Читаем Das Erbe der Phaetonen полностью

„Nun ist alles aus!“ sagte Balandin dumpf.

Ihre letzte Stunde schien gekommen. Die „Schildkröten“ wolllen anscheinend den Geländewagen zertrümmern. Bei ihren Riesenkräften würden sie dazu nicht viel Zeit brauchen.

Die Männer erwarteten, daß sogleich das Wasser in ihre Kabine eindringen würde. Aber es geschah nichts. Dem furchtbaren Schlag folgte kein zweiter.

Die eingetretene Finsternis erklärte alles. Die Reptilien hatten den Scheinwerfer eingeschlagen. Womit? Anscheinend mit einem Baumstamm. Das Licht war ihnen unangenehm gewesen, und sie hatten die Lichtquelle zerstört, den Wagen aber sonst nicht behelligt.

„Äußerst resolut!“ sagte Belopolski. „Allerdings auch flegelhaft.“ Er konnte sich nicht entschließen, den zweiten Scheinwerfer oder die Innenbeleuchtung einzuschalten.

Tn völliger Finsternis warteten die Männer, was weiterhin geschehen würde.

Die „Schildkröten“ trugen den Geländewagen immer weiter über den Seegrund. Der Wagen wiegte sich sacht in ihren Pranken.

„Warum schwimmen sie nicht?“ fragte Balandin.

„Sicherlich ist ihnen unser Wagen zu schwer.“ „Wir haben überhaupt noch keine schwimmen sehen.“ „Sie sind ja auch anders als unsere irdischen Schildkröten.

Vielleicht können sie gar nicht schwimmen.“ „Möglich.“ Die beiden Astronauten verspurten würgende Unruhe. Die Finsternis, die Ungewißheit und die Erwartung des Todes, der jeden Augenblick eintreten konnte, all das mußte sogar hart geprüfte Männer wie sie zermürben. Kein Mensch — und sei er noch so furchtlos — kann ungerührt seinem unnatürlichen Tode entgegensehen.

Die Minuten vergingen, aber die „Schildkröten“ äußerten keine gewalttätigen Absichten.

Wohin trugen sie den Geländewagen? Warum belasten sie sich so lange mit ihm? Die Gefangenen begannen sich zu wundern. Nach Belopolskis Rechnung hatten sie sich schon mindestens einen halben Kilometer vom Ufer entfernt.

Ebensoschnell wie am Anfang ging es weiter. Die Augen der beiden Männer gewöhnten sich allmählich an die Finsternis, und sie nahmen nun einen matten Schimmer wahr. Kein Zweifel, der Grund des Sees war beleuchtet. Aber womit und woher, konnten sie vorerst nicht ergründen. Verschwommen, wie im irdischen Sternenlicht, erkannten sie allmählich die Umrisse ihrer Umgebung. Sie stellten fest, daß nicht mehr fünf, sondern acht „Schildkröten“ ihren Wagen trugen. Ihre Augen strahlten wie gelbe Lampen. Doch nicht von ihnen ging dieses sonderbare Licht im Wasser aus!

Balandin bemerkte als erster zu beiden Seiten des Weges leuchtende Streifen. Da wußte er auf einmal, was es war.

„Sehen Sie dort!“ sagte er. „Es sind Baumstämme. Sie leuchten und erhellen den Seegrund.“ Er hatte sich nicht geirrt. Nun sah auch Belopolski, daß die Helligkeit tatsächlich von den ihnen schon bekannten Stämmen ausging. Sie lagen überall in ungeordneten Haufen und verbreiteten ein schwaches rosiges Licht. Der Wagen wurde gerade an einem ganzen Stapel solcher Baumstämme vorübergetragen, da erkannten die Männer deutlich den Seegrund. Orangefarbene Algen bedeckten ihn. Massen von „Schildkröten“ begleiteten ihre Artgenossen, die den erbeuteten Geländewagen trugen.

Sie erinnerten sehr an eine Menge neugieriger Müßiggänger. Nur daß diese Müßiggänger keine Menschen, sondern wilde Tiere waren.

„Ja“, antwortete Belopolski, „sie verwenden sie nicht als Baumaterial, wie wir gedacht haben, sondern als natürliche Laternen.“ „Wie schade, daß wir dieses Geheimnis mit ins Grab nehmen!“ Konstantin Jewgenjewitsch gab keine Antwort. Balandin sah, wie sein Genosse hastig das Notizbuch hervorzog, es dicht an die Instrumententafel hielt und in ihrem bläulich matten Lichtschein hastig etwas aufschrieb. Der Professor verstand, daß Belopolski den Genossen, die obengeblieben waren, einen Brief schicken wollte. Aber wie wollte er dies tun?

„Ich werde diesen Zettel in ein Fläschchen unseres Sanitätskastens stecken“, erklärte Belopolski. „Sobald wir wissen, daß unser Ende gekommen ist, öffnen wir die Tür und werfen es hinaus. Das leere Fläschchen wird an die Oberfläche emporschnellen, und dort werden die Genossen es finden.“ Der Professor nickte. Dies war wirklich die einzige Möglichkeit, die sich ihnen noch bot.

Unermüdlich gingen die „Schildkröten“ weiter. Belopolski hatte den Eindruck, sie steuerten geradewegs auf das gegenüberliegende Ufer zu. Ihre Absichten blieben unklar. Was wollten sie dort tun? Warum machten sie mit den Menschen nicht unterwegs im Wagen kurzen Prozeß?

Im rosigen Licht der hölzernen „Lampen“ sahen die Gefangenen, daß sich immer mehr Seebewohner ihrem Zug anschlossen.

Mindestens hundert „Schildkröten“ gaben dem Geländewagen das Geleit.

„Sehen Sie nur — was ist denn das dort vorn?“ sagte Balandin.

Weit vor ihnen zeichnete sich im Dunkel ein heller Fleck ab.

Je naher sie kamen, desto heller wurde er. Die „Schildkröten“ gingen direkt auf ihn zu.

Bald erkannten die Astronauten etwas, was an einen leuchtenden Torbogen erinnerte.

Noch einige Dutzend Schritte, und sie standen dicht davor.

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Научная Фантастика