Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

In der Dichteverteilung zeigte sich ein stiftförmiger Schatten, der durch eine Reihe von dickeren, fast unsichtbaren Ringen oder Toroiden verlief. »Sehen Sie? Ein schmaler, starrer Rumpf, mit dem aus einer Atmosphäre heraus gestartet werden kann. Es ist leicht zu erraten, was sich darin befindet: das Fusionsaggregat, Luft- und Wasserregenerationskammer für die Besatzung. Wir nehmen an, dass dieser Teil mit hohem Schub gestartet wurde, vielleicht per Linearbeschleuniger.«

»Und die Ringe?«

»Aufblasbare Treibstofftanks. Einige sind jetzt leer, wie Sie sehen. Vielleicht werden sie jetzt als Aufenthaltsraum verwendet. Einige wurden zweifelsohne abgeworfen.«

»Mhm.« Rod studierte das Muster von Schatten, während Horvath ihn von der anderen Schirmhälfte her beobachtete. Schließlich sagte Rod: »Doktor, diese Tanks können aber nicht an dem Schiff gewesen sein, als es gestartet wurde.«

»Nein. Wahrscheinlich wurden sie dem Kernstück nachgeschickt. Ohne Passagiere konnte man sie mit viel höherer Beschleunigung starten.«

»Von einem Linearbeschleuniger aus? Die Tanks scheinen aber nicht aus Metall zu sein.«

»Äh — nein. Sie sind wahrscheinlich nicht aus Metall.«

»Der Treibstoff muss Wasserstoff sein, nicht? Wie können also diese Tanks von einem Linearbeschleuniger abgeschossen werden?«

»Wir … das wissen wir nicht.« Horvath zögerte. »Vielleicht hatten sie einen metallischen Kern. Der dann ebenfalls abgeworfen wurde.«

»Hm. Gut. Ich danke Ihnen.«

Nach kurzem Überlegen zeigte Rod die beiden Fotos in der Vidifonanlage des Schiffs.

Nahezu alles ging übers Vidifon, das als Bibliothek, Unterhaltungsmedium und Sprechanlage der Mac Arthur fungierte. Ein Kanal des Vidifons war für alles mögliche reserviert, für Unterhaltungsfilme, Schachpartien, Pingpongpartien zwischen den Champions der einzelnen Wachen. Selbst Theaterstücke wurden gezeigt, wenn die Mannschaft für eine Inszenierung Zeit frei hatte — was manchmal, etwa während eines Blockadedienstes, durchaus der Fall war.

In der Offiziersmesse war das fremde Schiff natürlich das Unterhaltungsthema Nummer eins.

»In diesen hohlen Ringen da sind Schatten«, stellte Sinclair fest. »Und sie bewegen sich.«

»Passagiere. Oder Ausrüstungsgegenstände«, sagte Renner. »Und das heißt, dass zumindest diese vier ersten Ringe als Kabinenraum dienen. Da hätten eine Menge Splits Platz.«

»Insbesondere«, sagte Rod beim Eintreten, »wenn sie’s so eng haben wie auf diesem Prospektorboot. Setzen Sie sich, meine Herren. Weitermachen.« Er winkte dem Steward, Kaffee zu bringen.

»Eins für jeden von uns«, sagte Renner. »Ist doch gut, dass wir auf der Mac Arthur so viel Platz übrig haben, nicht?«

Blaine runzelte die Stirn. Sinclair schaute drein, als würde das nächste Vidifon-Ereignis eine Begegnung über fünfzehn Runden zwischen dem Ersten Maschinisten und dem Chefnavigator sein …

»Sandy, was halten Sie von Horvaths Idee?« fragte Renner jedoch friedfertig. »Ich kann mich nicht mit seiner Theorie befreunden, dass diese Treibstoffkammern mit einem Metallkern abgeschossen wurden. Wären nicht Metallgehäuse für die Tanks viel praktischer? Viel widerstandsfähiger. Außer …«

»Ja?« drängte Sinclair. Renner sagte nichts.

»Was gibt’s, Renner?« fragte Blaine.

»Ach, nichts, Sir. Es war nur so eine aus der Luft gegriffene Idee. Ich sollte lernen, meine Gedanken besser im Zaum zu halten.«

»Raus damit, Mr. Renner.«

Renner war noch nicht lange in der Flotte, aber er hatte mittlerweile gelernt, diesen Tonfall zu beachten. »Jawohl, Sir. Mir fiel ein, dass Wasserstoff bei bestimmtem Druck und bestimmter Temperatur sich wie ein Metall verhält. Wenn diese Tanks unter Druck stünden, würde ein Strom im Wasserstoff fließen — aber dazu brauchte man Druck einer Größenordnung, die man im Inneren eines Gasriesenplaneten findet.«

»Renner, Sie glauben doch nicht wirklich …«

»Nein, natürlich nicht, Kapitän. War nur so ein Gedanke.« Renners verrückte Idee machte Sandy Sinclair noch während der nächsten Wache Kopfzerbrechen.

Maschinenoffiziere schieben normalerweise nicht Wachdienst auf der Brücke, aber Sinclairs Leute waren eben mit einer Überholung des Lufterneuerungssystems der Brücke fertig geworden, und er wollte die Anlage testen. Damit nicht ein anderer Wachoffizier den Raumanzug tragen musste, während im Brückenraum Vakuum herrschte, übernahm Sandy lieber die Wache selbst.

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