Читаем Outlander - Echo der Hoffnung: Roman (Die Outlander-Saga 7) (German Edition) полностью

»Er hat gesagt, er vergisst mich nicht«, sagte er glücklich.

»Bussi Opa«, rief Mandy aus. Sie beugte sich vor, sodass ihr die schwarze Lockenpracht ins Gesicht fiel, und drückte ein lautes »MUAH!« auf den Brief.

Hin- und hergerissen zwischen Entsetzen und Gelächter, ergriff Brianna den Brief und wischte die Feuchtigkeit ab – doch das Papier war trotz seines Alters stabil.

»Nichts passiert«, sagte sie und reichte den Brief beiläufig an Roger weiter. »Also, was für eine Geschichte lesen wir heute?«

»Tierschichte!«

»Tier-ge-schichte«, sagte Jemmy, der sich bückte, um es seiner Schwester deutlich ins Gesicht zu sagen.

»Okay«, sagte sie gut gelaunt. »Ich erst!«, und stürmte kichernd zur Tür hinaus, direkt gefolgt von ihrem Bruder. Brianna hielt drei Sekunden inne, um Roger an den Ohren zu fassen und ihn zielsicher auf den Mund zu küssen, dann ließ sie ihn los und flitzte ihrem Nachwuchs hinterher.

Deutlich erleichtert setzte er sich hin und lauschte dem Aufruhr des Zähneputzens und Haarekämmens über ihm. Seufzend legte er das Notizbuch wieder in die Schublade. Zeit genug, dachte er. Es würde noch Jahre dauern, bis es gebraucht wurde. Viele Jahre.

Vorsichtig faltete er den Brief zusammen und stellte sich dann auf die Zehenspitzen, um ihn auf das höchste Regalbrett zu legen. Dann legte er die kleine Schlange als Wachtposten darauf. Er blies die Kerze aus und machte sich auf den Weg zu seiner Familie.

Postskriptum:

Wie ich sehe, darf ich das letzte Wort haben – eine seltene Freude für einen Mann, der mit (bei der letzten Zählung) acht Frauen unter einem Dach lebt. Wir haben vor, Fraser’s Ridge zu verlassen, sobald Tauwetter einsetzt, und nach Schottland zu fahren, wo wir meine Druckerpresse holen und damit zurückkehren wollen. Eine solche Reise ist in diesen Zeiten voller Gefahren, und ich kann nicht absehen, wann – oder ob – es möglich sein wird, wieder zu schreiben. (Auch weiß ich ja gar nicht, ob Du diesen Brief überhaupt erhalten wirst, aber ich verfahre in dem unerlässlichen Vertrauen darauf, dass es so ist.)

Ich möchte Dir mitteilen, wo wir das Hab und Gut deponiert haben, das einst von den Camerons für einen gewissen Italiener aufbewahrt wurde. Ich halte es für unklug, es mitzunehmen, und habe es daher an einen sicheren Ort gebracht. Jem kennt den Ort. Sollte es einmal nötig werden, dass Ihr dieses Gut an Euch nehmt, sag ihm, der Spanier bewacht es. Sorgt in diesem Fall dafür, dass es von einem Priester gesegnet wird; es klebt Blut daran.

Manchmal wünschte ich, ich könnte in die Zukunft blicken; meistens jedoch danke ich Gott, dass ich es nicht kann. Aber ich werde Eure Gesichter immer vor mir sehen. Gib den Kindern einen Kuss von mir.

Dein Dich liebender Vater

JF

Nachdem sich die Kinder gewaschen und die Zähne geputzt, ihre Eltern sie geküsst und ins Bett gebracht hatten, kehrten Letztere in das Bücherzimmer zurück, um sich einen Whisky zu genehmigen und erneut über den Brief zu sprechen.

»Ein gewisser Italiener?« Brianna sah Roger an, und die Art, wie sie die Augenbraue hochzog, erinnerte ihn so unmittelbar an Jamie Fraser, dass Roger unwillkürlich auf das Blatt Papier blicken musste. »Meint er damit –«

»Charles Stuart? Er kann niemand anderen meinen.«

Sie hob den Brief auf und las das Postskriptum zum vielleicht dutzendsten Mal.

»Und wenn er Charles Stuart meint, dann ist das ›Hab und Gut‹ …«

»Er hat das Gold gefunden. Und Jem weiß, wo es ist?« Roger konnte nicht verhindern, dass dieser letzte Satz den Ton einer Frage annahm, und er richtete die Augen zur Zimmerdecke, über der seine Kinder inzwischen wohl schliefen, eingehüllt in Rechtschaffenheit und Comic-Schlafanzüge.

Brianna runzelte die Stirn.

Перейти на страницу:

Похожие книги

Библиотекарь
Библиотекарь

«Библиотекарь» — четвертая и самая большая по объему книга блестящего дебютанта 1990-х. Это, по сути, первый большой постсоветский роман, реакция поколения 30-летних на тот мир, в котором они оказались. За фантастическим сюжетом скрывается притча, южнорусская сказка о потерянном времени, ложной ностальгии и варварском настоящем. Главный герой, вечный лузер-студент, «лишний» человек, не вписавшийся в капитализм, оказывается втянут в гущу кровавой войны, которую ведут между собой так называемые «библиотеки» за наследие советского писателя Д. А. Громова.Громов — обыкновенный писатель второго или третьего ряда, чьи романы о трудовых буднях колхозников и подвиге нарвской заставы, казалось, давно канули в Лету, вместе со страной их породившей. Но, как выяснилось, не навсегда. Для тех, кто смог соблюсти при чтении правила Тщания и Непрерывности, открылось, что это не просто макулатура, но книги Памяти, Власти, Терпения, Ярости, Силы и — самая редкая — Смысла… Вокруг книг разворачивается целая реальность, иногда напоминающая остросюжетный триллер, иногда боевик, иногда конспирологический роман, но главное — в размытых контурах этой умело придуманной реальности, как в зеркале, узнают себя и свою историю многие читатели, чье детство началось раньше перестройки. Для других — этот мир, наполовину собранный из реальных фактов недалекого, но безвозвратно ушедшего времени, наполовину придуманный, покажется не менее фантастическим, чем умирающая профессия библиотекаря. Еще в рукописи роман вошел в лонг-листы премий «Национальный бестселлер» и «Большая книга».

Антон Борисович Никитин , Гектор Шульц , Лена Литтл , Михаил Елизаров , Яна Мазай-Красовская

Фантастика / Приключения / Попаданцы / Социально-психологическая фантастика / Современная проза