Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

»Ich komme zu dem Urteil, dass eine Ausbreitung meiner Rasse in den Weltraum hinaus riskant wäre und das Schema der Zyklen nicht durchbrechen würde. Jeder Zusammenbruch würde dadurch nur um vieles schrecklicher. Wir würden uns schneller vermehren, als wir uns ausbreiten könnten, bis der Zusammenbruch jedes mal für Hunderte Planeten zugleich eintreten würde, regelmäßig …«

»Aber«, wandte Potter ein, »du bist doch zu diesem unvoreingenommenen Urteil gelangt, indem du unseren Standpunkt übernommen hast — oder eigentlich Whitbreads.

Du verhältst dich so sehr wie Jonathon, dass wir immer mal wieder Arme zählen müssen.

Was ist aber, wenn du den menschlichen Standpunkt wieder aufgibst? Würde das nicht dein Urteil — ufff!«

Der linke Arm des Splits verkrallte sich in Potters Uniformhemd und zog ihn daran hinunter, bis seine Nase nur mehr Zentimeter von dem Karikatur-Gesicht des Fremden entfernt war. »Sag so was nie. Denk so was nie. Das Überleben unserer Zivilisation, jeder Zivilisation hängt völlig von dem gerechten Urteil meiner Kaste ab. Wir verstehen alle Standpunkte und wählen zwischen ihnen. Wenn andere Vermittler zu einem anderen Schluss kommen als ich, dann ist das ihre Sache. Vielleicht sind sie nicht umfassend informiert, oder sie verfolgen andere Ziele. Ich urteile nach den Informationen, die mir zur Verfügung stehen.«

Das Split ließ ihn los. Potter stolperte zurück. Das Split entfernte mit den Fingern der einen rechten Hand die Mündung von Staleys Waffe aus seinem Ohr.

»Das war nich’ nötig gewesen«, schnaufte Potter. »Du hast mir zugehört, oder? Kommt weiter, wir verschwenden unsere Zeit.«

»Einen Moment.« Staley sprach leise, aber in der nächtlichen Stille verstanden ihn alle sehr gut. »Wir wollen also diesen König Peter suchen, der uns hilft oder auch nicht, eine Nachricht zur Lenin zu senden. Das genügt mir nicht. Wir müssen dem Kapitän berichten, was wir wissen.«

»Und wie willst du das machen?« fragte Whitbreads Split. »Ich hab’ dir schon gesagt, wir helfen dir nicht, und ohne uns kannst du es nicht. Ich hoffe, du hast nicht irgendeinen Blödsinn vor, wie uns mit Erschießen zu bedrohen? Wenn ich davor Angst hätte, glaubst du, ich wäre dann hier

»Aber …«

»Horst, es müsste auch deinem Kommissschädel irgendwann endlich mal eingehen, dass das einzige, was die Lenin vor der Vernichtung bewahrt, die Übereinkunft von meinem Meister und König Peter ist, sie nicht zu zerstören! Mein Meister will, dass die Lenin mit Dr. Horvath und Mr. Bury heimkehrt. Vor allem diese beiden werden sich sehr überzeugend für uns einsetzen, wenn wir euch richtig analysiert haben. Sie werden für freien Handel und friedliche Beziehungen mit uns plädieren …«

»Mmja«, meinte Potter nachdenklich. »Und ohne unsere Nachricht gab’s keinerlei Opposition … warum verständigt dieser König Peter die Lenin nicht selber?«

Charlie und Whitbreads Split zwitscherten miteinander. Charlie antwortete: »Weil er nicht sicher ist, ob das Imperium nicht alle seine Macht dahinter setzen wird, die Split-Welten zu zerstören, sobald man die Wahrheit über uns weiß. Und solange er nicht sicher ist …«

»Wie um Himmels willen kann er aus einem Gespräch mit uns etwas derartiges entscheiden?« wollte Staley wissen. »Ich bin mir ja selber nicht sicher. Wenn mich Seine Majestät in diesem Augenblick fragte, wozu ich raten würde — Herrgott, wir sind doch nur ein paar Kadetten von einem kleinen Raumkreuzer. Wir können nicht für das Imperium sprechen.«

»Wären wir dazu imstande?« fragte Whitbread. »Ich beginne daran zu zweifeln, dass das Imperium euch vernichten könnte …«

»Verdammt, Whitbread«, protestierte Staley.

»Ich meine das ernst. Bis die Lenin

heimgekehrt ist und nach Sparta berichtet hat, werden sie das Feld haben. Oder?«

Beide Splits zuckten die Achseln. Trotz der physischen Unterschiede erinnerte die Bewegung bei beiden sehr an Whitbread. »Die Techniker werden sich damit befassen, jetzt, da sie wissen, dass es so was gibt«, sagte Whitbreads Split. »Selbst ohne das Feld haben wir etliche Erfahrung im Weltraumkrieg. Jetzt kommt schon weiter. Herrgott, ihr wisst ja gar nicht, wie knapp wir schon jetzt vor dem Krieg stehen! Wenn mein Meister glaubt, ihr habt die Lenin informiert, wird er einen Angriff auf das Schiff anordnen. Wenn König Peter nicht überzeugt ist, dass es eine Möglichkeit gibt, euch von uns fernzuhalten, könnte er es befehlen.«

»Und wenn wir uns nicht beeilen, ist der Admiral mit der Lenin bereits nach Neukaledonien zurückgekehrt«, ergänzte Potter. »Mr. Staley, wir haben keine andere Wahl. Wir müssen Charlies Meister erreichen, bevor die anderen Meister uns erwischen.

Ganz einfach.«

»Jonathon?« fragte Staley. »Sie fragen Ihre Untergebenen um Rat, Sir?« Whitbreads Split tat sehr erstaunt. Jonathon Whitbread warf ihm einen zornigen Blick zu, dann musste er doch grinsen. »Ja, Sir. Ich finde, Gavin hat recht. Was können wir sonst tun?

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