Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

»Gut«, antwortete Blaine, »danke, Sandy.«

Auf dem einen Bildschirm konnte Rod die Tanker zurückfallen sehen. Sie waren bereits etliche tausend Kilometer entfernt, und nur die Teleskopkameras konnten sie noch als Lichtpunkte unter den Sternen ausmachen.

Der Schirm daneben zeigte einen weißen Fleck in einem rötlichen Nebel: die Lenin, die in das rotglühende Gas des Riesensterns voranflog. Die Besatzung der Lenin würde nach dem Alderson-Punkt suchen und ihn finden, wenn es überhaupt einen gab.

»’s is’ aber sicher, dass das Feld früher oder später nach innen strahlt«, meldete sich Sinclair wieder. »Die Hitze kann nirgends hin, also speichert’s dauernd Energie. Käptn, das hier is’ nich’ wie eine Raumschlacht. Aber wir können uns zumindest zweiundsiebzig Stunden halten, ohne dass wir Energie abstrahlen müssten. Danach — naja, das hat noch keiner ausprobiert.« »Ich verstehe.«

»Hätte man aber ausprobieren sollen«, meinte Renner unbeeindruckt. Er hatte von seinem Platz im Brückenraum aus zugehört. Die Mac Arthur

flog mit einem Ge, aber er musste doch seinen Instrumenten einige Aufmerksamkeit widmen, weil die Photosphäre des Auges mehr Reibungswiderstand verursachte als erwartet. »Man sollte meinen, dass Murcheson es versucht hat. Das erste Imperium besaß bessere Schiffe als wir.«

»Vielleicht hat er’s versucht«, meinte Rod geistesabwesend. Er sah zu, wie die Lenin langsam davonzog, den Weg erkundete für die Mac Arthur, und er verspürte etwas wie Verstimmung. Die Mac Arthur hätte voranfliegen müssen …

Die höheren Offiziere versuchten auf ihren Posten, zu etwas Schlaf zu kommen.

Natürlich konnte niemand viel tun, wenn das Feld wirklich zuviel Energie aufnahm, aber Rod fühlte sich besser in seinem Kommandositz. Endlich zeigte es sich, dass seine Anwesenheit wirklich nicht mehr nötig war.

Ein Signal von der Lenin

traf ein, und die Mac Arthur stoppte die Maschinen.

Warnsirenen ertönten, als das Schiff wieder in Rotation versetzt wurde. Schließlich zeigte ein neuerlicher Heulton an, dass die unangenehmen Schwereänderungen vorüber waren. Mannschaft und Passagiere schnallten sich von Andruckliegen und Gurthalterungen los.

»Lassen Sie die Leute unten ablösen«, befahl Rod.

Renner stand auf und reckte sich ausgiebig. »Das hätten wir also, Käptn«, meinte er.

»Natürlich müssen wir dann abbremsen, wenn die Photosphäre dichter wird, aber das wird nicht so schlimm. Die Reibung bremst uns ohnehin.« Er musterte die Bildschirme und tippte flink einige Fragen an den Computer ein. »Das da draußen ist nicht so dick wie, sagen wir, eine normale Atmosphäre, aber auf jeden Fall ein ganzes Stückchen dichter als ein Sonnenwind.«

Das konnte Blaine selbst sehen. Die Lenin

, mit abgeschalteten Maschinen immer noch vorausfliegend, war gerade noch erkennbar. Auf den Bildschirmen war sie ein schwarzer Fleck, dessen Umrisse von viertausend Kilometern rotglühendem Gas verwischt wurden.

Sie begannen allmählich in dichtere Regionen des Auges vorzustoßen. Rod blieb noch eine Stunde auf der Brücke, dann kam ihm zu Bewusstsein, dass er ziemlich rücksichtslos war. »Mr. Renner.«

»Ja, Sir?«

»Sie können sich jetzt ablösen lassen. Mr. Crawford soll übernehmen.« »Aye, aye, Sir.«

Renner machte sich auf den Weg in seine Kabine. Er war bereits vor achtundfünfzig Minuten zu dem Schluss gekommen, dass er auf der Brücke nicht mehr benötigt wurde.

Jetzt winkte ihm eine heiße Dusche und etwas Schlaf in seiner Koje nach den Stunden im Navigatorsitz.

Der Gang vor seiner Kabine war wie üblich voller Menschen, und Kevin Renner drängte sich entschlossen durch — plötzlich stieß jemand heftig mit ihm zusammen.

»Verdammt! Tut mir leid«, fauchte er. Sein Gegenüber kam wieder auf die Füße, indem er sich an Renners Uniformrock festhielt. »Dr. Horvath, nicht wahr?«

»Entschuldigen Sie.« Der Wissenschaftsminister trat einen Schritt zurück und klopfte ungeschickt seine Kleider ab. »Ich habe mich noch nicht an die Fliehkraft gewöhnt.

Keiner von uns kommt mit der Rotationsschwere zurecht. Der Coriolis-Effekt macht uns zu schaffen, wissen Sie.«

»Nein. Die Ellbogen«, sagte Renner unfreundlich. Dann setzte er wieder sein übliches Grinsen auf. »Wissen Sie, Doktor, es sind sechsmal soviel Ellbogen wie Leute in diesem Schiff. Ich hab’s gezählt.«

»Sehr witzig, Mr. — Renner, nicht wahr? Navigator Renner. Hören Sie, Renner, diese Enge geht meinen Leuten genauso auf die Nerven wie Ihren. Wenn wir Ihnen aus dem Weg gehen könnten, würden wir’s tun. Aber das ist unmöglich. Wir müssen möglichst viele Daten über das Auge sammeln. Eine solche Gelegenheit haben wir vielleicht nie wieder.«

»Ich weiß, Doktor. Sie haben mein Verständnis, aber wenn Sie mich jetzt …«

Wunschträume von heißem Wasser und frischem Bettzeug lösten sich auf, als Horvath ihn erneut an den Kragenaufschlägen packte.

Перейти на страницу:

Похожие книги

Лунное стекло
Лунное стекло

Человек предполагает, а Официальная служба располагает. Человек хочет пожить со своей семьей в покое, вырастить сына и получить новую профессию. Официальная служба хочет уничтожить Свободных и поставить новый эксперимент.На Земле-n, несущей осколок Русского Сонма, происходит первый открытый конфликт между Официальной службой и Свободными. В четырех порталах идет уже два года «анонимная война», о которой не знает местное население. Планетарная система окружена гигантским флотом боевых и миссионерских кораблей. Война в порталах – это лишь малый эпизод глобального эксперимента Официальной службы, которому стараются помешать Свободные.Так что же случилось? Можно ли понять, что творится на Земле-n, работая военным врачом в мобильном госпитале или «космическим извозчиком»?И чем эта новая война может обернуться для Русского Сонма?

Екатерина Белецкая , Екатерина Витальевна Белецкая , Иар Эльтеррус

Фантастика / Космическая фантастика / Боевая фантастика
Операция «Сафари»
Операция «Сафари»

В жизни всегда есть место слепому случаю, способному перевернуть ее с ног на голову. Для капитан-лейтенанта Александра Тарасова, например, им стала операция по захвату «черного археолога». Кто бы мог предположить, что обнаруженная на борту ключ-карта от телепорта приведет к таким далеко идущим последствиям? Но одиночное «сафари» на планете, почти сто лет отрезанной от Федерации, без поддержки, с призрачными шансами вернуться на родную базу являлось лишь началом интриги. Разведкой боем по большому счету. Нашлись друзья и в таких условиях, а на миру, как говорится, и умирать легче. Вот только загадочные «люди с неба» на поверку оказались реальной угрозой. Теперь ставки слишком высоки, и любая ошибка может привести к потере целого мира. Но штурмовики не привыкли пасовать перед трудностями. После боев местного значения цель определена, остается лишь до нее добраться и открыть огонь на поражение.

Александр Павлович Быченин

Космическая фантастика