Schnatz] zu fangen. Ein paar Tore und sie würde wie gewöhnlich in Führung gehen, versicherte sich Harry selber, sich durch die anderen Spieler hindurch wiegend und schlängelnd auf der Jagd nach etwas glänzendem was sich als Montagoue«s Uhrarmband entpuppte.
Aber Ron ließ noch zwei weitere Tore hinein. Harry war nun am Rand der Panik den Schnatz [??? Schnatz] jetzt zu finden. Wenn er ihn einfach bald kriegen könnte und das Spiel schnell beenden.
»- und Katie Bell von Gryffindor weicht Pucey aus, taucht unter Montague durch, schöner Schlenker, Katie, und sie wirft zu Johnson, Angelina Johnson nimmt den Quaffel, sie ist vorbei an Warrington, sie geht auf«s Tor [??? Ziel] zu, komm schon Angelina – TOR FÜR GRYFFINDOR! Es steht vierzig zu zehn, vierzig zu zehn für Slytherin und Pucey hat den Quaffel…«
Harry konnte Luna«s lächerlichen Löwenhut unter den Jubelrufen der Gryffindor brüllen hören und fühlte sich ermutig; nur dreißig Punkte zurück, das war gar nichts, sie könnten mit Leichtigkeit gleichziehen. Harry wich einem Klatscher aus, den Crabbe wie eine Rakete in seine Richtung geschickt hatte und setzte sein verzweifeltes Absuchen des Spielfeldes nach dem Schnatz [??? Schnatz] fort, aber immer ein Auge auf Malfoy haltend für den Fall, daß er Anzeichen machte, ihn entdeckt zu haben, aber Malfoy rauschte weiterhin wie er im Stadion herum, erfolglos suchend
…
»- Pucey wirft zu Warrington, Warrington weiter zu Montague, Montague zurück zu Pucey – Johnson dazwischen,
Johnson nimmt den Quaffel, Johnson zu Bell, das sieht gut aus – ich meine, schlecht – Bell wird von einem Klatscher von Slytherins Goyle getroffen, und nun ist Pucey wieder in Ballbesitz…«
ER LÄSST IMMER DEN QUAFFEL REIN,
Aber Harry hatte ihn endlich gesehen: der winzige, flatternde goldene Schnatz schwebte knapp über dem Boden in Slytherins Ecke am Ende des Feldes.
Er stürzte sich hinab…
Nur Sekunden später schoss auch Malfoy links von Harry hinunter, ein grün-silbernes Etwas, das flach auf seinem Besen lag…
Der Schnatz wich einer der Torstangen aus und raste auf die Tribüne gegenüber zu; dieser Richtungswechsel behagte Malfoy, der näher dran war; Harry riss seinen Feuerblitz herum und er und Malfoy waren nun gleichauf…
Zentimeter über dem Boden streckte Harry seine Hand nach dem Schnatz aus… rechts von ihm kam Malfoys Arm immer näher, greifend…
Innerhalb von zwei atemlosen, verzweifelten Sekunden war alles vorbei – Harrys Finger schlossen sich um den kleinen sich wehrenden Ball – Malfoys Fingernägel zerkratzten Harrys Handrücken ohne Erfolg – Harry zog seinen Besen nach oben, den kämpfenden Ball in seiner Hand haltend, und die Gryffindors schrien und klatschen…
Sie waren gerettet, es machte nichts, daß Ron die Tore nicht verhindert hatte, niemand würde sich mehr daran erinnern, denn Gryffindor hatte gewonnen.
Ein Klatscher traf Harry genau auf den Rücken und er flog von seinem Besen nach vorn. Glücklicherweise befand er sich nur ein oder zwei Meter über dem Boden, weil er so weit herunter geflogen war um den Schnatz zu fangen, aber er krümmte sich trotzdem als er mit seinem Hinterteil auf dem gefrorenen Spielfeld aufschlug. Er hörte Madam Hoochs schrille Pfeife, Aufschreie auf der Tribüne begleitet von Buhrufen, ärgerlichen Schreien und höhnischem Gelächter, ein dumpfes Geräusch und dann Angelinas aufgeregte Stimme:
»Bist du in Ordnung?«
»Natürlich,«sagte Harry grimmig, nahm ihre Hand und ließ sich von ihr auf die Beine stellen. Madam Hooch bewegte sich auf einen der Slytherin Spieler über ihm zu, aber er konnte nicht sehen, zu wem.
»Es war dieser Schläger Crabbe,«sagte Angelina wütend»er warf den Klatscher nach dir in dem Moment als er sah, daß du den Schnatz gefangen hast – aber wir haben gewonnen Harry, wir haben gewonnen!«.Harry hörte ein verächtliches Schnauben hinter sich und drehte sich um, den Schnatz immer noch fest in der Hand haltend: Draco Malfoy war in der Nähe gelandet. Sein Gesicht war weiß vor Rage aber er war immer noch in der Lage, höhnisch zu grinsen.
»Hast Weasley Hals gerettet, nicht wahr Potter?,«sagte er zu Harry.»Ich hab noch nie einen schlechteren Torhüter gesehen… aber egal, er ist ja in einer MÜLLTONNE geboren… gefallen dir meine Texte, Potter?«
Harry antwortete nicht. Er drehte sich um um den Rest des Teams zu treffen, das nun einer nach dem anderen landete.
Sie kreischten und boxten in die Luft als Zeichen ihres Sieges; alle außer Ron, der hinten bei den Torpfosten von seinem Besen abgestiegen war. Es sah so aus als wollte er allein langsam in die Umkleidekabine gehen.
»Wir wollten noch ein paar weitere Verse dichten!,«rief Malfoy als Katie und Angelina Harry umarmten.»Aber wir konnten nichts finden, das sich auf fett und hässlich reimt – weißt du, wir wollten über seine Mutter singen -«