Читаем Das Erbe der Phaetonen полностью

„Eins“, sagte Belopolski gepreßt.

Das hieß, daß das Achterschiff noch einen Meter über dem Erdboden hing. Noch eine Sekunde … zwei Sekunden …

„Die Stützarme“, kommandierte Melnikow.

Belopolski drückte auf einen Knopf.

Sie verspürten einen sanften Stoß — das Heck hatte den Boden berührt. Im selben Augenblick wurden die Stoßdämpfer ausgefahren. Zitternd kam das Raumschiff zum Stillstand. Mächtige Motoren fuhren die Stützarme schnell wieder ein. Die Tragflächen verschwanden in den entsprechenden Aussparungen, und das Schiff legte sich mit seinem ganzen Leib auf den Boden.

„Bravo!“ rief Paitschadse durch den Sprechfunk. „Boris, du bist ein Prachtkerl!“ „Scheint alles glatt gegangen zu sein“, sagte Melnikow zurückhaltend. „Sergej Alexandrowitschs Konstruktion hat die letzte und schwerste Prüfung bestanden.“ Die „SSSR-KS 3“ war genau in der Mitte zwischen Wald und Fluß gelandet. In etwa anderthalb Kilometer Entfernung stromaufwärts lagen die Stromschnellen.

„Konstantin Jewgenjewitsch, wissen Sie noch: Als wir mit der,SSSR-KS 2‘ flogen, glaubten wir, auf dem Festland der Venus gäbe es keine Stelle, die sich für eine Raumschifflandung eignet.

Doch es gibt solche Stellen in Hülle und Fülle.“ „Ja, da haben wir uns geirrt“, bestätigte Belopolski. „Aber das ist kein Wunder. Um einen Planeten kennenzulernen, genügt es nicht, ihn kurze Zeit zu überfliegen. Wir sind jetzt schon zwölf Tage hier und wissen trotzdem noch nicht viel. Die Venus bereitet uns eine Überraschung nach der anderen. Und die größte Überraschung steht uns noch bevor… Auf dem See.“ Das letzte Wort hatte er fast geflüstert, und Melnikow sah in seinem Gesicht abermals Erregung aufflackern.

„Warum haben Sie uns nicht auf dem See landen lassen?“ Belopolski ließ sich Zeit mit der Antwort. Er schien unschlüssig.

„Wissen Sie, mir ist da so ein Gedanke gekommen“, sagte er zögernd und beinahe zaghaft. „Ein sehr merkwürdiger Gedanke … Dieser See…“ „Was ist mit ihm?“ „… ist gar kein See. Genauer gesagt — er ist nicht das, was wir gewöhnlich darunter verstehen.“ Ohne seine Worte näher zu erklären, verließ der Kommandant die Kajüte.

„Was wollte er damit sagen?“ fragte Balandin.

„Ich weiß es wahrhaftig nicht“, gestand Melnikow verstört.

„Ich habe keine Ahnung.“ „,… ist gar kein See‘“, wiederholte der Professor. „Sonderbar! Meiner Meinung nach ist das ein ganz gewöhnlicher Waldsee, wenn man von dem Wehr und den Stapeln am Ufer absieht. Aber der See selbst…“ Sie unterhielten sich über Sprechfunk. Melnikow sah seinen Gesprächspartner nicht, malte sich aber aus, wie Balandin verständnislos die Schultern hob.

„Konstantin Jewgenjewitsch hat sicherlich etwas entdeckt, was… wir müssen uns bei ihm eingehend erkundigen.“ „Das führt zu nichts!“ sagte Melnikow überzeugt. „Er wird es nicht verraten.“ Der Professor versuchte trotzdem zu erfahren, was der Expeditionsleiter hatte andeuten wollen. Wie nicht anders zu erwarten, erreichte er nichts.

„Es wird sich bald zeigen“, antwortete Belopolski. „Man darf nicht voreilig Schlüsse ziehen.“ „Ich bin sicher, daß er etwas weiß“, sagte Balandin, als er von seinem ergebnislosen Erkundungsvorstoß zurückkehrte.

„Aber schlagt mich tot — ich kann mir nicht vorstellen, was es sein könnte.“ „Wir werden es schon noch erfahren“, tröstete ihn Melnikow.

Es war vier Uhr Moskauer Zeit. Auf der Venus näherte sich die lange Nacht, die elf Erdentage und elf Erdennächte währen würde.

In den Klauen des Gewitters

Bis zum Sonnenuntergang blieben noch zehn Stunden Zeit, und auch danach würde es nicht sofort ganz finster werden. Die Venus dreht sich so langsam um ihre eigene Achse, daß sich die Abenddämmerung sehr in die Länge zieht. Nacht konnte es im Grunde erst in fünfzig Stunden werden. Diese Zeit galt es zu nützen.

Kaum war die „SSSR-KS 3“ an ihrem neuen Standplatz angelangt, da gingen Melnikow und Korzewski von Bord, um das Ufer zu untersuchen und festzustellen, ob der Geländewagen eingesetzt werden könnte. Würde eine Exkursionsgruppe die anderthalb Kilometer bis zu den Stromschnellen zu Fuß zurücklegen, setzte sie sich der Gefahr aus, von einem Gewitter überrascht zu werden. Melnikows Vermutung, man könne sich unter den Gewölben des Waldes vor den Regengüssen schützen, bedurfte erst einer Prüfung.

Die beiden Sternfahrer überzeugten sich mühelos davon, daß der Boden am Ufer fest genug war. Es bestand keine Gefahr, daß der Geländewagen mit seinen Raupenketten versinken würde. Unter dem orangebraunen Grasteppich lag eine feste Sandschicht. Ob dies gewöhnlicher Sand war, blieb vorerst ungewiß, aber eins stand fest — die Expeditionsmitglieder konnten den Geländewagen benutzen. Und das war im Augenblick die Hauptsache.

Ganz in der Nähe hielten sich die unbekannten Bewohner der Venus auf, die allem Anschein nach sehr kräftig und an die Finsternis der Nacht gewöhnt waren.

Wie würden sie sich den Eindringlingen gegenüber verhalten?

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Сергей Трофимович Алексеев

Научная Фантастика