Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

»Ferien von den Verpflichtungen, die ein Titel mit sich bringt. Erst warst du unterwegs, um primitive Kulturen zu studieren — aus eigenem Wunsch. Ich wurde für ein Jahr in die Akademie gesteckt. Dann warst du in diesem Gefangenenlager, aber selbst in diesem Dreckloch warst du frei — es gab keine Autorität, die du achten konntest.« Er wählte seine Worte sehr vorsichtig. Sally war rot vor Zorn.

»Dann auf der Mac Arthur. Als Gast. Nun unter meiner Autorität, wenn du dich erinnerst.

Und du hast diese Tatsache so sehr respektiert, dass du …«

»Schon gut l Ich bin heimlich mitgekommen, als wir die Narrensonde einfingen. Du weißt warum.«

»Sehr richtig. Und dann auf Neuschottland, wo du praktisch die ranghöchste Person weit und breit warst. Das hat dir gefallen, nicht? Die wenigen Leute, die über dir standen, hatten kein Interesse, dir irgend etwas zu befehlen. Und schließlich auf Splitter Alpha, wo du genau das tun konntest, was du dein Leben lang wolltest. Du hattest sehr lange Ferien. Jetzt sind sie zu Ende.«

»So kommt es mir vor.« Rod schnippte mit dem Finger gegen das Papier in ihrer Hand.

»Ein starkes Stück, würde ich auch sagen. Aber mich stört’s nicht so sehr wie dich. Ich hab mein ganzes Leben Befehlen gehorchen müssen.«

»Das ist aber das erste Mal, dass dir befohlen wurde, jemanden zu heiraten, möchte ich annehmen.«

»Hmja. Aber wir haben beide doch etwas Ähnliches erwartet, nicht? Vom politischen Standpunkt, aus der Sicht des Imperiums ist unsere Heirat eine zu wichtige Verbindung, als dass man darauf verzichten könnte. Wir haben all die Privilegien, die Güter, die Titel mitbekommen, und jetzt wird uns die Rechnung präsentiert. Pures Glück, dass wir einander lieben, denn es wäre auf jeden Fall unsere Pflicht gegenüber …«

»Gegenüber wem?« wollte sie wissen.

Rod grinste hilflos. Der Gedanke war einfach unwiderstehlich komisch. »Kevin Renner.

Das Imperium besteht zu dem Zweck, es Leuten wie Renner einfacher zu machen, das Universum kennenzulernen. Wir schulden es Renner sozusagen, für den Fortbestand des Imperiums zu sorgen.«

Sie war betroffen. »Denkt er wirklich so? Mein Gott, ja! Er hat mich in deine Kabine beordert!«

»Was? Er hat was?«

Sie kicherte. »Ist doch verrückt. Sollen wir ihn um Erlaubnis fragen? Ich wüsste zu gerne, was für ein Gesicht er macht. Aber lass mich das erst mal zu Ende lesen, Rod.«

ABSATZ HABE VOLLMACHT ÜBRIGE MITGLIEDER DERKOMMISSION ZU ERNENNEN STOP ERWARTE EURE HILFE STOP JEDER IM UMKREIS VON FÜNFZIG PARSEK MÖCHTE IN DIE KOMMISSION STOP KANNS IHNEN NICHT VERDENKEN ANGESICHTS AUTORITÄT DIE SEINE MAJESTÄT UNS ZUGEBILLIGT HAT STOP EURE ERSTE AUFGABE IST MIR BEI KOMPLETTIERUNG VON KOMMISSION ZU HELFEN STOP ZWEITE WIRD SEIN INFORMATIONSMATERIAL UND LISTE VON ZEUGEN VORZUBEREITEN STOP

ABSATZ ADMIRAL KUTUZOV HAT ORDER SIE AN BORD VON NACHRICHTENBOOT ZU BRINGEN ZWECKS SCHNELLSTMÖGLICHER RÜCKKEHR NACH NEUSCHOTTLAND STOP BRINGEN SIE SALLY MIT WENN SIE UND ARZT ES FÜR RICHTIG HALTEN STOP ADMIRAL WIRD VERANTWORTUNG FÜR HORACE BURY ÜBERNEHMEN STOP HOFFE AUF BALDIGES WIEDERSEHEN STOP GEBEN SIE SALLY EINEN KUSS VON MIR STOP GRÜSSE BENJAMIN BRICHT FOWLER KOMMA SENATOR KLAMMER LORDVORSITZENDER DER KAISERLICHEN SONDERKOMMISSION UND BEVOLLMÄCHTIGTER SEINER MAJESTÄT LEO-NIDASIX KLAMMER ZU ENDE NACHRICHT ENDEXX

»Kann ich mit der Kurierschaluppe mit?« fragte sie. »Das liegt bei dir. Du bist in guter Verfassung. Möchtest du?« »Ja — es gibt eine Unmenge zu erledigen, bevor die Splits eintreffen — Mein Gott, wir müssen für die Splits alles vorbereiten, und dann die Hochzeit — Rod, ist dir klar, eine wie große Sache die Verbindung von Crucis Court und der Fowler-Erbin für eine Provinzhauptstadt sein wird?

Ich werde drei Sekretärinnen brauchen, denn Onkel Ben ist bei so was keine große Hilfe, und wir müssen den Empfang für die Splits arrangieren und — Ach je. Wo waren wir stehen geblieben?«

47

Auf dem Heimweg

Kutuzov und Michailov gaben sich jede erdenkliche Mühe bei der Vorbereitung von Rods und Sallys Abschiedsgesellschaft. Die Köche der Lenin mühten sich den ganzen Tag, ein traditionelles Ekaterina-Bankett fertig zustellen: Dutzende von Gängen, Suppen, Pasteten, Braten, gefüllte Weinblätter aus der Hydroponikabteilung, Hirtenspieße — ein endloser Strom von Gerichten; zwischen den Gängen wurde Wodka in fingerhutgroßen Gläsern serviert. Es war unmöglich, sich während des Essens zu unterhalten, denn kaum war man mit einem Gang fertig, brachten die Stewards der Mac Arthur den nächsten, oder die Infanteristen der Lenin gaben, um dem Magen eine Ruhepause zu gönnen, Tänze zum besten, die von den russischen Steppen in die Hügellandschaften von St. Ekaterina gebracht und über neunhundert Jahre lang von Folklorefanatikern wie Kutuzov am Leben erhalten worden waren.

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