Читаем Das Erbe der Phaetonen полностью

Alles sprach dafür. Von der Oberfläche der Venus war kein Funkverkehr möglich. Also hatte das Raumschiff den Planeten verlassen. Welchen Grund konnte es dafür geben? Nur einen: eine Tragödie hatte sich abgespielt, die beiden Raumschiffkommandanten waren tot. Was blieb den Expeditionsmitgliedern, von denen kein einziger mit der Steuertechnik vertraut war, zu tun übrig? Nur eines: sofort zur Erde zurückzufliegen. Paitschadse kannte in groben Zügen die Konstruktion des Steuerpults und war mit dem Autopiloten vertraut. Das von den Astronomen festgestellte merkwürdige Verhalten des Raumschiffs ließ sich nur so erklären, daß sein neuer Kommandant steuern lernte.

Alles schien zusammenzupassen und den Verdacht einer Katastrophe zu bestätigen. Alles, außer einem — der Behauptung Subbotins, der unbekannte Körper sei eine Scheibe. Doch das konnte ein Irrtum sein. Die Form eines so kleinen Körpers in einer derartigen Entfernung exakt zu bestimmen war sehr schwierig.

Der Wagen raste über die Leningrader Chaussee. Kamow, der neben dem Fahrer saß, dachte angestrengt nach.

Weshalb war der Funkspruch erst heute abgegangen und nicht schon vor drei Tagen? Die „SSSR-KS 3“ war am Achten gesichtet worden, und heute war bereits der Elfte. Seit drei Tagen flog sie wieder, weshalb hatte die Besatzung bis jetzt geschwiegen?

Jetzt kamen ihm doch Zweifel an Belopolskis und Melnikows Tod, der ihm eben noch sicher erschienen war. Vielleicht waren sie nur schwerverwundet, und Paitschadse führte, ihren Ratschlägen folgend, verschiedene Manöver aus. Nun, das würde sich bald herausstellen. Der für die Funkverbindung zum Raumschiff vereinbarte Zeitpunkt war ein Uhr mittags, und jetzt war es bereits halb zwölf. Es galt, über etwas anderes nachzudenken.

Konnte ein Unerfahrener das Raumschiff mit Hilfe des Autopiloten wohlbehalten zur Erde zurückbringen?

Kamow rief sich die Konstruktion des Steuerpults der „SSSRKS 3“ bis zu den kleinsten Details in die Erinnerung zurück und gelangte zu der Schlußfolgerung, daß Paitschadse es schaffen könne. Man brauchte dem Autopiloten nur die Ausgangsdaten zu geben — und das Raumschiff fand von allein den Weg zur Erde. Was die Landung, ein sehr schwieriges Manöver, betraf, beherrschte Paitschadse ausgezeichnet die Kunst des Steuerns von Düsenflugzeugen. Das Raumschiff brauchte ja nicht über dem Festland niederzugehen, sondern konnte auf einem der Ozeane landen. Das war viel leichter.

Im großen und ganzen bestand Grund zur Annahme, daß die Expedition auch ohne Belopolski und Melnikow wohlbehalten zurückkehren würde.

Wohlbehalten! Drei Opfer auf einem Flug, dachte Kamow bitter.

Bevor er losgefahren war, hatte er den Vorsitzenden der Regierungskommission zur Organisierung interplanetarer Flüge, ‘ Akademiemitglied Woloschin, angerufen. Er war daher nicht erstaunt, als er jetzt dessen Wagen vor dem Gebäude der Funkstation stehen sah.

Die vierzig Minuten, die sie noch warten mußten, kamen allen wie eine Ewigkeit vor.

Endlich war es soweit: ein Uhr!

„Wie lange braucht der Funkspruch bis hierher?“ erkundigte sich Woloschin.

„Vier Minuten“, antwortete Kamow.

Er saß neben dem diensthabenden Funker, bereit, dem Raumschiff zu antworten, dessen Nachricht bereits auf dem Weg zur Erde war. Dicht vor Kamow schwebte die dunkle kleine Öffnung des Mikrofons. Das feine Metallnetz zitterte kaum merklich. Unter dem Fußboden des Funkraums arbeiteten die mächtigen Generatoren, deren Energie in wenigen Minuten Kamows Stimme erfassen und in unermeßliche Fernen tragen würde. Die Richtantenne der Station war auf die Venus eingestellt, in deren Nähe sich die „SSSR-KS 3“ befinden mußte.

Die vier Minuten waren vorüber.

Kaum hatte der große Zeiger den Strich auf dem Zifferblatt erreicht, als im Lautsprecher deutlich die Stimme Toporkows ertönte: „Hier Raumschiff! Hier Raumschiff ‚SSSR-KS 3‘! Antworten Sie! Gehe auf Empfang!“ „Wir hören Sie! Sind empfangsbereit!“ antwortete der Funker.

Jetzt hieß es acht Minuten warten.

„Die Antenne ist genau eingestellt“, sagte der Funker, während er den Sender abschaltete. „Nach der Lautstärke zu urteilen, haben wir das Raumschiff richtig erwischt.“ „Und wo befindet sich jetzt das ‚Rätsel‘?“ fragte unvermittelt Woloschin.

„Wie es scheint, in derselben Richtung“, antwortete Kamow.

Ebenso wie Woloschin dachte er daran, daß sich gleich erweisen mußte, ob sich hinter dem „Rätsel“ das Raumschiff „SSSR-KS 3“ verbarg. „Ich werde Kasarin anrufen und die Frage klären. Aber nicht jetzt. Erst nach der Sendung.“ Woloschin nickte. Er wußte, daß Kamow wegen seiner Tochter besondere Ursache hatte, besorgt zu sein.

„Achtung!“ sagte der Funker.

Die Uhr zeigte vierzehn Minuten nach eins.

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Научная Фантастика