Читаем Harry Potter und der Orden des Phönix полностью

»Wir arbeiten heute hier drin!,«rief Hagrid fröhlich den ankommenden Schülern entgegen und wies dabei mit dem Kopf auf die dunklen Bäume hinter ihm.»N bißchen besser geschützt da drin! Sie bevorzugen sowieso die Dunkelheit.«

»Was bevorzugt die Dunkelheit?,«hörte Harry Malfoy mit einem leichten Anflug von Panik in der Stimme zu Crabbe und Goyle zischen.»Was hat er gesagt bevorzugt die Dunkelheit – habt ihr das gehört?«

Harry erinnerte sich jetzt wieder an das letzte und einzige Mal, als Malfoy den Wald betreten hatte; er war auch damals nicht sehr mutig gewesen. Er fing an zu schmunzeln; nach dem letzten Quidditch-Spiel war Harry alles lieb, was Malfoy Unbehagen bereitete…»Bereit?,«fragte Hagrid und sah dabei vergnügt in die Runde.»So,»hab noch»n Ausflug in den Wald für euch Fünftklässler aufg«spart. Dachte, wir schau«n uns die Kreaturen mal in ihrem natürlichen Lebensraum an. Das, was wir heut«beobachten is«ziemlich selten, schätze, bin der einzige in England, der«s geschafft hat, die abzurichten.«

Und Sie sind wirklich sicher, das die abgerichtet sind?,«fragte Malfoy, aus dessen Stimme immer deutlicher Panik klang.»Wäre ja nicht das erste Mal, daß Sie wildes Zeug mit in den Unterricht bringen, nicht wahr?«

Von den Slytherins war murmelnde Zustimmung zu vernehmen, aber auch ein paar Gryffindors konnte man ansehen, daß sie mit Malfoy nicht uneins waren – zumindest dieses eine Mal.

»Türlich sind sie abgerichtet,«sagte Hagrid missmutig und hievte die tote Kuh ein bißchen höher seine Schulter hinauf.

»Und was ist dann mit Ihrem Gesicht passiert?,«bohrte Malfoy weiter.

»Kümmer«dich um deine eigenen Angelegenheiten!,«knurrte Hagrid ärgerlich.»Und kommt mit, wenn ihr alle dummen Fragen gestellt habt!«

Damit drehte er sich um und ging mit großen Schritten geradewegs in den Wald. Keiner schien ihm folgen zu wollen.

Harry warf einen Blick auf Ron und Hermine, die beide seufzten, aber nickten. Und so machten sich die drei daran, hinter Hagrid her zu laufen und der Rest der Klasse folgte ihnen.

Nachdem sie ungefähr zehn Minuten gegangen waren, erreichten sie eine Stelle, an der die Bäume so dicht beieinander standen, daß es so dunkel wie in der Dämmerung war und kein Schnee auf dem Boden lag. Mit einem Grunzen warf Hagrid seine Kuh auf den Boden, trat einen Schritt zurück und drehte sich zu seinen Schülern, von denen die meisten immer noch von Baum zu Baum auf ihn zuschlichen und dabei nervös umher schielten, als ob sie befürchteten, jeden Moment überfallen zu werden.

»Kommt zusammen, kommt zusammen,«ermutigte Hagrid sie.»Jetzt werd«n sie vom Geruch des Fleisches angelockt, werd«sie aber trotzdem noch rufen; haben«s gern, wenn ich da bin.«

Er wandte ihnen wieder den Rücken zu, schüttelte das zottelige Haar aus seinem Gesicht und gab einen seltsamen, schrillen Schrei von sich, dessen Echo durch den ganzen dunklen Wald hallte, wie der Ruf eines rieseigen Vogels.

Keiner lachte: Die meisten waren stumm vor Schreck.

Hagrid schrie noch einmal. Eine Minute ging vorbei, während der die Schüler nervös über ihre Schultern und in den Wald starrten, um einen ersten Blick auf das, was kommen sollte zu erhaschen. Und dann, als Hagrid gerade sein Haar zum dritten Mal in den Nacken warf und tief einatmete, stupste Harry Ron an und wies auf den schwarzen Raum zwischen zwei knorrigen Eiben.

Ein Paar tiefe, weiße, glänzende Augen wuchsen aus den Schatten und einen Moment später erschien das drachenartige Gesicht, der Hals und schließlich der skelettartige Körper eines schwarzen, geflügelten Pferdes. Es musterte die Klasse kurz, während es mit dem Schwanz schlug und beugte dann seinen Kopf und begann mit seinen scharfen Fängen Fleisch aus der toten Kuh zu reißen.

Eine Welle der Erleichterung überkam Harry. Hier war nun endlich der Beweis, daß er sich diese Kreaturen nicht eingebildet hatte, es gab sie wirklich: Hagrid wußte auch von ihnen. Er sah Ron erwartungsvoll an, aber Ron schaute sich immer noch um und flüsterte nach ein paar Sekunden:»Warum ruft Hagrid nicht nochmal?«

Die meisten der anderen schienen genau wie Ron verwirrt und voll nervöser Erwartung zu sein und starrten überall hin, nur nicht auf das Pferd zwei Meter vor ihnen. Es schien nur zwei andere Schüler zu geben, die es auch sehen konnten: ein sehniger Junge aus Slytherin direkt hinter Goyle, der das Pferd beim Fressen mit einem Ausdruck größten Widerwillens betrachtete; und Neville, dessen Augen dem umherschlagenden, schwarzen Schwanz folgten.

»Oh, und hier kommt noch eins!«Sagte Hagrid stolz, als ein zweites schwarzes Pferd aus den dunklen Bäumen auftauchte, seine lederartigen Flügel dicht an seinen Körper faltete und seinen Kopf senkte, um gierig von dem Fleisch zu fressen.»Jetzt…Hände hoch, wer kann sie sehen?«

Harry freute sich enorm, denn er fühlte, daß er nun wenigstens das Geheimnis dieser Pferde verstehen würde. Er hob seine Hand. Hagrid nickte ihm zu.

»Yeah…yeah, Ich wußte Du würdest das können Harry,«sagte er ernsthaft.»Und du auch, Neville, nich? Und -«

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Андрей Боярский

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