Die Kosaken kamen "ofter, und imer in
Anzahl nach der Stadt, und kein Tag verging, ohne mehrere Scharm"utzel in den Strassen, welches gleichfalls Napoleon verschwiegen wurde, bis am Oktober, w"ahrend N zu Tische sass, ein solches Gefecht auf der Twerskoy vorfiel, in welchem die Kosaken, bis zum Hause des Generalgouverneurs vordrangen, nahe wo die grosse Hauptwache stand. Auf N befragen: Was das Schiessen bedeute? antwortete einer seiner Adjutanten: Es sind Kosaken, die sich mit unsern Chasseurs auf der Twerskoy herum schiessen: In der ersten Aufwallung sagte N: „Sie sind betrunken; die Kosaken spuken in Ihrem Kopfe. Wo sollen hier in Moskau Kosaken herkommen?[“] Man sieht daraus, wie "ubel er berichtet war. Der Adjutant sagte: Ueberzeugen Sie sich selbst. Das will ich, antwortete N. Befahl seinen Schimmel vorzuf"uhren, ritt nach der Twerskoy und als er schon aus der Ferne sah, dass dem so sey, eilte er zur"uck nach dem Kreml, und in weniger als einer Stunde hatte er Moskau verlassen. Ich erfuhr dieses durch die Obristen (welche t"aglich an seiner Tafel speiseten) gleich nach ihrer Zuhausekunft, wo sie gleichfalls Befehl zum Einpacken gaben. Am andern Morgen zogen auch sie ab, waren jedoch der Meynung, bald wieder zu kommen; und falls dieses geschehen sollte, schenkten sie mir – wie ich oben berichtet habe – alles was sie zur"uckliessen; ich aber treulich der Polizey-Beh"orde nachher "uberlieferte. Es lag auch warlich kein Segen auf dem geraubten Guthe. Ich kannte mehrere Personen, die theils selbst mit den Soldaten pl"undern gingen, theils gepl"underte Sachen kauften, und sich dadurch ein bedeutendes Verm"ogen zusammen geraffet hatten; es ist aber keinem gediehen, der Fluch lag darauf, und in wenigen Jahren, hatten sie noch , als sie der Ankunft der Feinde im Verm"ogen besassen.