Читаем Das Erbe der Phaetonen полностью

„Ja, den Namen gibt es.“ Sie traten näher. Diese Abteilung war bedeutend kürzer als die beiden anderen, rund fünfzehn Meter lang. Vor Aufregung achteten sie nicht auf die eigenartige Ausstattung und bemerkten nicht einmal, daß sich die Tür wieder hinter ihnen schloß.

Die Entdeckung des fünften Planeten nahm ihre ganze Aufmerksamkeit in Anspruch. Das war eine Neuigkeit von ungeheurer wissenschaftlicher Bedeutung.

Aus der Nähe erkannten sie, daß die Darstellung außer den Planetenbahnen, wenn auch viel schwächer, noch die Bahnen von drei Asteroiden zeigte. Das Schema bestand nicht aus Papier, sondern aus einer Art von farbigem Plexiglas. Und es hing nicht an der Wand, sondern davor, als sei es überhaupt nicht befestigt.

Was sie jetzt erlebten, übertraf alles Bisherige an Bedeutung und Erstaunlichkeit. Aus dem Dunkel ferner Zeiten „berichteten“ die Herren des Raumschiffes von allem, was ihnen auf der Venus und zuvor widerfahren war. Das konnte als ein erneuter Beweis dafür gelten, daß sie die Vorbereitungen für die Ankunft von Bewohnern anderer Planeten bewußt getroffen hatten und daß sie bestrebt gewesen waren, ihnen soviel Wissen wie möglich zu hinterlassen. Im voraus eingestellte, programmgesteuerte Automatik hatte die Gäste bis hierher, in diesen Raum „geführt“. Nirgendwo sonsthin hätten sie gelangen können, weil die Türen verschlossen geblieben wären. Das erkannten sie, nachdem alles vorüber war. Hier aber sollten sie sich einen knappen, doch aufschlußreichen Bericht anhören, um vieles, was bis dahin unter dem Schleier des Geheimnisses verborgen gewesen war, besser zu verstehen. Was dennoch unverständlich blieb, würde sich in der Folge aufklären, denn man gab ihnen deutliche Hinweise, wo der Schlüssel zu den Geheimnissen zu rinden sei. Die Herren des Raumschiffes hatten alles vorausgesehen!

In das Schema kam „Leben“. Langsam bewegten sich die Planeten mit ihren Trabanten von der Stelle und kreisten auf ihren Bahnen. Die Sonne in der Mitte blitzte auf wie ein kleiner Brillant. Zugleich mit allen anderen setzte sich auch der Planet Phaeton in Bewegung. Ihn umkreiste ein winziger Trabant.

Plötzlich löste sich ein leuchtender kleiner Punkt vom fünften Planeten. Für einen Augenblick vergrößerten sich seine Proportionen, und die Raumfahrer erkannten drei Ringe, die miteinander verbunden waren. Das war eine Darstellung des Raumschiffes, in dem sie sich befanden. Nachdem es wieder zum Punkt geworden war, flog es auf den Mars zu, verschmolz für eine Sekunde mit ihm und bewegte sich dann weiter zur Erde.

So wurde ihnen der in sagenhafter Vorzeit unternommene Flug des Weltraumschiffes demonstriert.

Gerade als der Punkt mit der Erde verschmolz, was auf die Darstellung einer Landung schließen ließ, flammte an der Stelle, wo sich der Planet Phaeton befand, ein greller Blitz auf, als habe sich Magnesium entzündet. Der blendende Feuerschein erlosch sofort wieder, doch der Phaeton war aus dem Schema verschwunden. Auch sein Trabant war nicht mehr da. Über die Bahn des Planeten huschten winzige Funken. Dann erloschen auch sie, und gleich darauf zeichneten sich die Bahnen der Asteroiden ab.

Melnikow und Wtorow stockte buchstäblich der Atem. Soeben hatte sich vor ihren Augen noch einmal jene Katastrophe abgespielt, die den fünften Planeten vernichtete, war das Geheimnis der Asteroiden im Sonnensystem gelüftet worden. Sie waren „Zeugen“ des tragischen Schicksals der Raumschiffbesatzung geworden, die den Untergang ihres Heimatplaneten zweifellos mit angesehen hatte. Was war weiter mit ihr geschehen?

Was war die Ursache der schrecklichen Katastrophe des Phaeton?

Die Vorführung ging weiter. Der Punkt — das Raumschiff vom Phaeton — löste sich wieder von der Erde und steuerte auf eines der Bruchstücke des einstigen Planeten zu. Er umkreiste es, wandte sich dann dem zweiten und schließlich dem dritten zu. Ein stummes und doch so beredtes Bild! Die beiden Menschen glaubten die Gesichter der Raumschiffbesatzung deutlich vor sich zu sehen, wie sie mit Tränen in den Augen auf die Überreste ihres Heimatplaneten und die Trümmer all dessen starrten, was sie beim Abflug zurückgelassen hatten.

Das Raumschiff der Phaetonen schoß auf die Venus zu und verschmolz mit ihr. Das Schema erlosch, und die beiden Menschen hatten nur noch eine leere glatte „Plexiglasfläche“ vor sich.

Dann rollte das Ganze erneut in derselben Reihenfolge vor ihnen ab.

Diesmal vergaß Wtorow nicht, zu fotografieren. Er knipste Bild auf Bild und legte dann in fieberhafter Eile einen neuen Film ein. Jeden Augenblick konnte sich wieder irgend etwas ereignen.

Dieses Irgendetwas ließ nicht lange auf sich warten. Sie wußten schon, was kommen würde, als die „Plexiglasfläche“ plötzlich verschwand und in dem entstandenen leeren Raum das Gesicht eines Phaetonen auftauchte.

Es folgte ein Bericht über den Raumflug der letzten Überlebenden des untergegangenen Planeten.

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Сергей Трофимович Алексеев

Научная Фантастика