Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

»Natürlich.«

»Also gut. Sie können gehen.« Als Rod und Sally die Brücke verlassen hatten, musterte Commander Borman seinen Admiral neugierig. Er fragte sich, ob er wirklich die Spur eines Grinsens entdeckte. Nein, natürlich nicht. Das war einfach nicht denkbar.

Wäre ein Offizier von höherem Rang als Blaine anwesend gewesen, hätte Kutuzov vielleicht irgendeinen Kommentar abgegeben, aber er dachte nicht daran, über einen Kapitän — und zukünftigen Marquis — mit Borman zu diskutieren. Er hätte jedoch vielleicht etwas gesagt wie: »Blaine zu beschäftigen ist eine Gefährdung von Miss Fowler wert. Wenn er nicht vor sich hin brütet, ist er ein guter Offizier.« Kutuzov mochte vielleicht niemals die Brücke verlassen, aber er hielt es für seine Pflicht, seine Offiziere auf der Höhe ihrer Leistungsfähigkeit zu halten. Wie alle seine Pflichten nahm er das sehr ernst.


Natürlich gab es sofort Zwistigkeiten. Horvath wollte alles mitnehmen und gab sich der Täuschung hin, dass Rod den Admiral eingewickelt hätte. Als er herausfand, dass Blaine sein Versprechen ernst nahm, war es mit dem Tauwetter zwischen den beiden Männern vorbei. Zornig und fast den Tränen nahe sah er zu, wie Blaines Leute das Geschenkschiff zu zerlegen begannen, empfindliche Apparaturen in Stücke schnitten — manchmal ganz willkürlich, um die Möglichkeit zu eliminieren, dass die Splits bestimmte Demontagemaßnahmen vorausgesehen und irgendeinen Hinterhalt darauf aufgebaut hatten.

Zumindest hatte Rod jetzt endlich wieder eine nützliche Beschäftigung, und er konnte dabei mit Sally Zusammensein. Wenn sie nicht arbeiteten, führten sie oft stundenlange Gespräche, genossen den Weinbrand der Splits und luden manchmal Kaplan Hardy dazu ein. Rod begann einiges über Anthropologie zu lernen, wenn er Sally und Hardy bei Debatten über theoretische Spitzfindigkeiten der kulturellen Entwicklung zuhörte.

Als der Narrenpunkt immer näher rückte, geriet Horvath fast völlig aus der Fassung.

»Sie sind genauso arg wie der Admiral, Blaine«, warf er Rod vor, als er mit ansehen musste, wie ein Flotteningenieur mit einem Schneidlaser auf eine Apparatur losging, die das komplexe Feld schuf, welches die Molekularstrukturen in einer der wunderbaren Kaffeemaschinen änderte. »Wir haben bereits so ein Ding auf der Lenin. Was kann ein zweites schon schaden?«

»Die Maschine, die wir haben, wurde nicht von Splits gebaut, die wussten, dass sie auf ein Kriegsschiff kommen würde«, antwortete Sally. »Außerdem ist die hier anders …«

»Jeder Gegenstand, den die Splits herstellen, ist anders als der vorhergehende«, fauchte Horvath. »Sie sind noch am schlimmsten von der Bande — noch misstrauischer als Blaine, bei Gott. Ich hätte gedacht, Sie wüssten es besser.«

Sie lächelte ergeben und warf eine Münze hoch. »Schneiden Sie’s hier noch mal durch«, wies sie dann den Ingenieur an.

»Gut, Miss.« Der Mann drehte den Schneidapparat und ließ den Strahl noch einmal über das Metall streichen.

»Ach, zum Teufel.« Horvath marschierte hinaus, um David Hardy zu suchen. Der Kaplan hatte die Rolle des Friedensstifters übernommen, was sehr nötig war. Ohne ihn hätte binnen Stunden niemand im Kutter mehr ein Wort mit den anderen gesprochen.

Der Ingenieur hatte den Apparat jetzt fertig zerschnitten und packte die Teile in die bereitstehende Kiste. Dann goss er alles mit einer rasch erstarrenden Plastikmasse zu und verschloss den Deckel. »Hab’ eine Stahlkiste draußen, Sir. Ich werd’ das mal schnell einschweißen geh’n.«

»In Ordnung«, sagte Blaine. »Ich schau’ mir’s dann später an.« Als der Mann die Kabine verlassen hatte, drehte er sich zu Sally um. »Weißt du, es ist mir nie aufgefallen, aber Horvath hat recht. Du bist wirklich vorsichtiger als ich. Warum?«

Sie zuckte die Achseln. »Mach dir deswegen doch keine Gedanken.«

»Wenn du meinst.«

»Da draußen ist Buckmans Protostern«, sagte sie. Sie schaltete die Kabinenbeleuchtung aus, nahm seine Hand und führte ihn zur Aussichtsluke. »Ich werde nie müde, mir das anzuschauen.«

Es dauerte eine Weile, bis ihre Augen sich adaptierten und der Kohlensack nicht mehr nur tiefschwarz war. Langsam begannen die Rottöne sichtbar zu werden, und bald konnten sie auch einen kleinen rötlichen Spiralnebel vor dem Schwarz ausmachen.

Sie standen ganz nahe beisammen. In letzter Zeit war das oft der Fall, und Rod hatte durchaus nichts dagegen. Er strich mit den Fingern sanft über ihren Rücken hoch, bis er sie schließlich zart’ unter dem rechten Ohr kraulen konnte.

»Du wirst bald mit den Split-Botschaftern sprechen müssen«, sagte sie. »Hast du dir schon überlegt, was du sagen willst?«

»Mehr oder weniger. Es wäre vielleicht besser gewesen, sie ein bisschen vorzuwarnen, aber — sicherer ist’s wohl so, wie der Admiral es haben will.«

»Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied ausmacht. Jedenfalls wird es schön sein, wieder in eine Gegend mit mehr Sternen zu kommen. Ich frage mich — Rod, was glaubst du, wie werden diese Botschafter sein?«

»Keine Ahnung. Aber ich denke, wir werden’s bald genug erfahren. Du redest zuviel.«

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