14 Ich weiß nicht, ob ich litt (страдал ли я;
1 Ich blieb im Hauseingang stehen, rauchte eine Zigarette, sah auf die sonnige Straße hinaus und las die Namenschilder: Hühnert, Schmitz, Stephanides, Kroll — dann kam der Name ihrer Wirtin: Grohlta, und ein gedrucktes Schildchen: FLINK-Wäsche, das war der Waschsalon.
2 Noch bevor die Zigarette zu Ende war, überquerte ich die Straße und blieb auf der anderen Straßenseite stehen, blickte hinüber und hielt den Hauseingang im Auge. Ich erschrak, als mich plötzlich die Inhaberin des Waschsalons, Frau Flink, ansprach: sie musste in ihrem weißen Kittel über die Straße gekommen sein, aber ich hatte sie nicht gesehen.
3 „Ach, Herr Fendrich", sagte sie, „Sie kommen mir wie gerufen: eine Maschine fängt an heißzulaufen; das Mädchen hat einen Fehler gemacht."
4 „Stellen Sie sie ab", sagte ich, ohne Frau Flink anzusehen. Ich starrte weiter auf den Hauseingang.
5 „Können Sie denn nicht nachsehen, was?"
6 „Nein", sagte ich, „ich kann nicht nachsehen."
7 „Aber Sie stehen doch hier."
8 „Ja, ich stehe hier", sagte ich, „aber ich kann die Maschine nicht nachsehen: ich muss hier stehen."
9 „Das ist doch die Höhe", sagte Frau Flink, „Sie stehen hier und können nicht mal eben nach der Maschine sehen."
10 Ich sah Frau Flink am Rande meines Blickfeldes über die Straße zurückgehen, und eine Minute später erschienen die Mädchen, die bei ihr arbeiteten, in der Tür des Salons, vier oder fünf weiße Kittel. Ich hörte die Mädchen lachen, es war mir gleichgültig.
11 So musses sein, dachte ich, wenn man ertrinkt: graues Wasser läuft in dich hinein, viel Wasser; du siehst nichts mehr, hörst nichts mehr, nur ein dumpfes Rauschen, und das graue, stumpfschmeckende Wasser erscheint dir süß.
Илья Михайлович Франк , Илья Франк , Фридрих Дюрренматт , Яков Александрович Унфангер , Яков Унфангер
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