Читаем Harry Potter und der Gefangene von Askaban полностью

»Mach schon!«, knurrte er seinen Nimbus an, während ihm der Regen ins Gesicht peitschte,»schneller!«

Doch nun geschah etwas Seltsames. Eine gespenstische Stille senkte sich über das Stadion. Der Wind ließ zwar kein bißchen nach, doch er vergaß zu heulen. Es war, als ob jemand den Ton abgedreht hätte, als ob Harry plötzlich taub geworden wäre – was ging hier vor?

Und dann überkam ihn eine fürchterlich vertraute Welle aus Kälte, drang in ihn ein, gerade als ihm eine Bewegung unten auf dem Feld auffiel…

Mindestens hundert Dementoren, die vermummten Gesichter ihm zugewandt, standen dort unter ihm. Es war, als würde eiskaltes Wasser in seiner Brust aufsteigen und ihm die Eingeweide abtöten. Und dann hörte er es wieder… jemand schrie, schrie im Innern seines Kopfes… eine Frau…

»Nicht Harry, nicht Harry, bitte nicht Harry!«

»Geh zur Seite, du dummes Mädchen… geh weg jetzt…«

»Nicht Harry, bitte nicht, nimm mich, töte mich an seiner Stelle -«

Betäubender, wirbelnder weißer Nebel füllte Harrys Kopf… was tat er da? Warum flog er? Er mußte ihr helfen… sie würde sterben… sie wurde umgebracht…

Er fiel, fiel durch den eisigen Nebel.

»Nicht Harry! Bitte… verschone ihn… verschone ihn…«

Eine schrille Stimme lachte, die Frau schrie, und Harry schwanden die Sinne.

»Ein Glück, daß der Boden so durchweicht war.«

»Ich dachte, er ist tot.«

»Und nicht mal die Brille ist hin.«

Harry konnte Geflüster hören, doch er verstand überhaupt nichts. Er hatte keine Ahnung, wo er war oder wie er hierher gekommen war oder was er davor getan hatte. Alles, was er wußte, war, daß ihm sämtliche Glieder wehtaten, als wäre er verprügelt worden.

»Das war das Fürchterlichste, das ich je im Leben gesehen habe.«

Fürchterlich… das Fürchterlichste… vermummte schwarze Gestalten… Kälte… Schreie…

Harrys Augen klappten auf. Er lag im Krankenflügel. Das Quidditch-Team der Gryffindors, von oben bis unten mit Schlamm bespritzt, war um sein Bett versammelt. Auch Ron und Hermine waren da und sahen aus, als kämen sie gerade aus einem Schwimmbecken.

»Harry!«, sagte Fred, der unter all dem Schlamm käsebleich aussah,»wie geht's dir?«

Es war, als würde Harrys Gedächtnis schnell zurückgespult. Die Blitze – der Grimm – der Schnatz – und die Dementoren -

»Was ist passiert?«, fragte er und setzte sich so plötzlich auf, daß sie die Münder aufrissen.

»Du bist abgestürzt«, sagte Fred.»Müssen. wohl – ungefähr – fünfzehn Meter gewesen sein.«

»Wir dachten, du seist tot«, sagte Alicia, die es am ganzen Leib schüttelte.

Von Hermine kam ein leises Schluchzen. Das Weiße ihrer Augen war blutunterlaufen.

»Aber das Spiel«, sagte Harry.»Was ist damit? Wird es wiederholt?«

Keiner sagte ein Wort. Die schreckliche Wahrheit drang in Harry ein wie ein Stein.

»Wir haben – verloren?«

»Diggory hat den Schnatz gefangen«, sagte George.»Kurz nach deinem Absturz. Er hatte nicht gesehen, was passiert war. Als er sich umsah und dich auf dem Boden liegen sah, wollte er seinen Fang für ungültig erklären und ein Wiederholungsspiel ansetzen lassen. Aber im Grunde haben sie verdient gewonnen… selbst Wood gibt es zu.«

»Wo ist Wood?«, fragte Harry, dem plötzlich auffiel, daß er fehlte.

»Noch unter der Dusche«, sagte Fred.»Wir glauben, er versucht sich zu ertränken.«

Harry legte das Gesicht auf die Knie und raufte sich die Haare. Fred packte ihn an der Schulter und schüttelte ihn grob.

»Komm schon, Harry, du hast doch sonst immer den Schnatz geschnappt.«

»Einmal mußte er dir ja durch die Lappen gehen«, sagte George.

»Noch ist nicht aller Tage Abend«, sagte Fred.»Wir haben hundert Punkte verloren, na und? Wenn Hufflepuff gegen Ravenclaw verliert und wir Ravenclaw und Slytherin schlagen -«

»Hufflepuff muß mit mindestens zweihundert Punkten Rückstand verlieren«, sagte George.

»Aber wenn sie Ravenclaw schlagen -«

»Unmöglich, Ravenclaw ist zu gut. Aber wenn Slytherin gegen Hufflepuff verliert…«

»Das hängt alles vom Punktekonto ab – jedenfalls braucht es immer hundert Punkte Rückstand -«

Harry lag da und sagte kein Wort. Sie hatten verloren – zum ersten Mal hatte er ein Quidditch-Spiel verloren.

Nach gut zehn Minuten kam Madam Pomfrey herein und wies sie an, ihn jetzt in Ruhe zu lassen.

»Wir kommen später wieder«, versicherte Fred.»Mach dich nicht selber fertig, Harry, du bist immer noch der beste Sucher, den wir je hatten.«

Das Team marschierte hinaus und ließ nur eine Schlammspur zurück. Mit mißbilligendem Blick schloß Madam Pomfrey die Tür hinter ihnen. Ron und Hermine traten näher an Harrys Bett.

»Dumbledore war wirklich wütend«, sagte Hermine mit bebender Stimme.»So hab ich ihn noch nie erlebt. Während du fielst, rannte er aufs Spielfeld und wedelte mit seinem Zauberstab, und irgendwie wurdest du langsamer, bevor du aufgeschlagen bist. Dann hat er mit dem Zauberstab zu den Dementoren hinübergefuchtelt und silbernes Zeugs gegen sie abgeschossen. Sie sind sofort abgehauen… er war stinksauer, weil sie ins Stadion gekommen sind, wir haben ihn schimpfen gehört -«

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