin zog die Augenbrauen hoch.

»Ich dachte, das liegt auf der Hand, Harry«, sagte er überrascht.

Harry war verdutzt, denn er hatte erwartet, Lupin würde alles bestreiten.

»Warum?«, fragte er noch einmal.

»Nun«, sagte Lupin und runzelte die Stirn,»ich dachte, wenn der Irrwicht auf dich losgeht, würde er die Gestalt von Lord Voldemort annehmen.«

Harry starrte ihn an. Diese Antwort hätte er zuletzt erwartet, und Lupin hatte auch noch Voldemorts Namen ausgesprochen. Der Einzige, den Harry jemals diesen Namen laut hatte aussprechen hören, war (abgesehen von ihm selbst) Professor Dumbledore.

»Offenbar lag ich da falsch«, sagte Lupin und sah Harry immer noch stirnrunzelnd an.»Aber ich hielt es nicht für angebracht, daß Lord Voldemort im Lehrerzimmer in Erscheinung tritt. Ich dachte, die Schüler würden in Panik geraten.«

»Ich habe nicht an Voldemort gedacht«, sagte Harry aufrichtig.»Ich… ich dachte an einen von diesen Dementoren.«

»Verstehe«, sagte Lupin nachdenklich.»Nun, nun… ich bin beeindruckt.«Er lächelte ein wenig beim Anblick der verdutzten Miene Harrys.»Das heißt, wovor du am meisten Angst hast – ist die Angst. Sehr weise, Harry.«

Harry wußte nicht, was er dazu sagen sollte, und nahm noch einen Schluck Tee.

»Du hast also gedacht, ich würde dich nicht für fähig halten, gegen einen Irrwicht zu kämpfen?«, forschte Lupin nach.

»Ja«, sagte Harry. Plötzlich fühlte er sich viel besser.»Professor Lupin, Sie kennen diese Dementoren…«

Ein Klopfen an der Tür unterbrach ihn.

»Herein«, rief Lupin.

Die Tür ging auf und Snape trat ein. Er trug einen Becher, aus dem es ein wenig dampfte; beim Anblick von Harry erstarrte er und seine Augen verengten sich.

»Ah, Severus«, sagte Lupin lächelnd.»Vielen Dank. Könnten Sie es hier auf den Schreibtisch stellen?«

Snape stellte den dampfenden Becher ab und sah dabei abwechselnd Harry und Lupin an.

»Ich hab Harry gerade meinen Grindeloh gezeigt«, sagte Lupin freundlich und deutete auf das Aquarium.

»Faszinierend«, sagte Snape ohne hinzusehen.»Sie sollten es gleich trinken, Lupin.«

»Ja, ja, mach ich«, sagte Lupin.

»Ich habe einen ganzen Kessel voll gebraut«, fuhr Snape fort.»Falls Sie noch mehr brauchen.«

»Ich werde morgen wohl noch was zu mir nehmen. Vielen Dank, Severus.«

»Keine Ursache«, sagte Snape, doch in seinem Blick lag etwas, das Harry nicht mochte. Mit steifer Miene und wachsamen Augen ging er hinaus.

Harry musterte den Becher neugierig. Lupin lächelte.

»Professor Snape war so freundlich, mir einen Trank zu brauen«, sagte er.»Ich selbst bin kein großer Braumeister, und dieser Trank hier ist besonders schwierig.«Er nahm den Becher und schnüffelte daran.»Schade, daß Zucker das Zeug wirkungslos macht«, fuhr er fort, schlürfte an dem Gebräu und schauderte.

»Warum -?«, begann Harry. Lupin sah ihn an und beantwortete die unvollendete Frage.

»Ich hab mich in letzter Zeit ein wenig angegriffen gefühlt«, sagte er.»Dieser Trank ist das Einzige, was hilft. Ich habe großes Glück, mit Professor Snape zusammenzuarbeiten; es gibt nicht viele Zauberer, die ihn herstellen können.«

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