Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

Die Schleuse ging auf. Sie zog sich hinein und betätigte den Schließmechanismus. Der fremde wartete im Gang, den er ausfüllte wie ein Korken den Flaschenhals. Die Vermittlerin nahm sich die Zeit, ihre Druckhülle abzustreifen. Darunter war sie nackt. Ein so fremdartiges Wesen wie dieses konnte sonst leicht annehmen, sie sei ein Krieger.

Sie musste ihm beweisen, dass sie unbewaffnet war.

Sie ging voran zu den geräumigeren Tankwülsten. Das große, schwerfällige Wesen kam ungeschickt nach. Es war offensichtlich nicht an Schwerelosigkeit gewöhnt. Immer wieder machte es halt, um durch die Sichtplatten in einzelne Abteile des Schiffs zu spähen, und untersuchte auch Geräte, die die Braunen im Gang montiert hatten … weshalb tat ein intelligentes Wesen so etwas?

Die Vermittlerin hätte den fremden gern weitergezogen, aber das hätte dieser als Angriff auffassen können. Sie musste alles vermeiden, was missverstanden werden konnte.

Sie würde das Wesen zunächst als Meister behandeln.


Ein Abteil war eine Beschleunigungskammer: sechsundzwanzig verbeulte Andruckliegen in drei Reihen übereinander, alle der modifizierten Pritsche in Crawfords Kabine ähnlich und doch nicht alle gleich. Das Split schnellte geschickt voran, elegant wie ein Delphin in seinem Element. Sein kurzes Fell zeigte ein Muster von weißen und braunen Streifen und Ringeln. Nur die vier dicken Pelzpolster unter den Armen und in der Leistenbeuge waren rein weiß. Whitbread fand es hübsch und sympathisch. Jetzt war es stehen geblieben, um auf ihn zu warten — es war ungeduldig, glaubte Whitbread jedenfalls.

Er versuchte nicht daran zu denken, in was für einer Mausefalle er steckte. Der Korridor war unbeleuchtet und so eng, dass man Platzangst bekommen konnte. Weiter hinten sah er eine Reihe von Tanks, die durch Pumpen verbunden waren — vermutlich ein Kühlsystem für den Wasserstoff. Diese einzelne schwarze Flosse außen am Rumpf gehörte sicher dazu.

Das Split erreichte eine hellere Region.

Das Licht fiel durch eine Öffnung, die selbst für Whitbread groß genug war. Jenseits davon herrschte gedämpftes Licht, trüb wie durch Gewitterwolken geschwächtes Sonnenlicht. Whitbread folgte dem Split hinaus in den hellen Raum, der Teil eines der Toroide sein musste. Einen Augenblick später war er von fremden Wesen eingekreist.

Sie sahen alle gleich aus. Das scheinbar zufällige Muster von Braun und Weiß wiederholte sich bei jedem einzelnen von ihnen. Mindestens ein Dutzend unsymmetrische, lächelnde Gesichter starrten ihn aus höflichem Abstand an. Sie schnatterten in raschen, hohen Tönen miteinander.

Abrupt verstummte das Geschnatter. Eines der Splits näherte sich Whitbread und sprach mehrere kurze Sätze, die vielleicht dasselbe in verschiedenen Sprachen ausdrückten, für Whitbread aber allesamt Chinesisch hätten sein können.

Whitbread breitete bedauernd die Hände aus und zuckte theatralisch mit den Achseln.

Das Split wiederholte die Geste augenblicklich und in unfassbar genauer Nachahmung.

Das gab Whitbreads ziemlich angespannten Nerven den Rest. Er schwebte hilflos im Raum, hielt sich den Bauch und lachte gackernd wie ein aufgeregtes Huhn. Blaines trockene, kühle Stimme in seinem Ohr brachte ihn wieder zu Besinnung. »Schon gut, Whitbread, wir haben es auch komisch gefunden. Aber was jetzt …«

»Oh nein! Sir, bin ich schon wieder im Vidi?« »Was jetzt wichtiger ist — wie werden die Splits Ihr Verhalten auffassen?«

»Ja, Sir. Ich — dieser dritte Arm war einfach zuviel.« Whitbread hatte sich beruhigt. »Es ist Zeit für meinen Striptease-Auftritt, Kapitän. Bitte schalten Sie wenigstens jetzt die Vidileitung ab …«

Das Kontrolllicht vor seinem Kinn leuchtete wieder gelb. Die Luft war langsames Gift, wenn man einmal vom Gestank absah, aber diesmal würde er sie nicht atmen müssen.

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