Читаем Das Erbe der Phaetonen полностью

„Du hast recht“, sagte er. „Das Raumschiff der Phaetonen muß um jeden Preis gerettet werden.“ „Befehlen Sie also, Konstantin Jewgenjewitsch!“ Wie ein Schatten legte es sich über das Gesicht des Akademiemitglieds. Melnikow hatte das Gefühl, Belopolski wolle etwas sagen, bringe es jedoch nicht über sich. Eine unbestimmte Ahnung beschlich ihn. Saizew biß sich auf die Lippen und wandte sich ab. Auch er ahnte, was jetzt kam.

Der Bildschirm erlosch. Wie wenn er das Weitere nicht hören wollte, hatte Toporkow ihn ausgeschaltet.

„Befehlen?“ sagte Belopolski kaum vernehmlich. „Dazu habe ich kein Recht mehr.“ Er gab sich innerlich einen Ruck. Nun sprach er laut und fest: „Ein neuer Kommandant ist an Bord gekommen. Einem Kommandanten aber befiehlt man nicht, von ihm nimmt man Befehle entgegen. Ich stehe zur Verfügung!“ „Konstantin Jewgenjewitsch!“ sagte Melnikow beschwörend.

„Wenn du willst, schick einen Funkspruch zur Erde. Kamow wird nur eine Antwort darauf haben.“ Er schwieg eine Weile.

„Um eines bitte ich dich. Überlaß mir die Ehre, den,Phaetonen‘ zur Erde zu steuern. Vertrau Wtorow, Korzewski und mir diese Aufgabe an. Nur so kann ich mich rehabilitieren, wennschon nicht in den Augen der Menschheit, so doch in meinen eigenen.

Ich habe zu viele Fehler gemacht. Verbrecherische Fehler.“ Melnikow begriff, daß es sinnlos war, ihn umstimmen zu wollen. Er sah den Gesichtern der Kameraden an, daß ihnen Belopolskis Entschluß nicht überraschend kam. Aber so ohne weiteres brachte er es nicht fertig, den Befehl über das Raumschiff zu übernehmen.

„Schön! Ich werde bei Kamow anfragen. Soll er entscheiden.“ „Gehen Sie, bitte!“ sagte Belopolski.

Alle verstanden, daß das nicht nur Melnikow galt. Belopolski wollte, daß man ihn allein ließe.

„Ich mache mir große Sorgen um ihn“, sagte Saizew, nachdem sich die runde Tür zum Steuerraum hinter ihnen geschlossen hatte. „Womöglich …“ „Wer? Belopolski? Da können Sie beruhigt sein. Das ist ganz unmöglich. Ausgeschlossen! Aber erzählen Sie mir ausführlicher, was los war.“ Und während der Funkspruch durch das All zur Erde eilte, erzählten Saizew und Toporkow Melnikow alles.

Danach erwies sich Belopolskis Entschluß als natürlich und folgerichtig. Aber was würde Kamow antworten?

Sie mußten lange warten. Kamow mußte erst telefonisch verständigt und zur Funkstation geholt werden. In Moskau war es jetzt fünf Uhr morgens.

Endlich übermittelte die deutliche Stimme des Funkers die Antwort des Direktors des Kosmischen Instituts und des Vorsitzenden der Regierungskommission: „Hier ist Kamowsk. An Melnikow. Gratulieren zur glücklichen Befreiung aus phaetonischer Gefangenschaft. Übermitteln Sie der Besatzung der ‚SSSR-KS 3‘ unseren Dank für ihre selbstlosen Bemühungen zur Rettung des Kommandanten und seines Begleiters. Die Entscheidung, daß Belopolski an Bord des,Phaetonen‘ geht, halten wir für richtig. Überdenken Sie noch einmal die Frage, ob das phaetonische Raumschiff auf der Erde landen soll. Vielleicht ist es besser, zunächst eine Probelandung auf einem Himmelskörper mit geringerer Anziehungskraft auszufuhren. Zum Beispiel auf dem Mond. Die endgültige Entscheidung überlassen wir Ihnen.,SSSR-KS 3‘ hat unmittelbar Kurs auf die Erde zu nehmen. Glückliche Heimkehr. Kamow. Woloschin. Achtung! Auf persönliche Bitte von Frau Melnikow übermittle ich folgenden Funkspruch:,Bin glücklich. Küsse dich. Olga.‘ Ende.“ „Habe verstanden“, antwortete Toporkow wie gewöhnlich.

„Es ist entschieden!“ sagte Melnikow nachdenklich. Er seufzte. „Na schön, vielleicht ist es besser so. Ich habe zwar davon geträumt, den ‚Phaetonen‘ selber zur Erde zu bringen. Aber es soll nicht sein!“ „Belopolski schafft es schon“, meinte Saizew.

„In welchem Ton Sie das sagen, Konstantin Wassiljewitsch.

Natürlich schafft er es, und weit besser als ich. Belopolski bleibt Belopolski, was auch geschehen sein mag. Das Ganze war das Ergebnis einer zweifellos vorübergehenden, wenn auch unbegreiflichen seelischen Depression bei ihm. Wir werden doch wieder unter seinem Kommando fliegen.“ Saizew und Toporkow wechselten einen stummen Blick. Melnikow begriff also noch immer nicht, daß Belopolski als Kommandant eines Raumschiffs nicht mehr tragbar war. Selbst Kamows Antwort hatte ihn nicht davon überzeugt.

„Hoffen wir, daß es so ist“, sagte Toporkow ausweichend.

„Zweifellos ist es so!“ Melnikow verließ den Funkraum. Es lag ihm schwer auf der Seele, wie er Belopolski die Antwort von der Erde beibringen sollte. Den schroffen Ton dieser Antwort zu mildern war unmöglich. Belopolski hatte jederzeit die Möglichkeit, den automatisch auf Tonband aufgenommenen Funkspruch abzuhören. Er mußte die Wahrheit sagen, wie schwer es ihm auch fiel.

Aber Belopolski machte es ihm leicht. Er stellte keine Fragen.

Offensichtlich war er sich über Kamows Antwort schon vorher im klaren gewesen.

Перейти на страницу:

Похожие книги

Сокровища Валькирии. Книги 1-7
Сокровища Валькирии. Книги 1-7

Бывшие сотрудники сверхсекретного института, образованного ещё во времена ЧК и просуществовавшего до наших дней, пытаются найти хранилище сокровищ древних ариев, узнать судьбу библиотеки Ивана Грозного, «Янтарной комнаты», золота третьего рейха и золота КПСС. В борьбу за обладание золотом включаются авантюристы международного класса... Роман полон потрясающих открытий: найдена существующая доныне уникальная Северная цивилизация, вернее, хранители ее духовных и материальных сокровищ...Содержание:1. Сергей Алексеев: Сокровища Валькирии. Правда и вымысел 2. Сергей Алексеев: Сокровища Валькирии. Стоящий у солнца 3. Сергей Алексеев: Сокровища Валькирии. Страга Севера 4. Сергей Алексеев: Сокровища Валькирии. Земля сияющей власти 5. Сергей Трофимович Алексеев: Сокровища Валькирии. Звёздные раны 6. Сергей Алексеев: Сокровища Валькирии. Хранитель Силы 7. Сергей Трофимович Алексеев: Птичий путь

Сергей Трофимович Алексеев

Научная Фантастика