Читаем Der Splitter im Auge Gottes полностью

Eine neue Kurskurve strebte vom Splitter weg, wich jedoch um einige Winkelgrad von der ersten ab und war stark gekrümmt. »Wieder lassen sie sich den größten Teil der Strecke treiben. Hier an diesem Punkt — wo sie längst an Cal vorüber gewesen wären — müsste das Schiff auf zehn Millionen Volt aufgeladen werden. Das magnetische Feld der Galaxis dreht es dann um hundertachtzig Grad, so dass man von hinten auf das System Neukaledonia zukommt. Inzwischen hat derjenige, der den Strahl aufrechterhalten hat, seine Laser bereits seit hundertfünfzig Jahren abgeschaltet. Jetzt schaltet er sie aber wieder ein. Die Sonde kann mit ihrem Lichtsegel nun den Strahl zum Abbremsen verwenden, Mr. Renner.« »Sind Sie sicher, dass dieser magnetische Effekt funktionieren würde?«

»Das ist Mittelschulphysik! Und die interstellaren Magnetfelder sind sehr genau vermessen, Kapitän.«

»Nun, warum haben sie’s dann nicht so gemacht?«

»Das weiß ich eben nicht«, rief Renner erbittert. »Vielleicht haben sie nur nicht daran gedacht. Vielleicht hatten sie Angst, die Laser würden nicht so lange halten. Vielleicht sind es lebensmüde Narren, oder sie trauen den Daheimgebliebenen nicht. Kapitän, wir wissen einfach zu wenig von ihnen.«

»Das ist mir durchaus klar, Renner. Warum regen Sie sich so darüber auf? Wenn wir Glück haben, dann können wir sie selber fragen.«

Langsam verzog sich Renners Miene zu einem widerstrebenden Lächeln. »Aber das wäre geschwindelt.«

»Ach was, schauen Sie, dass Sie zu ein bisschen Schlaf kommen.«


Rod erwachte vom Plärren der Lautsprecher. »Schwereänderung in zehn Minuten! Alles klar für Übergang auf ein Standardgrav in zehn Minuten!«

Blaine lächelte — ein Grav! — und merkte, wie das Lächeln gefror. Das hieß, dass ihnen nur mehr eine Stunde bis zum Zusammentreffen mit der fremden Raumsonde blieb. Er aktivierte die Außenbildschirme und sah nichts als eine grelle Lichtscheibe vorn und eine achteraus. Die

Mac Arthur schien zwischen zwei Sonnen zu schweben. Cal war bereits so groß wie Sol, von der Venus aus gesehen, aber heller, denn Cal war ein heißerer Stern. Das Lichtsegel der Fremden war eine kleinere, jedoch noch hellere Scheibe. Das Segel war stark nach hinten gewölbt.

Bloß die Sprechanlage einzuschalten war schon eine Anstrengung. »Sinclair.«

»Maschinenstation, aye, aye, Kapitän.«

Rod vermerkte befriedigt, dass Sinclair in einem Hydraulikbett lag. »Wie benimmt sich das Feld, Sandy?« »Och, prima, Käptn. Temperatur konstant.« »Danke.« Rod war beruhigt. Das Langston-Feld absorbierte Energie. Das war seine Hauptaufgabe. Es konnte sogar die kinetische Energie von Strahlungsteilchen oder eines explodierenden Gases aufnehmen. Der Wirkungsgrad war dem Kubus der jeweiligen Geschwindigkeiten der Teilchen proportional. In einem Gefecht musste das Feld mit der Höllenhitze von Wasserstofftorpedos, mit der konzentrierten Photonenenergie von Laserartillerie fertig werden. Je höher die auftreffenden Energiemengen sich summierten, um so mehr musste das Feld abstrahlen, so dass es zu glimmen, sein perfektes Schwarz rot zu leuchten begann, orange, gelb, und immer höher im Spektrum bis ins Violette.

Hier lag das Hauptproblem. Die Energie, die das Langston-Feld absorbierte, musste abgestrahlt werden; wurde das Feld überlastet, dann gab es die gesamte aufgespeicherte Energie in einem intensiven weißen Blitz ab, wobei auch nach innen Energie abgestrahlt wurde. Das konnte eine Zeitlang mittels Maschinenenergie verhindert werden — aber auch diese Energie vermehrte letztlich die im Feld gespeicherte Energiemenge. Wenn das Feld zu heiß wurde, kam das Ende für ein Schiff. Schnell und unabwendbar.

Normalerweise konnte sich ein Kriegsschiff höllisch nahe an eine Sonne heranwagen, ohne ernstlich gefährdet zu sein, wobei das Feld nie heißer wurde als der Stern selbst plus die Energiebeträge, die zur Kontrolle des Feldes aufgewendet wurden. Mit einer Sonne vorne und einer hinten konnte das Feld jetzt jedoch nur noch in zwei Richtungen Energie abstrahlen, und auch das musste in Grenzen gehalten werden, damit die Mac Arthur keine lateralen Beschleunigungen erfuhr. Die Abstrahlbereiche wurden immer schmäler, die Sonnen immer größer und das Feld heißer. Auf Rods Schirmen war bereits ein schwacher Schimmer von Rot zu erkennen. Das war keine Katastrophe, musste aber im Auge behalten werden. Normalschwere setzte ein. Rod eilte auf die Brücke und nickte dem wachhabenden Kadetten zu. »Alle Mann auf Gefechtsstation.«

Alarmsirenen heulten durch das Schiff.


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