Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

»Und das war’s«, sagte Rod. »Ich weiß mir eine Menge interessanterer Dinge, als Splits zu beobachten, die einfach nur daliegen und sich in einer Sprache unterhalten, die ich nicht verstehe.«

Wir werden noch viel Zeit haben, die Splits zu studieren, überlegte Sally. Und erstaunlicherweise hat keiner von uns im Augenblick irgendwelche Pflichten — und wir sind allein. »Ich auch«, sagte sie sanft.


Trotz der Kubikkilometer gelbglühender Gase, die sie umgaben, war die Lenin ein glückliches Schiff. Kutuzov lockerte die strengen Bestimmungen und ließ seine Mannschaft zum ersten Mal seit der Vernichtung der Mac Arthur

wieder die normale Wacheinteilung aufnehmen. Das Schiff befand sich zwar mitten in einer ›Sonne‹, aber es hatte mehr als genug Treibstoff, und alle Probleme waren Routinesachen, die sich den Vorschriften gemäß erledigen ließen. Selbst die Wissenschaftler vergaßen ihre Enttäuschung darüber, dass sie das fremde System mit einer Menge unbeantworteter Fragen verlassen mussten: sie waren auf dem Heimweg.

Die einzige Frau im Umkreis von zehn Parsek wäre auf jeden Fall die Zielscheibe der verschiedensten Spekulationen geworden. An jeder von zwei Fragen hätten sich Streitigkeiten entzünden können: Wie stehen meine/deine Chancen bei ihr? und Will sie denn eine alte Jungfer werden? Sally hatte jedoch ganz offensichtlich bereits ihre Wahl getroffen. Das erleichterte jenen das Leben, die sich über solche Fragen den Kopf zerbrechen, und auch jenen, deren Aufgabe es ist, Raufhändel unter den Männern zu verhindern.

Am ersten Abend nach dem Sprung gab Kutuzov ein Abendessen. Es war eine sehr förmliche Angelegenheit, und die meisten Gäste unterhielten sich nicht besonders gut; die Tischgespräche des Admirals beschränkten sich auf professionelle Themen. Er ging jedoch ziemlich früh, und danach wurde die Gesellschaft noch recht munter.

Rod und Sally blieben drei Stunden. Alle wollten über die Splits sprechen, und Rod stellte überrascht fest, dass er sich über die Fremden unterhalten konnte, ohne noch viel von der dumpfen Bitterkeit zu verspüren, die ihn früher überkommen hatte, wenn er nur an sie dachte. Sallys Begeisterung war eine Hilfe — und außerdem schien sie um ihn genauso besorgt zu sein wie um die Splits. Sie hatte sich sogar Stunden damit geplagt, Michailovs Reserve-Galauniform zu ändern, so dass sie ihm jetzt beinahe passte.

Als sie sich von der Gesellschaft zurückgezogen hatten, wurden in den Stunden, die sie noch miteinander verbrachten, bevor sie in ihre Kabinen zurückkehrte, weder die Splits noch der Splitter erwähnt.

Das Schiff strebte aus dem Zentrum des Riesensterns nach außen. Endlich färbte sich das wabernde Gelb außerhalb seines Schutzfeldes orange, dann ziegelrot, und schließlich zeigten die Sonden der Lenin an, dass ihr Feld heißer war als die umgebende Photosphäre. Wissenschaftler und Besatzung beobachteten gleichermaßen eifrig die Bildschirme, und als endlich vor einem rötlich-schwarzen Hintergrund wieder Sterne sichtbar wurden, feierten das alle mit Drinks und Begeisterung. Sogar der Admiral Schloss sich an, ein breites Lächeln auf den groben Zügen.

Kurz danach bekam der Funkoffizier Kontakt mit einem wartenden Tanker. In der Nähe lag eine kleine Nachrichtenschaluppe, ein schnelles Boot mit einer jungen Besatzung, die in ausgezeichneter körperlicher Verfassung war. Kutuzov diktierte seinen Bericht und schickte ihn mit zwei seiner Kadetten hinüber; gleich darauf beschleunigte die Schaluppe mit drei Grav und jagte zum Alderson-Punkt, wo sie ins System Neukaledonien springen und die Nachricht vom ersten Kontakt der Menschheit mit einer fremden Zivilisation überbringen würde.

Der Tanker brachte Post mit und die Neuigkeiten von nahezu einem Jahr. Es hatte noch ein paar Aufstände im Sektor gegeben. Eine frühere Kolonie hatte sich mit einem gut gerüsteten Unabhängigen-System verbündet und war gegen das Imperium aufgestanden. New Chicago war von der Armee besetzt, und obwohl die Wirtschaft wieder zu funktionieren begann, lehnte ein Großteil der Bevölkerung die imperiale Bevormundung ab. Die Inflation der Krone war unter Kontrolle gebracht worden. Ihre Kaiserliche Majestät hatte einem Sohn, Alexander, das Leben geschenkt, und Kronprinz Lysander war nicht mehr die einzige Garantie für das Fortbestehen des kaiserlichen Hauses. Diese Nachricht musste auf der Lenin natürlich auch gebührend gefeiert werden — und das wurde sie, denn die Feier nahm derartige Ausmaße an, dass Michailov Leute von der Mannschaft der Mac Arthur ausborgen musste, um die notwendigsten Posten in Seinem Schiff bemannen zu können.

Перейти на страницу:

Похожие книги

Лунное стекло
Лунное стекло

Человек предполагает, а Официальная служба располагает. Человек хочет пожить со своей семьей в покое, вырастить сына и получить новую профессию. Официальная служба хочет уничтожить Свободных и поставить новый эксперимент.На Земле-n, несущей осколок Русского Сонма, происходит первый открытый конфликт между Официальной службой и Свободными. В четырех порталах идет уже два года «анонимная война», о которой не знает местное население. Планетарная система окружена гигантским флотом боевых и миссионерских кораблей. Война в порталах – это лишь малый эпизод глобального эксперимента Официальной службы, которому стараются помешать Свободные.Так что же случилось? Можно ли понять, что творится на Земле-n, работая военным врачом в мобильном госпитале или «космическим извозчиком»?И чем эта новая война может обернуться для Русского Сонма?

Екатерина Белецкая , Екатерина Витальевна Белецкая , Иар Эльтеррус

Фантастика / Космическая фантастика / Боевая фантастика
Операция «Сафари»
Операция «Сафари»

В жизни всегда есть место слепому случаю, способному перевернуть ее с ног на голову. Для капитан-лейтенанта Александра Тарасова, например, им стала операция по захвату «черного археолога». Кто бы мог предположить, что обнаруженная на борту ключ-карта от телепорта приведет к таким далеко идущим последствиям? Но одиночное «сафари» на планете, почти сто лет отрезанной от Федерации, без поддержки, с призрачными шансами вернуться на родную базу являлось лишь началом интриги. Разведкой боем по большому счету. Нашлись друзья и в таких условиях, а на миру, как говорится, и умирать легче. Вот только загадочные «люди с неба» на поверку оказались реальной угрозой. Теперь ставки слишком высоки, и любая ошибка может привести к потере целого мира. Но штурмовики не привыкли пасовать перед трудностями. После боев местного значения цель определена, остается лишь до нее добраться и открыть огонь на поражение.

Александр Павлович Быченин

Космическая фантастика