Читаем Harry Potter und der Gefangene von Askaban полностью

»Die Festung ist auf einer kleinen Insel gebaut, weit draußen im Meer, doch sie brauchen keine Mauern und kein Wasser, um die Gefangenen an der Flucht zu hindern, nicht, wenn sie alle in ihren Köpfen gefangen sind, unfähig, einen zuversichtlichen Gedanken zu fassen. Die meisten werden nach ein paar Wochen verrückt.«

»Aber Sirius Black ist ihnen entkommen«, sagte Harry langsam.»Er ist geflohen.«

Lupins Mappe glitt vom Tisch; er mußte rasch zugreifen, um sie aufzufangen.

»Ja«, sagte er und richtete sich auf»Black muß einen Weg gefunden haben, wie man sie besiegt. Ich hätte nicht gedacht, daß es möglich wäre… Dementoren, heißt es, berauben einen Zauberer seiner Kräfte, wenn er ihnen zu lange ausgeliefert ist…«

»Sie haben es doch geschafft, daß dieser Dementor im Zug geflohen ist«, sagte Harry plötzlich.

»Es gibt – gewisse Verteidigungskünste, die man einsetzen kann«, sagte Lupin.»Aber es war nur ein Dementor im Zug. Je mehr da sind, desto schwieriger wird es, ihnen Widerstand zu leisten.«

»Was denn für Verteidigungskünste?«, fragte Harry sofort.»Können Sie mir die beibringen?«

»Ich möchte nicht so tun, als wäre ich ein Fachmann für den Kampf gegen Dementoren, Harry… ganz im Gegenteil…«

»Aber wenn die Dementoren auch zum nächsten Quidditch-Spiel kommen – muß ich gegen sie kämpfen können -«

Lupin sah in Harrys entschlossenes Gesicht, zögerte einen Moment und sagte dann:»Also… gut. Ich versuche dir zu helfen. Aber ich fürchte, du mußt dich bis nach den Weihnachtsferien gedulden. Bis dahin hab ich noch eine Menge zu tun. Das war eine recht unpassende Zeit, um krank zu werden.«

Das Versprechen Lupins, ihn in die Kunst der Verteidigung gegen die Dementoren einzuweihen, die Hoffnung, den Tod seiner Mutter nie mehr mit anhören zu müssen, und die Tatsache, daß Ravenclaw die Hufflepuffs im Quidditch-Match Ende November einfach platt machte – all dies hob Harrys Stimmung beträchtlich. Die Gryffindors waren noch nicht ganz aus dem Rennen, aber eine weitere Niederlage konnten sie sich nicht leisten. Wood gewann seine fieberhafte Tatkraft wieder zurück und trimmte seine Leute härter denn je in den eisigen Regenschauern, die bis in den Dezember hinein anhielten. Harry sah weit und breit keine Spur von einem Dementor. Dumbledores Wut schien sie auf ihren Posten an den Eingängen zu halten.

Zwei Wochen vor den Weihnachtsferien nahm der Himmel plötzlich ein blendend helles, opalenes Weiß an und das schlammige Gelände war eines Morgens in glitzernden Frost gehüllt. Im Schloß herrschte schon ein wenig vorweihnachtliche Stimmung. Professor Flitwick, der Lehrer für Zauberkunst, hatte sein Klassenzimmer bereits mit schimmernden Lichtern geschmückt, die sich als echte, flatternde Feen herausstellten. Gut gelaunt sprachen sie in den Klassen darüber, was sie alles in den Ferien vorhatten. Ron und Hermine hatten beschlossen, in Hogwarts zu bleiben. Ron behauptete, er könne es keine zwei Wochen mit Percy aushalten, und Hermine meinte, sie wolle unbedingt mal ganz in Ruhe in der Bibliothek arbeiten, doch Harry ließ sich nicht täuschen: Sie blieben da, um ihm Gesellschaft zu leisten, und er war sehr dankbar dafür.

Alle freuten sich auf den nächsten Ausflug nach Hogsmeade am letzten Wochenende vor den Ferien – alle außer Harry.

»Wir können dort für Weihnachten einkaufen!«, sagte Hermine,»Mum und Dad werden ganz begeistert sein von dieser Zahnweiß-Pfefferminzlakritze aus dem Honigtopf!«

Harry fand sich damit ab, der Einzige aus der dritten Klasse zu sein, der nicht mitkam, borgte sich von Wood das Heft Rennbesen im Test und beschloß, sich über die verschiedenen Bauweisen der Besen kundig zu machen. Beim Training flog er jetzt einen der Schulbesen, einen alten, ziemlich langsamen und kippeligen Shooting Star; was er brauchte, war ein neuer Besen.

Am Samstagmorgen verabschiedeten sich Ron und Hermine von Harry und machten sich, eingemummelt in Mäntel und Schals, nach Hogsmeade auf. Harry stieg allein die Marmortreppe hoch und ging die Korridore entlang zurück zum Turm der Gryffindors. Draußen hatte es angefangen zu schneien und im Schloß herrschte tiefe Stille.

»Psst – Harry!«

Auf halbem Weg durch einen der Korridore wandte er sich um und sah Fred und George, die hinter der Statue einer buckligen, einäugigen Hexe hervorlugten.

»Was macht ihr denn da?«, sagte Harry verdutzt.»Wieso geht ihr nicht mit nach Hogsmeade?«

»Wir wollen dich noch ein wenig in festliche Laune versetzen, bevor wir gehen«, sagte Fred und zwinkerte geheimnistuerisch.»Komm hier rein…«

Er nickte zu einem leeren Klassenzimmer links von der einäugigen Statue hinüber. Harry folgte Fred und George hinein. George schloß leise die Tür und wandte sich dann mit strahlendem Gesicht Harry zu.

»Hier ist schon mal ein Weihnachtsgeschenk für dich, Harry«, sagte er.

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