Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

Horvath versuchte ein Lächeln, merkte allerdings gleich, dass es ihm ziemlich dünn geriet. Er runzelte kurz die Stirn und kam dann zu einem Entschluss. »Etwas anderes als Offenheit hat keinen Sinn. Hören Sie, Blaine, ich wollte Sie bei dieser Expedition nicht dabeihaben. Sie wissen, warum. Schön, Ihr Mr. Renner hat mich überzeugt, dass Sie im Fall dieser Sonde nicht anders hätten handeln können. Wir hatten unsere Differenzen, aber alles in allem billige ich die Art, wie Sie Ihr Kommando gehandhabt haben. Bei Ihrem Rang und Ihrer Erfahrung war es unvermeidlich, dass Sie in die Kommission berufen würden.«

»Ich hatte es nicht erwartet«, antwortete Rod. »Jetzt, und wenn ich mir den Standpunkt von Sparta überlege, muss ich zugeben, dass Sie recht haben. Sind Sie deshalb verstimmt?«

»Nein«, sagte Horvath ehrlich. »Wie gesagt, es war unvermeidlich, und ich pflege mich nicht durch Naturgesetze verstimmen zu lassen. Aber ich habe erwartet, selbst in die Kommission zu kommen, Blaine. Ich war der ranghöchste Wissenschaftler dieser Expedition. Ich musste um jedes Fetzchen Information kämpfen, das wir haben. Bei Gott, wenn sie zwei Plätze an Expeditionsmitglieder vergeben, dann habe ich einen verdient!«

»Und Sally nicht«, sagte Rod kühl.

»Sie war uns eine große Hilfe«, sagte Horvath. »Und sie ist charmant und intelligent, und ich erwarte gar nicht, dass Sie in Bezug auf sie objektiv sind — aber ehrlich, Blaine, Sie wollen doch nicht behaupten, dass sie gleichermaßen kompetent ist wie ich?«

Rods gerunzelte Stirn glättete sich. Er lächelte, grinste beinahe. Horvaths berufliche Eifersucht war weder komisch noch traurig, einfach unvermeidlich; ebenso unvermeidlich wie seine Überzeugung, dass seine Fähigkeiten als Wissenschaftler angezweifelt worden waren. »Beruhigen Sie sich, Doktor«, sagte Rod. »Sally ist nicht um ihrer wissenschaftlichen Kompetenz willen in die Kommission berufen worden, ebenso wenig wie ich. Dem Kaiser kommt es nicht auf Kompetenz an, sondern auf — die Wahrung von Interessen.« Er hätte beinahe ›Loyalität‹ gesagt, was natürlich alles verdorben hätte. »In gewisser Weise ist die Tatsache, dass Sie nicht sofort« — Rod betonte dieses Wort mit Absicht — »ernannt wurden, ein Kompliment.« Horvaths Brauen fuhren hoch. »Wie bitte?«

»Sie sind Wissenschaftler, Doktor. Ihre gesamte Ausbildung, ja Ihre ganze Weltanschauung ist auf Objektivität ausgerichtet, nicht wahr?«

»Mehr oder weniger, ja«, räumte Horvath ein. »Obwohl ich, seit ich die Laborarbeit aufgegeben habe …«

»Da mussten Sie um Ihr Budget kämpfen. Trotzdem gaben Sie sich doch nur mit der Politik ab, um Ihren Kollegen zu helfen, die Dinge zu tun, die Sie selbst getan hätten, wären Sie frei von administrativen Pflichten gewesen.«

»Nun — ja. Danke. Nur wenige Leute scheinen das so zu begreifen.«

»Ihr Verhalten den Splits gegenüber wäre demnach ebenso — streng objektiv.

Unpolitisch. Für das Imperium mag das aber vielleicht nicht der beste Weg sein. Nicht, dass Sie es an Loyalität fehlen ließen, Doktor, aber Seine Majestät weiß, dass für mich und Sally immer das Imperium an erster Stelle kommt. Wir wurden von Geburt an auf diese Einstellung gedrillt. Wenn die Interessen des Imperiums auf dem Spiel stehen, können wir nicht einmal vorgeben, objektiv zu handeln.« Und wenn das nicht reicht, um ihn zu besänftigen, dann soll er doch zum Teufel geh’n.

Es reichte jedoch. Horvath war zwar immer noch nicht glücklich, und er würde ganz offensichtlich weiterhin versuchen, einen Platz in der Kommission zu erringen; er lächelte jedoch etwas freundlicher und wünschte Rod und Sally eine glückliche Ehe.

Rod entschuldigte sich und kehrte mit dem Gefühl, etwas für seine Privilegien geleistet zu haben, zu Sally zurück. »Aber dürfen wir uns nicht einmal von den Splits verabschieden?« beklagte sie sich eben. »Rod, kannst du ihn nicht überreden?«

Rod warf dem Admiral einen hilflosen Blick zu.

»Mylady«, sagte Kutuzov gewichtig. »Ich enttäusche Sie nicht gerne. Wenn die Splits in Neuschottland eingetroffen sind, fallen sie in Ihren Verantwortungsbereich, nicht mehr in meinen. Dann werden Sie mir sagen, wie ich mit ihnen umzugehen habe. Bis dahin aber bin ich für die Splits verantwortlich, und ich habe nicht die Absicht, die Bedingungen umzustoßen, die beschlossen wurden, bevor sie an Bord kamen. Dr. Hardy kann ihnen Ihre Grüße überbringen.«

Was würde er tun, wenn Rod und ich ihm den Befehl gäben, uns zu ihnen zu lassen? überlegte sie. Als Kommissionsräte. Aber das wurde zu einer überflüssigen Auseinandersetzung führen, und Rod scheint den Admiral für einen tüchtigen und nützlichen Mann zu halten. Sie könnten nie wieder zusammenarbeiten, wenn wir etwas Derartiges taten. Außerdem würde Rod es vielleicht gar nicht tun, auch wenn ich ihn darum bäte. Nie Druck ausüben, wenn’s nicht nötig ist.

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