Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

»In Ordnung, Kapitän.« Hardys Miene war betrübt, nicht ärgerlich. Seine Anliegen waren viel schwerer zurückzuweisen als die Horvaths … unter anderem, weil er Rods Beichtvater war. Und Rod wusste, dass dieses eine Problem immer wieder auftauchen musste.

23

In Freiheit

In den folgenden Wochen herrschte reger Betrieb in und außerhalb der Mac Arthur. Die Wissenschaftler machten samt und sonders Überstunden, wenn ein neuer Bericht vom Kutter eingelangt war, und jeder wollte sofort offizielle Unterstützung haben. Außerdem war immer noch nicht geklärt, was die entflohenen Mini-Splits trieben. Die Jagd nach ihnen war zu einem Spiel geworden, bei dem die Besatzung der Mac Arthur auf der Verliererseite stand. In den Messen wurden Wetten angeboten, dass beide Minis tot waren, aber man fand auch ihre Leichen nicht. Rod Blaine war über die Sache ziemlich beunruhigt, aber er konnte eigentlich nichts unternehmen.

Er hatte schließlich den Infanteristen gestattet, in normaler Uniform Wache zu stehen.

Der Kutter war in keiner Weise bedroht, und es hatte wenig Sinn, dass dauernd ein Dutzend Männer in den unbequemen Panzeranzügen stecken musste. Zum Ausgleich wurden die Wachen verdoppelt, die die Umgebung der Mac Arthur beobachteten — aber niemand — oder nichts — versuchte eine Annäherung, Flucht oder Durchgabe einer Nachricht. Die Tage vergingen, die Biologen gerieten in Ekstase über die neuesten Erkenntnisse in der Split-Physiologie, das Astronomenteam befasste sich weiter mit der kartographischen Erfassung von Splitter Alpha, Buckman ging jedes mal in die Luft, wenn andere die astronomischen Instrumente benutzen wollten, und Blaine tat sein Bestes, um in seinem überfüllten Schiff einigermaßen die Ordnung aufrechtzuerhalten.

Seine Achtung für Horvath wuchs mit jedem Mal, wenn er eine Differenz unter den Wissenschaftlern schlichten musste.

Im Kutter war auch eine Menge los. Commander Sinclair war kaum an Bord, als er auch schon zum Split-Schiff geführt wurde. Es dauerte drei Tage, bis ein braunweißes Split Sinclair überallhin zu begleiten begann, und es war auffallend wortkarg. Im Gegensatz zu den anderen, die sich einem Menschen zugesellt hatten, interessierte es sich jedoch für die Maschinen und Geräte im Kutter. Sinclair und sein Fjunch(klick) verbrachten in der Folge viele Stunden an Bord des fremden Schiffes, stöberten gemeinsam überall herum und sahen sich alles genau an.

»Der Junge hatte recht mit dem Werkzeugraum«, berichtete Sinclair dem Kapitän. »Es ist was ähnliches wie dieser nichtverbale Intelligenztest, den BuPers für neue Rekruten ausgearbeitet hat. Bei einigen Geräten stimmte was nicht, und ich musste das in Ordnung bringen.«

»Was stimmte nicht?« Sinclair musste grinsen, als er an einige Beispiele dachte. Es war nicht einfach, Blaine klarzumachen, warum er so viel Spaß daran gefunden hatte. Da war unter anderem ein Hammer gewesen, mit dem man sich allzu oft auf den Daumen schlug. Der große, flache Kopf musste ausbalanciert werden. Der Laser überhitzte sich zu rasch … das war eine schwierige Aufgabe gewesen. Das Gerät erzeugte die falsche Lichtfrequenz. Sinclair brachte es in Ordnung, indem er — irgendwie — die Frequenz verdoppelte. Und er lernte dabei mehr über kompakte Lasergeräte, als er sich je hätte vorstellen können. Es gab noch eine Reihe ähnlicher Tests. »Die sind verflixt schlau, Käptn. Sonst hätten sie sich nich’ solche wirklich hübschen Aufgaben ausdenken können, ohne mehr als nötig über ihre Technik zu verraten. Aber sie können mich nicht hindern, von ihrem Schiff zu lernen … Käptn, ich hab schon jetzt genug gesehen, um leistungsfähigere Beiboote zu entwerfen. Oder um mit dem Bau von Asteroidenschiffen Millionen zu machen.«

»Da werden Sie ja wohl abmustern, wenn wir heimkommen, Sandy?« erkundigte sich Rod, aber sein Grinsen verriet, dass die Frage nicht ernst gemeint war.

In der zweiten Woche brachte es auch Rod Blaine zu einem Fjunch(klick).

Er war betroffen, aber auch ein wenig geschmeichelt. Das Split schaute genau wie die anderen aus: braunweiß gemusterter Pelz, ein sanft grinsendes, schiefes Gesicht und gerade die richtige Größe, dass Rod ihm bequem hätte den Kopf tätscheln können — wäre er je mit seinem Split persönlich zusammengetroffen, was ziemlich undenkbar war.

Jedes mal, wenn er im Kutter anrief, war es da, erfreut, Blaine sehen und mit ihm sprechen zu können. Mit jedem Mal wurde sein Anglic besser. Sie wechselten einige Worte, selten unterhielten sie sich länger. Rod hatte keine Zeit für ein Fjunch(klick), und er brauchte auch keins. Die Split-Sprache zu lernen, war absolut nicht sein Fall — und nach den bisherigen Fortschritten zu schließen war es niemandes Fall —, und er kam mit seinem ›Begleiter‹ ausschließlich über Bildfunk zusammen. Wozu also ein Fjunch (klick), wenn ein persönlicher Kontakt von vornherein ausgeschlossen war?

»Sie halten Sie vermutlich für einen bedeutenden Mann«, erklärte Hardy mit unbewegter Miene.

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