Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

Renners Volk jedoch respektierte Offenheit; er hatte festgestellt, dass Offenheit im allgemeinen das Leben leichter machte — außer in der Flotte. In der Flotte hatte er gelernt, den Mund zu halten. Glücklicherweise hatte sein Fjunch (klick) die gleichen Ansichten.

Er schaute sich in dem Raum um, den man ihm zugewiesen hatte. Doppelbett, Kommode, großer Schrank, eine Couch und ein niedriges Tischchen — das Ganze erinnerte vage an die Hotelprospekte, die er den Splits gezeigt hatte. Das Zimmer war fünfmal so groß wie seine Kabine auf der Mac Arthur.

»Endlich mal wieder Ellbogenfreiheit«, stellte er befriedigt fest. Er schnupperte. Nicht die Spur eines Geruchs war festzustellen. »Wenn das gefilterte Luft eurer Welt ist, habt ihr verdammt gute Arbeit geleistet.«

»Danke. Was Ellbogenfreiheit betrifft …« — Renners Split spreizte sämtliche Ellbogen — »davon sollten wir eigentlich mehr brauchen als ihr, aber wir tun es nicht.«

Die eine Seite des Raums war ein Fenster vom Boden bis zur Decke. Draußen ragten die Bauten der Stadt in die Höhe — die meisten waren größer als das Schloss. Renner stellte fest, dass seine Aussicht den Blick entlang einer breiten Straße auf einen prächtigen Sonnenuntergang in allen möglichen Rottönen erlaubte. Im Fußgängerstockwerk war nur ein Gewimmel farbiger Flecken zu erkennen — viele Rote und Braune, aber auch eine Menge Weiße. Er sah dem Getriebe eine Weile zu, dann drehte er sich wieder um.

Neben dem Kopfende seines Betts war eine Nische. Er schaute hinein und entdeckte eine Kommode und zwei seltsame Möbelstücke, die ihm bekannt vorkamen. Sie ähnelten Crawfords Koje, nachdem sich das Braune in dessen Kabine häuslich eingerichtet hatte.

Er fragte: »Wieso zwei?«

»Wir werden ein Braunes zugeteilt bekommen.«

»Aha. Hör zu, ich werde dir jetzt ein neues Wort beibringen. Es heißt Intimsphäre«. Es bezieht sich auf das menschliche Bedürfnis …«

»Wir wissen das mit der Intimsphäre.« Das Split trat betroffen zurück. »Du willst doch nicht etwa sagen, dass ein Mensch sein Fjunch(klick) aus seiner Intimsphäre ausschließt?«

Renner nickte ernst.

»Aber … aber … Renner, hast du kein Gefühl für Tradition?«

»Was meinst du?«

»Nein. Verdammt. Also gut, Renner. Wir werden hier eine Tür anbringen. Mit Schloss?«

»Mhm. Vielleicht sollte ich hinzufügen, dass die anderen vermutlich ähnlich empfinden, auch wenn sie’s nicht sagen.«

Das Bett, die Couch und der Tisch wiesen keine der bekannten Split-Verbesserungen auf. Die Matratze war ein wenig zu hart, aber das machte nichts aus. Renner warf einen Blick ins Bad und brach in Gelächter aus. Die Toilette war ein Schwerelosigkeitsmodell ähnlich wie im Kutter, nur war der Spülknopf aus Gold und als eine Art Hundekopf modelliert. Die Badewanne war — nun, sonderbar.

»Diese Badewanne muss ich ausprobieren«, sagte Renner.

»Bitte, sag mir, was du davon hältst. Wir haben ein paar Bilder von Badewannen in euren Prospekten gesehen, aber angesichts eurer Anatomie kamen sie uns lächerlich vor.«

»Stimmt. Noch nie hat jemand eine vernünftige, bequeme Badewanne erfunden. Auf diesen Bildern gab’s keine Toiletten, nicht?«

»Seltsamerweise nein.« »Hmmm.« Renner begann eine Skizze zu zeichnen. Als er fertig war, meinte sein Split. »Wie viel Wasser braucht so ein Ding eigentlich?«

»Eine ganze Menge. Zuviel für ein Raumfahrzeug.«

»Nun, wir werden sehen, was wir tun können.«

»Oh, und ihr solltet vielleicht noch eine Tür zwischen Bad und Wohnzimmer einsetzen.«

»Noch mehr Intimsphäre?«

»Genau.«


Das Abendessen an diesem Tag erinnerte an ein formelles Dinner in Sallys Heim auf Sparta, nur gab es einige seltsame Unterschiede. Die Diener — schweigend, aufmerksam, ehrerbietig — waren vielleicht anderthalb Meter große Arbeiter. Sie wurden vom Gastgeber angeleitet, den, dem Rang entsprechend, Dr. Horvaths Split spielte. Die Nahrungsmittel stammten aus den Vorräten der Mac Arthur — mit Ausnahme einer Vorspeise, einer melonenähnlichen Frucht mit einer süßen, gelben Sauce. »Wir garantieren, dass das nicht giftig ist«, sagte Renners Split. »Wir haben einige Nahrungsmittel gefunden, für die wir uns verbürgen können, und wir suchen nach weiteren. Ob es euch schmeckt, ist eine andere Frage.« Die Sauce hob den säuerlichen Geschmack der Melone auf, und die Kombination war köstlich.

»Das wäre zum Beispiel eine mögliche Handelsware«, bemerkte Bury. »Wir würden allerdings lieber die Samen importieren, nicht die Früchte selbst. Sind sie schwierig anzubauen?« »Durchaus nicht, bei geeigneten Kulturbedingungen«, sagte Burys Split.

»Wir werden Ihnen Gelegenheit geben, eine Bodenuntersuchung durchzuführen. Haben Sie sonst noch Dinge gefunden, die als Handelsobjekte in Frage kämen?«

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