Читаем Das Erbe der Phaetonen полностью

Es hatte ihn nicht beleidigt, daß Knjasew ihn nicht beachtet hatte. Der junge Mechaniker, dem die Leitung dieser Unternehmung übertragen worden war, hatte sich gescheut, den einzigen Biologen der Expedition einer Gefahr auszusetzen. Der Umfang der Arbeit, die es noch zu leisten galt, war beträchtlich.

Stanislaw Kasimirowitsch hatte sich fast gewohnheitsmäßig freiwillig gemeldet.

„Ich habe nichts dagegen“, antwortete Knjasew. „Aber Boris Nikolajewitsch kann gar nicht anders als zustimmen.“ Melnikow widersprach tatsächlich mit keinem Wort. Nachdem er Korzewskis informativen, aber knappen Bericht angehört hatte, fragte er nur, wer aussteigen werde.

„Gennadi Andrejewitsch“, antwortete Korzewski.

Melnikow schwieg einige Augenblicke.

„Machen Sie sich auf alles gefaßt“, sagte er. „Ein Mann muß an den Scheinwerfern, der andere am MG stehen.“ Während diese Worte gewechselt wurden, zogen sich die Venusbewohner noch weiter vom Geländewagen zurück. Sie warteten offenbar.

Wtorow setzte den Gasschutzhelm auf. Knjasew drehte einen Scheinwerfer senkrecht nach oben und schaltete den Strom ein.

Eine weiße Lichtsäule stieg empor. In großer Höhe trat das Laubdach des Waldes aus dem Dunkel.

Die Finsternis verflüchtigte sich, sichtiges Halbdunkel löste sie ab.

In zwanzig Schritt Entfernung erblickten die Männer die dicht bei dicht stehenden Reptile sowie die drei phantastischen Gestalten der Venusianer. Alle hielten den Kopf gesenkt, als begrüßten sie die Fremden. Aber es war klar, daß sie sich nicht vor ihnen verneigten, sondern die Augen vor dem Scheinwerferlicht schützen wollten. Zwei hielten sich die Hand vor die Augen.

Kein einziges dieser merkwürdigen Geschöpfe rührte sich von der Stelle.

„Gehen Sie ans MG“, befahl Knjasew dem Biologen.

Er hielt diese Vorsichtsmaßnahme für überflüssig, aber der Kommandant hatte sie angeordnet.

Der Biologe stieg in den Turm. Wie alle anderen Besatzungsmitglieder der „SSSR-KS 3“ konnte er sämtliche Waffen an Bord bedienen.

Ohne im geringsten zu zögern, öffnete Wtorow die Innentür des Wagens und trat in die Luftschleuse. Dann stieg er aus und ging gelassen auf die Venusianer zu.

Einer kam ihm entgegen.

Die Reptile liefen ähnlich den Menschen auf zwei Beinen.

Der Venusianer aber bewegte sich anders fort. Er ging nicht, sondern hüpfte. Unter Zuhilfenahme des Schwanzes näherte er sich in kurzen Sätzen dem Kosmonauten. In den Händen trug er eine steinerne Schale.

Korzewski und Knjasew verfolgten gespannt jede Bewegung des artverwandten Geschöpfes. Zugleich ließen sie die beiden anderen Venusianer, die auf ihrem Platz geblieben waren, und auch ihr furchteinflößendes Gefolge nicht aus den Augen.

Wtorow ging nur fünf Schritte, dann blieb er stehen. Der Venusianer mußte mehr als zwanzigmal springen, um zu ihm zu gelangen.

Ein Mensch der Erde und ein „Mensch“ der Venus standen bich gegenüber.

Wtorow streckte die Hand aus.

Der Venusianer ergriff sie nicht. Er sprang sogar einen Schritt‘ zurück. Dann hielt er Wtorow die Schale entgegen und ließ sie, los, kaum daß Wtorows Hände sie sacht berührten.

Die Schale fiel zu Boden und zersprang.

Was folgte, geschah binnen Sekunden.

Der Venusianer sprang zurück und hob die Hände. Das war offenbar ein Signal.

Fünf Reptile stampften auf Wtorow zu.

Blitzschnell riß Knjasew den Scheinwerfer herum. Der Lichtstrahl schoß den Angreifern in jähem Bogen direkt in die Augen.

Wie vom Schlag gerührt, blieben die Tiere stehen.

Der junge Mechaniker spürte, daß Korzewski sogleich auf den Abzug drücken würde… Auf die Masse der rosigen Leiber würde ein Geschoßhagel prasseln und Tod und Verderben säen.

„Nicht schießen!“ rief er und schaltete den zweiten Scheinwerfer ein.

Aber der eine genügte. Die angreifenden Reptile sanken zu Boden und bargen den Kopf unterm Panzer. Die übrigen kehrten dem Wagen den Rücken zu. Der Venusianer, der Wtorow entgegengekommen war, sprang zu seinen Artgenossen zurück.

Gennadi Andrejewitsch bückte sich und las die Scherben der Schale auf. Dann wich er rückwärts gehend zurück. Nicht daß er Angst hatte, den unerwarteten Feinden den Rücken zuzukehren. Der Scheinwerfer hatte vor ihnen eine unüberwindliche Mauer aufgerichtet. Er konnte einfach nicht das Gesicht dem Geländewagen zuwenden, von dem blendende Helle ausging.

Als Knjasew die Tür der Luftschleuse hinter Wtorow zufallen hörte, schaltete er den einen Scheinwerfer aus und richtete den Sjarahl des anderen wieder senkrecht nach oben. Er dachte nicht einmal daran, den Rückwärtsgang einzulegen und vor der Gefahr das Weite zu suchen. Er wollte wissen, was die Venusbewohner tun würden. Er fürchtete sie nicht, das Licht war ein sicherer Schutz.

„Was hatte das zu bedeuten?“ fragte Korzewski verständnislos.

„Was ist geschehen?“ fragte Melnikow erregt aus dem Lautsprecher. „Warum wollte Stanislaw Kasimirowitsch schießen?“ Knjasew schilderte, was vorgefallen war.

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Научная Фантастика